Knapp zwei Wochen nach Ankündigung der Harley-Davidson-Tochter Serial 1 Cycles und Präsentation des ersten nostalgischen Konzept-Bikes hat der Hersteller seine ersten Serienmodelle Mosh/Cty, Rush/Cty, Rush/Cty Step-thru und Rush/Cty Speed enthüllt – letzteres Modell – ein S-Pedelec – bleibt den USA vorbehalten. Die Pedelecs starten ab 3.500 Euro und sind pedalunterstützte City-Bikes mit Mittelmotor und integrierten Batterien. Optisch sind sie an das Harley-Davidson-Design des ersten 1903 gebauten Serial Number 1 angelehnt.
Serial 1 Cycles: Harley-Davidson-Pedelecs für die Stadt
Nach dem ersten rein elektrischen Motorrad Livewire, das sich wohl eher mäßig verkaufte, ist Harley Davidson mit seiner ausgegründeten E-Bike-Tochter auf den boomenden Pedelec-Zug aufgesprungen. Die vier verschiedenen Modelle besitzen laut Hersteller einen leichten und dennoch stabilen hydrogeformten Rahmen aus Aluminium, in den die Batterie integriert wurde. Erfreulich: Sie ist – wie etwa beim Cowboy-Bike (Test) – herausnehmbar.
Als Antrieb setzt Serial 1 Cycles bei seinen E-Bikes auf einen S-Mag-Mittelmotor von Brose und einen wartungsfreien Gates-Carbon-Drive-Riemen. Zudem steckt in den Rush-Modellen ein „intelligentes Automatikgetriebe“ der Marke Enviolo Automatic. Die Pedelecs können allesamt mit einer App per Bluetooth verbunden werden. Die App wird erst zum Marktstart der Elektrofahrräder veröffentlicht.
Serial 1 Cycle: Alle Modelle mit 250 Watt-Motor – aber unterschiedlichen Reichweiten
Laut Serial 1 Cycles unterscheiden die Pedelecs sich vor allem hinsichtlich ihrer Farbgebung, Reichweite und minimal in ihrer Geometrie. Die Bikes sollen vier Fahrmodi – von sanfter bis starker Unterstützung bieten, so der Hersteller. Entsprechend den europäischen Richtlinien dürfen die Motoren nicht schneller als bis 25 km/h unterstützen, in den USA helfen die Motoren bis zu 20 Meilen pro Stunde respektive 32 km/h.
Das Mosh/Cty wird als „ultimatives urbanes Playbike“ beschrieben und dürfte unter anderem sportlichere Fahrer ansprechen. Es hat eine 529-Wattstunden-Batterie verbaut, die je nach Fahrweise und -modus zwischen 56 und 168 Kilometer reichen soll. Es ist mit 21,9 Kilogramm das leichteste der drei Pedelecs. Die beiden Rush/Cty-Modelle unterscheiden sich durch unterschiedliche Einstiegshöhen und Akkugrößen: Das Step-Thru hat einen 529 Wattstunden großen Akku mit bis zu 144 Kilometern Reichweite, während das Rush/Cty einen 706-Wattstunden-Akku verbaut hat, der bis zu 185 Kilometer weit reichen soll. Das Step-Thru wiegt 27 Kilogramm, das Rush/Cty bringt mit 26,7 Kilogramm minimal weniger auf die Waage.
Die E-Bikes sind laut Hersteller über Harley-Davidson-Händler oder über die Unternehmens-Website erhältlich. Sie sind ab sofort in mehreren Rahmengrößen vorbestellbar. Das Mosh/Cty kostet 3.499 Euro, das Rush/Cty schlägt mit 3.699 Euro zu Buche, während das Step-Thru-Modell für 4.599 Euro zu haben ist.
Noch etwas für die übergewichtige Gesellschaft. Noch mehr Wohlstandsmüll. Aber Leasing und Finanzierung sei Dank findet sich der eine oder andere Kunde.
Man bekommt meist nur Übergewichtige auf den eRollatoren zu Gesicht. Tragischerweise ändert sich das auch nicht. Woran das wohl liegt? ;-)))
was für ein Blech du da laberst…
Frage jenseits der Pressemeldung:
Die Enviolo Automatic ist von ihrer Idee her sensationell (Eine stufenlose Automatik-Gangschaltung fürs Fahrrad). Sie hatte wegen hoher Verschleiß-und Fehleranfälligkeit viel Kritik bekommen.
Gibt es da irgendeine Verbesserung, so dass Harley hier etwas solides, ausgereiftes verbaut hat?
Meine Befürchtung ist, dass Harley-Kunden, Motorradreporter und weitere fachfremde Journalisten hier von coolen Features überzeugt werden sollen und klassische E-Bike-Kunden weiger das Publikum sind.
Denn wenn sich nichts an der Schaltrung geändert hat, schlagen teure Reparaturen beinahe zwangsläufig zu Buche.