- Das Samsung Galaxy S20 Ultra 5G ist ein „Klopper“
- Samsung Galaxy S20: Top-Display mit 120 Hertz – wenn ihr es aktiviert
- Die Kameras des Samsung Galaxy S20 (Ultra): 108 Megapixel sind nicht alles
- Samsung Galaxy S20 (Ultra): Top-Ausstattung, hohe Performance
- Software: Samsung Galaxy S20-Familie mit One UI 2.0 und Android 10
- Fazit: Sehr gut, aber nicht perfekt
Samsung Galaxy S20, Plus und S20 Ultra im Test: Mehr ist nicht unbedingt besser
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Mit dem Zusatz Ultra will Samsung aufzeigen, dass das größte und teuerste Galaxy S20 mehr zu bieten hat als die Konkurrenz und auch die anderen beiden S20-Topmodelle. Mehr ist aber nicht gleich besser, wie sich in unserem Test zeigte. Wir halten die kleineren S20-Modelle zum Teil für die bessere Wahl, wenn es eines der neuen Samsung-Modelle sein muss.
Das Samsung Galaxy S20 Ultra 5G ist ein „Klopper“
Samsungs Galaxy S20 Ultra 5G* ist ein Riese von einem Smartphone. Es wiegt ganze 220 Gramm und hat einen Bildschirm mit einer Diagonale von 6,9 Zoll verbaut, wodurch es wohl das bisher größte Smartphone des südkoreanischen Branchenprimus ist – selbst das Note 10 Plus (Test) ist kleiner. Aufgrund seiner kolossalen Größe und seines Gewichts ist das Ultra alles andere als handlich. Die Einhandbedienung ist nur eingeschränkt möglich, um den oberen Bereich des Bildschirms zu erreichen, müsste man umgreifen, wobei das Gerät mit seinem recht rutschigen Glasgehäuse aus der Hand gleiten könnte. Auch das S20 Plus* ist mit seinem 6,7-Zoll-Bildschirm schwer mit einer Hand bezwingbar. Nur das kleinste S20* ohne Namenszusatz ist dank seines 6,2-Zoll-Displays handlich und vergleichsweise leicht.
Hinsichtlich des Designs sind alle drei Modelle als klassische Samsung-Smartphones zu erkennen, wodurch sie ein wenig generisch, ja fast langweilig wirken. Die Farbgebung unserer Testgeräte könnte die Empfindung verstärken: Sie sind schwarz und grau, wobei der graue Farbton immerhin schon eine kleine Abwechslung ist. Aufgrund der rutschigen Oberflächenbeschaffenheit empfehlen wir euch, die Geräte ohnehin mit einem Schutzcase zu versehen.
Die Vorderseite wird bei allen drei Geräten vom Display dominiert, in das jeweils nur ein kleiner Hole-Punch-Ausschnitt für die Selfie-Kamera eingestanzt ist. Der Rahmen um die Bildschirme ist nur wenige Millimeter schmal, zum ersten Mal seit Jahren sind die Displays zudem nicht mehr um die Gehäuseseiten gebogen, was viele womöglich begrüßen dürfen, da es an den Rändern nicht mehr zu Farbverfälschungen oder Fehleingaben kommen kann.
Dass Samsung bei seinen neuen Topmodellen einen Fokus auf die Hauptkamera gelegt hat, erkennt man vor allem am Ultra-Modell mit seinen vier Sensoren, die im linken oberen Teil der Rückseite verortet sind. Das Element ist so brachial groß, dass es um die zwei Millimeter aus dem massiven Gehäuse ragt und die halbe Breite des Gehäuses einnimmt. Schön ist das nicht. Positiv hervorzuheben ist immerhin, dass das Ultra wegen des Kameramonstrums im Gegensatz zu den beiden anderen S20-Modellen nicht hin und her kippelt, wenn es rücklings auf einem Tisch liegt.
In Sachen Verarbeitungsqualität sind alle drei Geräte mit ihrem Glas-Alu-Gemisch auf Top-Niveau, wie man es von Samsung nicht anders kennt. Im Sachen Design wirken sie leider ein wenig generisch – sie sehen aus wie eine Mischung aus Galaxy S10 und dem Note 10 mit einer etwas anderen Kameraanordnung, die wir schon von Samsungs Lite-Modellen kennen. Ein wenig mehr Kreativität hätten wir uns gewünscht.
