Im Oktober 2023 schien Googles Mobile-First-Indexierungskampagne abgeschlossen. Zumindest teilte Googles John Mueller genau das damals in einem Blogeintrag mit. Laut Mueller waren im Herbst nur noch sehr wenige Websites aktiv, die überhaupt nicht auf Mobilgeräten wie Smartphones darstellbar waren.
Websites müssen auf Mobilgeräten darstellbar sein
Aktuell werden solche Websites noch mit dem alten Desktop-Googlebot gecrawlt. Damit dürfte aber bald Schluss sein, wie Google Anfang Juni angekündigt hat. Ab 5. Juli 2024 sollen Websites, die nicht auf Mobilgeräten darstellbar sind, von Google nicht mehr indexiert werden.
„Die kleine Anzahl von Websites, die wir noch mit dem Desktop-Googlebot gecrawlt haben, wird nach dem 5. Juli 2024 mit dem mobilen Googlebot gecrawlt“, erklärt Mueller. Schon jetzt werde der überwiegende Teil mit dem sogenannten „Googlebot Smartphone“ gecrawlt. Ab Juli komme der Desktop-Googlebot dann nur noch in Ausnahmefällen zum Einsatz.
Desktop-Googlebot nur noch in Ausnahmefällen eingesetzt
Wie Google mitteilt, werde der auf den Desktop-Einsatz spezialisierte Googlebot nämlich auch weiterhin hin und wieder in den entsprechenden SEO-Tools auftauchen. Google setzt ihn nämlich weiterhin für das Crawling von neuen Produktangeboten sowie Google for Jobs ein.
Die Ankündigung heißt übrigens nicht, dass Websites nicht mehr indexiert werden, die nicht perfekt auf die mobile Darstellung eingestellt, also mobile friendly, sind. Das drohende Aus betrifft lediglich solche Seiten, die sich auf Smartphones oder Tablet-PCs gar nicht laden lassen.
Mobile Website blockiert oder umgeleitet
Dazu gehören laut Google Websites, die allen mobilen Nutzer:innen beim Aufrufen einen Fehler anzeigen sowie solche, bei denen die mobile Version der Website per robots.txt blockiert ist. Ebenfalls betroffen sind demnach Websites, bei denen alle Seiten der mobilen Website auf die Startseite umgeleitet werden.
Während das Thema für die meisten Internetnutzer:innen und Website-Betreiber:innen kaum interessant sein dürfte, gibt es dennoch potenziell Betroffene. Das könnten SEO-Expert:innen sein, deren neue Kund:innen über Websites verfügen, die sich auf Android-Smartphones oder dem iPhone nicht laden lassen, wie Searchengineland schreibt.
Test per URL-Prüftool in der Search Console
Oberste Priorität habe dann das Ziel, die Website für mobile Geräte zugänglich zu machen. Um zu testen, ob die Seite entsprechend gerendert wird, kann man das URL-Prüftool der Google Search Console nutzen.
Das dürfte dann auch die t3n.de Seite betreffen.