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Warum werden schwarze Löcher so groß? James Webb könnte die Antwort liefern

Forschende suchen weiterhin fieberhaft nach einer Antwort auf die Frage, wie supermassereiche schwarze Löcher entstehen. Eine Zufallsentdeckung des James-Webb-Teleskops könnte dabei jetzt behilflich sein.

Von Christian Weindl
2 Min.
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Rätsel des Universums: Wie gewaltige Quasare in viel zu kurzer Zeit entstehen, kann sich bisher niemand erklären. (Bild: Sadoharu/Shutterstock)

In einer kürzlich veröffentlichten Studie beschreibt ein Forschungsteam, das sich mit Aufnahmen des James-Web-Space-Telescopes (JWST) beschäftigt, eine neuartige Entdeckung im Universum: Die Wissenschaftler:innen haben erstaunlich kleine Quasare entdeckt. Diese könnten vielleicht irgendwann eine Antwort darauf liefern, wie aus einem schwarzen Loch ein supermassereiches schwarzes Loch wird.

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Mysterium Quasare: Wie entstehen die All-Giganten?

Normalerweise handelt es sich bei Quasaren um unglaublich große, extrem massereiche schwarze Löcher, die sich für gewöhnlich im Zentrum einer Galaxie befinden. Wie diese kosmischen Phänomene entstehen, darüber weiß man in der Forschung bislang nur sehr wenig.

Problematisch sind einige Quasare vor allem deshalb, weil ihre enorme Masse sich nicht mit bisherigen Rechenmodellen erklären lässt. Berechnet man nämlich ihr Alter anhand der Geschwindigkeit, in der sie Materie „fressen“ und in der sie überhaupt Materie aufnehmen können, so stellt man fest, dass sie bereits vor dem Urknall hätten entstehen müssen.

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Umso aufregender für die Forschenden, dass sie jetzt durch Zufall auf sogenannte Baby-Quasare gestoßen sind. Bei den Phänomenen handelt es sich ebenfalls um supermassereiche schwarze Löcher, die jedoch immer noch um einiges kleiner und leichter sind als ihre riesigen Geschwister.

Auf der Spur der roten Punkte: Was Forschende sich von Babyquasaren versprechen

Auf den Aufnahmen des JWST, die eigentlich zur Untersuchung von Gaswolken genutzt werden sollten, haben die Wissenschaftler:innen kleine rote Punkte entdeckt. Spektrale Berechnungen ergaben, dass es sich dabei um supermassereiche schwarze Löcher handelt, die jedoch kleiner sein müssen als gewöhnliche Quasare, die auf Bildern blau erscheinen.

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Bei den Babyquasaren könnte es sich um lange gesuchte Zwischenstadien auf dem Weg zu ausgewachsenen Quasaren handeln. Wenn nach dem Tod eines Sterns und der daraus resultierenden Supernova ein schwarzes Loch entsteht, wird daraus wohl irgendwann ein großer Quasar. Aber was passiert dazwischen?

Vielleicht lässt sich vom Verhalten der Miniquasare jetzt ablesen, wie diese es schaffen, zu ihrer finalen Größe anzuwachsen und dabei den Rechenmodellen der Astrophysiker:innen zu trotzen.

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Weltweit ist man derzeit auf der Suche nach diesen Zwischenstadien. Erst kürzlich haben Forschende ebenfalls auf JWST-Aufnahmen ein leichtgewichtiges uraltes schwarzes Loch entdeckt, von dem sie sich Antworten auf die Entstehungsgeschichte dieser Phänomene versprechen.

Das sind die 18 besten Bilder aus dem Weltall:

Das sind die 18 besten Bilder aus dem Weltall Quelle: NicoElNino/Shutterstock
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