Samsung Galaxy S20: Top-Display mit 120 Hertz – wenn ihr es aktiviert
Bei den inneren Werten haben das S20 Ultra wie auch die beiden kleinere S20-Versionen allerhand zu bieten. Die Oled-Bildschirme mit ihrer stets gleichen Auflösung von 3.200 x 1.440 Pixeln und einem Seitenverhältnis von 20:9 als Schalt- und Waltzentrale sind ein wahrer Augenschmaus: Sie sind wunderbar hell, bilden Inhalte knackig scharf ab und haben eine ausgezeichnete Blickwinkelstabilität.
Nicht nur die Bildqualität ist ein Highlight der Bildschirme, sondern auch die hohe Bildwiederholfrequenz von 120 Hertz, durch die sich das System und Interaktionen schneller, flüssiger und direkter anfühlen. Standardmäßig hat Samsung alle Geräte auf übliche 60 Hertz und Full-HD-Plus von 2.400 x 1.080 Pixel gestellt, was der Hersteller seit jeher so praktiziert. Den Unterschied zwischen voller Bildschirmauflösung und der etwas geringeren fällt nicht ins Gewicht, die höhere Bildwiederholrate macht sich indes sofort bemerkbar – sie reduziert jedoch auch die Laufzeit ein wenig.
Um den Akku zu schonen, bietet Samsung die höhere Bildwiederholfrequenz nur bei HD- und Full-HD-Auflösung an. Stellt ihr den Bildschirm in den Einstellungen auf WQHD Plus, wird die 120-Hertz-Option gesperrt. Empfehlenswert ist aus unserer Sicht die Kombination aus 120 Hertz und der HD-Plus-Auflösung – wen ihr die maximale Laufzeit aus den Geräten herausholen wollt, müsstet ihr die Auflösung auf HD und die Bildwiederholrate auf 60 Hertz herabsetzen. Diese Einstellung ist aber nicht zu empfehlen, ein wenig Komfort sollte man sich gönnen, gerade bei Smartphones, die im 1.000-Euro-Bereich und darüber verortet sind.
Die Kameras des Samsung Galaxy S20 (Ultra): 108 Megapixel sind nicht alles
Nicht nur das Design der Hauptkameras hat sich geändert, sondern auch die Technik dahinter. Samsung hat sich mit der S20-Familie zum einen von der variablen Blende verabschiedet, die ohnehin wenig Mehrwert bot, zum anderen kommen in den Topmodellen neue Kamerasensoren zum Einsatz, die mehr als zwölf Megapixel bieten.
Beim Ultra-Modell verbaut Samsung bei der Primärkamera erstmals einen 108-Megapixel-Sensor mit f/2,4-Blende, bei dem neun Pixel per Pixelbinning zu einem zusammengefügt werden, um als Resultat ein Bild mit zwölf Megapixeln zu produzieren. Andere Hersteller nutzen diese Technologie auch, um eine höhere Bildqualität und geringeres Bildrauschen zu erzielen. Die anderen S20-Varianten haben einen Hauptsensor mit zwölf Megapixeln mit f/2,2-Blende verbaut, der immerhin 28 Prozent größer als der Hauptsensor der S10-Reihe sein soll.
Der Telezoom des Ultra kommt mit 48 Megapixeln, während das S20 und S20 Plus einen 64-Megapixel-Zoom besitzen. Die Ultraweitwinkel-Sensoren aller Modelle haben zwölf Megapixel, der Sensor des Ultra besitzt jedoch eine f/2,2- und die beiden anderen eine f/1,8-Blende. Zusätzlich wurden dem S20 Plus und Ultra ein Time-of-Flight (ToF) Sensor verpasst, der für bessere Porträtaufnahmen sorgen soll.
