Anzeige
Anzeige
News

Sympathiekonflikt: Nach Schweden streikt jetzt ein weiteres Land gegen Tesla

Ein Streik mehrerer schwedischer Gewerkschaften für einen kollektiven Tarifvertrag für Tesla-Mitarbeiter:innen eskaliert weiter. Der Streik weitet sich jetzt auf Dänemark aus – und das aus einem guten Grund.

2 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige
Tesla wird jetzt auch in Dänemark bestreikt. (Foto: Shutterstock/alexfan32)

Was Ende Oktober 2023 mit einem Streik von 130 Tesla-Mechaniker:innen begann, weitet sich immer mehr zu einer handfesten Auseinandersetzung aus. Mittlerweile überschreitet der Protest gegen den US-Elektroautobauer sogar Landesgrenzen.

Anzeige
Anzeige

Tesla verweigert Tarifvertrag in Schweden

Zunächst forderte die schwedische Gewerkschaft IF Metall, dass Tesla mit den von ihr vertretenen Angestellten einen kollektiven Tarifvertrag abschließt. Tesla weigerte sich allerdings hartnäckig.

Daraufhin traten neben den Tesla-Mitarbeiter:innen weitere Gewerkschaften in den Streik. Das ging soweit, dass Hafenarbeiter:innen keine Tesla-Fahrzeuge mehr von Containerschiffen abluden, die in schwedische Häfen einliefen.

Anzeige
Anzeige

Reinigungskräfte verweigerten das Saubermachen in Tesla-Büros. Zulieferfirmen stoppten die Arbeit für Tesla. Und die Post stellte keine Sendungen für den US-Konzern mehr zu – auch keine Nummernschilder mehr.

Elon Musk: Ansage an Tesla in Schweden?

Angeblich soll Konzernchef Elon Musk persönlich die schwedische Firmenvertretung aufgefordert haben, in puncto Tarifvertrag nicht nachzugeben. Auf X kommentierte Musk den Ausstand mit dem Satz: „Das ist doch verrückt“.

Anzeige
Anzeige

Außerdem reichte Tesla bei einem schwedischen Gericht Klage gegen das schwedische Verkehrsministerium ein. Grund: angeblich „diskriminierendes Verhalten“ wegen der Weigerung der Weiterleitung der Nummernschilder.

Ebenso wie Tesla und Musk derzeit offenbar nicht zu einem Einlenken bereit sind, dürften auch die schwedischen Gewerkschaftler:innen nicht nachgeben. Vielmehr hofft man in Schweden, dass sich international weitere Menschen dem Streik anschließen.

Anzeige
Anzeige

Dänische Gewerkschaft schließt sich an

Diese Hoffnung hat sich jetzt offenbar erfüllt. Denn wie der Dänische Rundfunk berichtet, sollen sich die dänische Gewerkschaft 3F Transport dem Streik der schwedischen Kolleg:innen angeschlossen haben.

Konkret heißt das, dass dänische Hafenarbeiter:innen und Fahrer:innen, die in 3F Transport organisiert sind, keine Tesla-Autos nach Schweden transportieren werden. Das Ganze läuft unter dem Motto „Sympathiekonflikt“.

Dänemark solidarisiert sich mit Schweden

Darunter versteht man in Dänemark, dass bei Arbeitskampfmaßnahmen „Mitglieder anderer Gewerkschaften“ ebenfalls nicht arbeiten dürfen, wie es bei der Deutsch-Dänischen Handelskammer heißt. Und: „Keine Ware wird geliefert, kein Abfall entfernt oder Arbeiten ausgeführt, die Bezug zum Unternehmen haben“.

Anzeige
Anzeige
Diese CEOs sind aus ihren eigenen Unternehmen rausgeflogen Quelle: jamesonwu1972 / Shutterstock

Dafür, dass die dänische Transportgewerkschaft ebenfalls in den Streik einmischt, dürfte der Versuch Teslas verantwortlich gewesen sein, Autos verstärkt über Dänemark nach Schweden zu importieren. Der Solidaritätsstreik in Dänemark dürfte dieses Schlupfloch jetzt schließen.

Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Ein Kommentar
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Mario

Würdet ihr bitte diesen Gender- Quatsch unterlassen? Es klingt schrecklich und liest sich einfach schwierig.

Antworten

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige