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Vom Boom zur Flaute: Warum Krypto-Startups kaum noch Investoren finden

Im vergangenen Jahr sind die Venture-Capital-Investitionen in Fintechs deutlich zurückgegangen. Besonders schlimm erwischte es Krypto- und Defi-Startups.

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VC-Investoren wenden sich von Krypto-Startups ab. (Bild: Funtap/Shutterstock)

Krypto-Startups haben im Jahr 2023 deutlich weniger Risikokapital bekommen. Das zeigt der „State of Fintech Report“ von Dealroom, der in Kooperation mit Motive Ventures und ABN Amro erstellt wird.

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Im Jahr 2023 sind die Investitionen von Venture-Capital-Investoren (VC) in Fintechs insgesamt auf 42 Milliarden US-Dollar gefallen. Das ist ein Rückgang von 63 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und der niedrigste Stand seit 2018. Zum Vergleich: Im Rekordjahr 2021 erreichten die Fintech-Investitionen noch ein Volumen von 137 Milliarden Dollar. In Europa war der Rückgang stärker als in den USA. Hier gingen die Finanzierungen um 66 Prozent zurück, während es in den USA nur 45 Prozent waren.

Was die aktuelle Flaute bei den Fintech-Investitionen unterstreicht: 2021 erreichte auch die Anzahl der neuen Fintech-Unicorns mit 148 einen Rekordwert. 2023 erreichten dagegen nur 8 Fintechs neu den Unicorn-Status.

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Kryptofinanzierungen brechen ein

Das meiste Geld fließt noch in Startups aus dem Bereich Payment: Sie bekommen fast dreimal so viel Kapital wie andere Fintechs, insgesamt 11,48 Milliarden Dollar. Damit sind die Finanzierungen in diesem Segment „nur“ um 15 Prozent eingebrochen.

Den stärksten Rückgang müssen hingegen Krypto- und Defi-Startups hinnehmen: Fintechs mit diesem Fokus erhielten im Boomjahr 2021 noch 16,3 Milliarden Dollar. Doch nach dem Einbruch von Bitcoin und Co. im Jahr 2022 und spektakulären Pleiten wie die der Kryptobörse FTX war der Bereich im vergangenen Jahr bei VC-Investoren deutlich unbeliebter: Nur noch 2,4 Milliarden Dollar gingen an Krypto- und Defi-Startups.

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Größeres Potenzial sehen die Investoren dagegen offenbar in Klima-Fintechs. Auch sie verzeichnen zwar einen Rückgang der Finanzierungen um 55 Prozent, doch damit liegt das Niveau der Investitionen immerhin noch 2,4-mal höher als vor der Pandemie.

Kommen die IPO zurück?

Die Investitionen in der Seed- und Series-A-Phase sind laut der Analyse recht stabil geblieben sind. Reifere Fintechs taten sich im vergangenen Jahr aber schwer, den Exit zu finden. Vor allem das Umfeld für einen Börsengang war bislang eher mies. 2022 gab es nur neun, im vergangenen Jahr sogar mit Better Mortgage und Realpha nur zwei Firmen, die den Börsengang wagten. Zum Vergleich: Im Boomjahr 2021 zog es 54 Fintechs an die Börse, entweder über einen klassischen IPO (Initial Public Offering) oder mit einem Spac, also einem leeren Börsenmantel.

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In diesem Jahr könnte sich der IPO-Stau aber auflösen. Der Fintech-Report geht davon aus, dass es bis zum Jahr 2026 wieder mehr Finanz-Startups aufs Parkett ziehen wird. So werden beispielsweise Stripe, Revolut, N26, Klarna, Sumup und Qonto als potenzielle IPO-Kandidaten gehandelt.

Das meiste Geld bekommen Fintechs in den USA (20,2 Milliarden Dollar) und in Großbritannien (4 Milliarden Dollar). Deutschland liegt zwar auf Platz 3, doch hier gibt es mit insgesamt 850 Millionen Dollar deutlich weniger Geld für Jungunternehmen aus dem Finanzbereich.

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