Samsung Galaxy S20, S20 Plus und S20 Ultra: Kameras im Vergleich
Modell | Samsung Galaxy S20 (5G) | Samsung Galaxy S20 Plus (5G) | Samsung Galaxy S20 Ultra 5G |
---|---|---|---|
Hauptkamera | - 12 MP (f/2,2) Standard-Zoom; - 64-MP-Telezoom- (f/2,0); - 12-MP-Ultraweitwinkel-Optik (f/1,8); - 3x Hybrid-Zoom - bis zu 30x Digital-Zoom; - bis 8K 30fps-Video | - 12 MP (f/2,2) Standard-Zoom; - 64-MP-Telezoom- (f/2,0); - 12-MP-Ultraweitwinkel-Optik (f/1,8); - ToF-Sensor - 3x Hybrid-Zoom - bis zu 30x Digital-Zoom; - bis 8K 30fps-Video; | - 108 MP Standard-Zoom (f/2,4); - 48-MP-Telezoom (f/3,5); - 12-MP-Ultraweitwinkel-Optik (f/2,2); - ToF-Sensor; - 4 bis 5x-optischer Zoom; - 10x Hybrid-,Zoom; - bis zu 100x Digital-Zoom; - bis 8K 30fps-Video |
Frontkamera | - 10 MP (f/2,2); - 4K 60 fps Video | - 10 MP (f/2,2); - 4K 60 fps Video | - 40 MP (f/2,2) mit Pixelbinning auf 10 MP; - 4K 60 fps Video |
Fotos aus den S20-Modellen entsprechen hinsichtlich der Farbe, den knackigen Kontrasten und der Dynamik dem typischen Samsung-Charakter. Die Bildqualität ist bei allen ebenso sehr gut, wobei der standardmäßig aktivierte Software-Algorithmus dazu tendiert, Gesichter weicher darzustellen, als sie wirklich sind – immerhin lässt sich dieser Effekt abstellen. Verbessert hat Samsung den Nachtmodus, der bei Dunkelheit qualitativ bessere Fotos schießt – an die Qualität eines Pixel kommen die Samsung-Geräte noch nicht ganz heran.
Highlight vor allem des Ultra soll der Zoom sein, den Samsung als Space-Zoom bezeichnet und der bis zu 100-fach vergrößern kann. Bei Zoomstufen bis zur zehnfachen Vergrößerung bedient sich die Periskop-Kamera noch eines Hybrid-Zooms, bei dem optischer und digitaler Zoom zusammenspielen. Dadurch ist die Bildqualität bis zu dieser Stufe merklich besser als darüber hinaus. Fotos mit Digitalzoom bis etwa hin zur dreißigfachen Vergrößerung sind noch durchaus zu gebrauchen, während alles darüber hinaus unscharf wird. Je größer der Zoom, desto schwieriger wird es, das zu fotografierende Objekt im Sucher zu halten. Kurzum: Der 100-fach-Space-Zoom klingt nur in den Marketing-Materialien gut und ist nicht mehr als ein Gimmick.
Bei den beiden anderen S20-Modellen liefert der Zoom auf dem Papier eine bis zu dreißigfache Vergrößerung, von der jedoch nur ein Bruchteil optisch realisiert wird. Die Geräte bieten nur eine 1,08-fache optische Vergrößerung, der Rest wird digital umgesetzt. Aus diesem Grund lassen sich die Resultate bis zum zehnfachen Zoom durchaus nutzen, während stärker hereingezoomte Objekte zwar zu erkennen sind, die Bildqualität aber nicht mehr berauschend ist.
Da die S20-Modelle eine nahezu identische Ultraweitwinkelkamera an Bord haben, sind die Unterschiede marginal und nicht der Rede wert. Die Bildqualität ist gut, selbst an den Rändern ist sie noch brauchbar, da Samsung die üblichen Krümmungen des Objektivs softwareseitig und durch einen leichten Zuschnitt ausgleicht.
Die neuen Samsung-Smartphones bieten im Videobereich bis zu 8K-Auflösung (7.680 x 4.320 Pixel) mit 30 Bildern pro Sekunde (fps). Für die meisten Nutzer dürfte diese hohe Qualität sinnlos sein, da es kaum Bildschirme gibt, die 8K wiedergeben können – einige Samsung-TVs sind indes dazu in der Lage. Letztlich trägt der Hersteller damit dazu dabei, Inhalte für seine Fernseher zu liefern. Auf der anderen Seite ist es bei 8K-Videos möglich, auf einen kleineren Bildausschnitt zuzuschneiden und dennoch eine hohe Auflösung beizubehalten. Neben 8K- unterstützen die Geräte auch 4K-Videos mit 60 fps.
