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Chinesischer Rover entdeckt Glaskugeln auf der dunklen Mondseite

Der chinesische Mondrover Yutu 2, der auf der dunklen Seite des Mondes unterwegs ist, hat zwei Glaskügelchen entdeckt. Das Besondere ist ihre Göße und Beschaffenheit. Forscher:innen erhoffen sich neue Erkenntnisse über die Entstehung des Erdtrabanten.

2 Min. Lesezeit
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Die dunkle Seite des Mondes. (Foto: NASA/JPL-Caltech/SwRI/MSSS)

Chinas Rover Yutu 2 (Jadehase) kurvt seit Anfang 2019 über die dunkle Rückseite des Mondes und hat schon für spektakuläre oder zunächst spektakulär erscheinende Entdeckungen gesorgt. So hatte eine „mysteriöse Hütte“ auf dem Mond im Dezember 2021 Raumfahrtfans weltweit elektrisiert. Die Hütte stellte sich wenige Wochen später allerdings als ein Gesteinsbrocken – immerhin in Kaninchenform – heraus. Jetzt hat der chinesische Mondrover zwei Glaskügelchen entdeckt, die die Wissenschaft aktuell in Hochstimmung versetzen.

Mondobjekte sind recht groß und durchsichtig

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Ein Team von Wissenschaftler:innen der Sun Yat-sen Universität im chinesischen Guangzhou und der Chinesischen Akademie der Wissenschaften hat in Aufnahmen des Mondrovers zwei halbtransparente Kügelchen entdeckt, die aus Glas zu sein scheinen. Vorkommen von Glas auf dem Mond sind schon länger bekannt. Aber normalerweise ist dieses Glas dunkel und stumpf sowie sehr klein. Die jetzt gefunden Kugeln sind aber durchscheinend und verfügen über einen gläsernen Glanz. Außerdem sind sie mit 0,5 bis ein Zoll vergleichsweise groß.

Die bisherigen Ergebnisse der wissenschaftlichen Untersuchung der von Yutu 2 aufgenommenen Bilder der beiden Objekte sind im Science Bulletin erschienen. Allerdings haben die Wissenschaftler:innen die kleinen Glaskugeln natürlich noch nicht in Händen halten können. Daher konnte auch die genaue Zusammensetzung nicht herausgefunden werden. Vier weitere von der Panoramakamera des Mondrovers aufgenommene Objekte sind derweil nicht gut genug zu erkennen, um sie als Glaskugeln zu identifizieren, wie Gizmodo schreibt.

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Glaskugeln auf dem Mond sind noch „jung“

Es sei allerdings nicht unmöglich, dass sich in dem Gebiet weitere solcher Kugeln befinden. Nach Einschätzung der Wissenschaftler:innen sei die Bildung solcher Glaskörper durch vulkanische Aktivität möglich. Es dürfte sich aber um sehr „junge“ Glasstücke handeln. Vulkane seien auf dem Mond aber schon lange nicht mehr aktiv gewesen. Es könnte aber vulkanisch entstandenes Glas sein, das später bei einem Meteoriteneinschlag wieder geschmolzen und sich als durchsichtige runde Kugel neu geformt hat, wie die Wissenschaftler:inenn schreiben. Die Kugeln, so die Hoffnung, könnten der Wissenschaft jedenfalls wertvolle Erkenntnisse über die Geschichte des Mondes geben.

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