Selfies sind bei allen S20-Versionen gut, der Porträtmodus maskiert den Hintergrund verhältnismäßig trennscharf vom Vordergrund. Das S20 Ultra kommt mit einem 40-Megapixel-Sensor, per Pixelbinning auf zehn Megapixel reduziert, während die beiden weiteren Versionen einen Zehn-Megapixel-Sensor verbaut haben, der schon in der S10-Serie überzeugte. In der Kamera-App können zwei leicht unterschiedliche Bildwinkel ausgewählt werden, was per Bildzuschnitt realisiert wird.
Samsung Galaxy S20 (Ultra): Top-Ausstattung, hohe Performance
Samsung verbaut bei seinen Galaxy-S20-Modellen seinen hauseigenen Exynos-990-Prozessor, der im Sieben-Nanometer-Verfahren hergestellt wird. Unterstützt wird er von einer Mali-G77-M11-Grafikeinheit und je nach Ausführung zwischen acht bis 16 Gigabyte LPDDR5-RAM. Bei der Speicherauswahl stehen modellabhängig zwischen 128 und 512 Gigabyte schneller UFS-3.0-Speicher zur Verfügung. In Kombination mit dem 120-Hertz-Display bieten die Smartphones eine Top-Performance – selbst bei anspruchsvollen Apps und Spielen leisten sie sich keine Schwächen.
Damit die Geräte auf dem technisch aktuellsten Stand und auch für die Zukunft gewappnet sind, hat Samsung neben einem LTE- auch ein 5G-Modem integriert. Wobei das S20 und S20 Plus optional ohne den schnellen Datenstandard erstanden werden können. Es sei zu erwähnen, dass sämtliche 5G-Modelle Unterstützung für Sub-6-Gigahertz-Netze liefern und damit problemlos in Europa und Asien genutzt werden können. Support für mmWave-Netze, die derzeit überwiegend in den USA genutzt werden, bieten jedoch nur die beiden größeren Modelle.
Darüber hinaus bietet die S20-Reihe schnelles Wifi 6 (802.11 ax) und Bluetooth 5.0, ebenso sind GPS und NFC mit von der Partie. Beim Ultra-Modell haben wir beim kontaktlosen Bezahlen per Google Pay an der Supermarktkasse gelegentlich Probleme mit dem sonst schnellen Abrechnungsprozess. Das liegt aber offenbar nicht am NFC-Modul selbst, sondern an der Position: Damit die Erkennung funktioniert, muss das Gerät quer ans Terminal gehalten werden.
Samsung Galaxy S20, S20 Plus und Ultra im Vergleich: So unterscheiden sich die neuen Topmodelle
Wie schon beim Note 10 hat Samsung den 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss für Kopfhörer weggelassen. Dem Lieferumfang liegen Ohrhörer mit USB-C-Stecker bei. Zudem verkauft Samsung seine True-Wireless-Ohrstöpsel Galaxy Buds Plus, die mit gutem Klang und langer Laufzeit überzeugen, wie wir dank eines Testsamples feststellen konnten.
In Sachen Biometrie verfügt die S20-Familie über Ultraschallfingerabdrucksensoren, die sich nicht von der Version des S10 unterscheiden. Nur bei der Software will Samsung Verbesserungen vorgenommen haben. Letztlich entsperrt der In-Display-Sensor gefühlt schneller als der des S10, so schnell wie der Sensor des Huawei P40 ist er nicht ganz. Als weitere biometrische Entriegelungsfunktion haben die Geräte eine 2D-Gesichtserkennung an Bord, die jedoch nur über die Selfiekamera realisiert wird und daher nicht sonderlich sicher ist. Hier ist Apples Face-ID immer noch das Maß aller Dinge. Google ist mit seinem Face-Unlock zwar nah dran, solange die Gesichtserkennung das Gerät aber auch bei geschlossenen Augen entsperrt, ist es nicht ganz auf Apple-Level.
Bei den Akkus hat Samsung bei allen Modellen nachgelegt, was unter anderem mit dem 120-Hertz-Bildschirm zusammenhängt, denn der verbraucht schlichtweg mehr Energie. Entsprechend steckt im Ultra ein 5.000-Milliamperestunden-Akku, durch den das Gerät ein regelrechter Klopper geworden ist. Optional ist er mit einem 45-Watt-Netzteil schnell aufladbar – im Lieferumfang ist wie bei allen Varianten lediglich ein 25-Watt-Netzteil enthalten.
Samsung Galaxy S20, S20 Plus und S20 Ultra: Spezifikationen im Vergleich
Modell | Samsung Galaxy S20 (5G) | Samsung Galaxy S20 Plus (5G) | Samsung Galaxy S20 Ultra 5G |
---|---|---|---|
Display | 6,2 Zoll 120 Hertz Infinity-O-Display – WQHD+ (3.200 x 1.440 Pixel, HDR10+ 20:9, 563 ppi) | 6,7 Zoll 120 Hertz Infinity-O-Display – WQHD+ (3.200 x 1.440 Pixel, HDR10+ 20:9, 525 ppi) | 6,9 Zoll 120 Hertz Infinity-O-Display – WQHD+ (3.200 x 1.440 Pixel, HDR10+ 20:9, 511 ppi) |
Betriebssystem | Android 10 mit One UI 2 | Android 10 mit One UI 2 | Android 10 mit One UI 2 |
Prozessor | Exynos 990 Octa Core, 7nm @max. 2,73 GHz | Exynos 990 Octa Core, 7nm @max. 2,73 GHz | Exynos 990 Octa Core, 7nm @max. 2,73 GHz |
Arbeitspeicher | 8/12 GB RAM LPDDR5 | 8/12 GB RAM LPDDR5 | 12/16 GB RAM LPDDR5 |
Interner Speicher | 128 GB (per microSD-Karte erweiterbar) | 128/512 GB (nur 5G mit großer Speicheroption) (per microSD-Karte erweiterbar) | 128/512 GB (per microSD-Karte erweiterbar) |
Akkukapazität | 4.000 mAh (fest verbaut) | 4.500 mAh (fest verbaut) | 5.000 mAh (fest verbaut) |
Hauptkamera | - 12 MP (f/2,2) Standard-Zoom; - 64-MP-Telezoom- (f/2,0); - 12-MP-Ultraweitwinkel-Optik (f/1,8); - 3x Hybrid-Zoom - bis zu 30x Digital-Zoom; - bis 8K 30fps-Video | - 12 MP (f/2,2) Standard-Zoom; - 64-MP-Telezoom- (f/2,0); - 12-MP-Ultraweitwinkel-Optik (f/1,8); - ToF-Sensor - 3x Hybrid-Zoo - bis zu 30x Digital-Zoom; - bis 8K 30fps-Video; | - 108 MP Standard-Zoom (f/2,4); - 48-MP-Telezoom (f/3,5); - 12-MP-Ultraweitwinkel-Optik (f/2,2); - ToF-Sensor; - 4 bis 5x-optischer Zoom; - 10x Hybrid-,Zoom; - bis zu 100x Digital-Zoom; - bis 8K 30fps-Video |
Frontkamera | 10 MP (f/2,2); 4K 60 fps Video | 10 MP (f/2,2); 4K 60 fps Video | 40 MP; (f/2,2) 4K 60 fps Video |
Konnektivität | Wifi 6, Bluetooth 5.0, GPS, LTE Cat. 20, Wi-Fi Direct, 4x4 MIMO, Miracast, 5G (nur Sub 6 GHz), TDD/FDD); Hybrid-SIM plus e-SIM | Wifi 6, Bluetooth 5.0, GPS, LTE Cat. 20, Wi-Fi Direct, 4x4 MIMO, Miracast, 5G (mm Wave, Sub 6, TDD/FDD), Hybrid-SIM plus e-SIM | Wifi 6, Bluetooth 5.0, GPS, LTE Cat. 20, Wi-Fi Direct, 4x4 MIMO, Miracast, 5G (mm Wave, Sub 6, TDD/FDD); Hybrid-SIM plus e-SIM |
Sonstiges | Fingerabdrucksensor im Display, 2D-Gesichtserkennung, Hybrid-SIM, Wireless-Charging 2.0, wasser- und staubdicht (nach IP68), Powershare, Stereolautsprecher mit Dolby Atmos | Fingerabdrucksensor im Display, 2D-Gesichtserkennung, Hybrid-SIM, Wireless-Charging 2.0, wasser- und staubdicht (nach IP68), Powershare, Stereolautsprecher mit Dolby Atmos | Fingerabdrucksensor im Display, 2D-Gesichtserkennung, Hybrid-SIM, Wireless-Charging 2.0, wasser- und staubdicht (nach IP68), Powershare, Stereolautsprecher mit Dolby Atmos |
Abmessungen | 151,7 x 69,1 x 7,9 mm | 161,9 x 73,7 x 7,8 mm | 166,9 x 76 x 8,8 mm |
Gewicht | 163 g | 186 g | 220 g |
Farben | Cloud Pink, Cloud Blue, Cosmic Gray | Cloud Blue, Cosmic Gray, Cosmic Black | Cosmic Gray, Cosmic Black |
Preis (UVP) | ab 899 Euro / 999 Euro (5G) | ab 999 Euro/ 1.099 Euro (5G) | ab 1.349 Euro |
Der Akku des S20 Plus ist 4.500 und der des kleinen S20 4.000 Milliamperestunden groß. Alle Modelle unterstützen kabelloses Laden mit 15 Watt. Reverse-Wireless-Charging wird ebenso unterstützt. Damit lassen sich etwa die Galaxy Buds drahtlos aufladen, indem das Case auf die Rückseite des Smartphones gelegt wird.
Hinsichtlich der Laufzeit hat das S10 Ultra die Nase dank seines Riesenakkus vorn, die anderen beiden Modelle liefern aber auch eine tendenziell bessere Laufzeit als die S10-Vorgänger. Akkuangst zum Ende des Tages ist daher nicht notwendig, auch bei aktiviertem 120-Hertz-Bildschirm nicht. Jedoch kann sich die Laufzeit mit der höheren Bildwiederholrate um bis zu 25 Prozent reduzieren, dennoch empfehlen wir euch wegen der besseren Nutzererfahrung, die höhere Bildwiederholrate zu aktivieren. Falls es am Tagesende wegen intensiver Nutzung doch eng werden sollte, könnt ihr auf 60 Hertz reduzieren.
Software: Samsung Galaxy S20-Familie mit One UI 2.0 und Android 10
Softwareseitig setzt Samsung auf Googles aktuelles Android 10, auf die der Hersteller seine eigene Nutzererfahrung One UI 2.0 geflanscht hat. One UI 2.0 ist schon auf einer Reihe von Smartphones des südkoreanischen Branchenprimus installiert, für die S20-Serie hat Samsung ein paar neue Tricks integriert: Einer davon ist Quick Share, das sich mit Apples Airdrop vergleichen lässt und nur Samsung-Geräte unterstützt.
Mit Quick Share könnt ihr Dokumente, Fotos oder Videos drahtlos und schnell auf andere unterstützte (Samsung-)Geräte direkt übertragen, ohne sie zuerst in die Cloud schieben zu müssen. Nette Funktion, aber auch Google arbeitet mit Nearby Sharing an einem solchen Feature, das für viele Smartphones bereitgestellt werden soll. Außer mit Android 10 soll die Airdrop-Funktion auch älteren Android-Versionen unterstützen.
Samsungs Sprachassistent Bixby ist noch da, aber immerhin weniger präsent als bisher. Der dedizierte Bixby-Button ist verschwunden, stattdessen lässt sich der Assistent per Langdruck auf den Powerbutton aktivieren, falls gewünscht. Zum Ausstellen des Telefons müsst ihr in der Standardkonfiguration entweder das Quick-Panel öffnen, oder die Funktions- und Leiser-Taste drücken. Intuitiv ist das leider genauso wenig wie bei Apples iPhones mit Face-ID. Immerhin könnt ihr die Funktionstaste des S20 in den Einstellungen problemlos umprogrammieren und Bixby vom Button entfernen. Denn auch zwei Jahre nach seinem Deutschland-Debüt überzeugt die Sprachassistent immer noch nicht.
Fazit: Sehr gut, aber nicht perfekt
Samsungs neuen Topmodelle sind, wie es zu erwarten war, absolute Oberklasse: In Sachen Ausstattung lassen sie kaum Wünsche offen, die verbauten Displays sind ohne jeden Zweifel erhaben und exquisit. Auch die verbauten Kameras können absolut überzeugen und sind High-End-Geräten würdig, sie stechen aber nicht aus der Masse der High-End-Konkurrenz von Huawei, Oppo oder Xiaomi heraus, wie Samsung aber andeutet.
Die Materialschlacht bei der S20-Ultra-Kamera hätte Samsung sich beinahe sparen können, wenn man sie mit den Kameras der beiden weiteren S20-Modelle vergleicht. Aus Marketingsicht klingen die großen Features wie 8K und 100-fach Zoom verlockend, in der Praxis bieten sie nur für die wenigsten einen wirklichen Nutzen.
Auch bei Verarbeitung und Material sind die neuen Modelle top; am Design, das Samsung mit wenigen Änderungen seit Jahren einsetzt, haben wir uns allmählich sattgesehen. Hier erwarten wir ein wenig mehr Mumm vom Branchenprimus – gerade vom Marktführer sollten neue Akzente zu erwarten sein. Allein wegen ihres Designs fühlen sie sich eher wie ein S11 und nicht wie der große Sprung zu einer neuen Smartphone-Generation.
Trotz Kritik sind die neuen S20-Geräte wohl Samsungs bisher beste Smartphones, wobei wir vorerst vom Kauf des S20 Ultra abraten, da es aus unserer Sicht zu teuer ist. Auch bei den beiden weiteren Modellen ist Warten ratsam, wenn ihr den Kauf plant. Die Geräte werden mit der Zeit günstiger und mit kommenden Updates auch besser – vermutlich vor allem bei der Kamera.
Für Besitzer eines aktuellen oder 2019er Smartphones lohnt der Wechsel auf eines der S20-Geräte nicht. Besitzer eines älteren Modells wie ein Galaxy S8 oder S9 dürften die Unterschiede zu schätzen wissen. Falls ihr auf einen Nachfolger des kompakten Galaxy S10e gehofft habt: Das S20 ist zwar nicht ganz so klein, aber das handlichste der drei Modelle.
Modell | Verfügbare Farben | Preis (alle Preise UVP) |
Galaxy S20 128 GB | Cloud Pink, Cloud Blue, Cosmic Gray | 899 Euro* |
Galaxy S20 5G 128 GB | Cloud Pink, Cloud Blue, Cosmic Gray | 999 Euro |
Galaxy S20+ 128 GB | Cloud Blue, Cosmic Gray, Cosmic Black | 999 Euro* |
Galaxy S20+ 5G 128 GB | Cloud Blue, Cosmic Gray, Cosmic Black | 1.099 Euro* |
Galaxy S20+ 5G 512 GB | Cloud Blue, Cosmic Gray, Cosmic Black | 1.249 Euro* |
Galaxy S20 Ultra 5G 128 GB | Cosmic Gray, Cosmic Black | 1.349 Euro* |
Galaxy S20 Ultra 5G 512 GB | Cosmic Gray, Cosmic Black | 1.549 Euro* |
Die Slow Motion Funktion ist für meine Zwecke unbrauchbar. Zu wenig Einstellungsmöglichkeiten und das ewige Leiden dass Entwickler Nutzer bevormunden sind die größten Probleme bei diesem Gerät.
Warum ist Slow Motion unbrauchbar ?
Der Bewegungssensor lässt sich nicht einstellen. Wackelt das Stativ ein wenig wird sofort ausgelöst.
Wer glaubt das Handy für einen tierischen Schnappschuss auf die Lauer legen zu können der irrt, die Kamera App schaltet sich nach wenigen Minuten ab sowie auch der Bewegungssensor.
Eine Multi Take Aufnahme gibt es nicht , so wie bei älteren Modellen möglich .
Der Standby Modus lässt sich nicht vollständig deaktivieren .
Letze Möglichkeit ein Slow Motion Video wäre die Zeitlupen Aufnahme, aber auch das wissen die Entwickler von Samsung geschickt zu unterbinden indem es nicht möglich ist in diesem Modus den Bewegungssensor zu aktivieren.
Super Slow Motion & Zeitlupe sind total nutzlos.