
Shiba Inu: Was passiert jetzt mit SHIB? (Fellowneko/Shutterstock)
Wird es Shiba Inu (SHIB) jetzt genauso ergehen wie Terra (LUNA)? Der nur unter seinem Pseudonym Ryoshi bekannte Gründer des Meme-Coins ist – wie schon vor Monaten in einem Blogpost angedeutet – Ende Mai über Nacht verschwunden, indem er alle seine Social-Media-Accounts löschte. Der führende Entwickler des Projekts, Shytoshi Kusama, bemüht sich jetzt, den Anleger:innen ihre Ängste zu nehmen und beteuerte, dass er Ryoshis Vision fortsetzen und SHIB zum Erfolg führen werde.
Ryoshi: Shiba-Inu-Gründer verschwindet
Vielleicht hat dieser Vorstoß ja tatsächlich einen größeren Crash à la Terra bisher verhindern können. Ohnehin war Ryoshi bisher wahrscheinlich kaum ins Tagesgeschäft des Shiba-Inu-Ökosystems eingebunden. Er hatte sich einmal selbst als einen „bedeutungslosen Typen“ bezeichnet, der „auf einer Tastatur herumtippt“. Allerdings ist nach dem Abgang des Gründers die sogenannte Burn-Rate abrupt um 64 Prozent gefallen.
Damit verpuffte aber – zumindest vorübergehend – die bullische Wirkung dieser Deflationsmaßnahme auf den SHIB-Preis, wie fxstreet.com schreibt. Der Kurs ist kräftig eingebrochen, nachdem erste Informationen über den Rückzug Ryoshis bekannt wurden. Von gut 0,0000124 am 30. Mai 2022 fiel er auf bis zu 0,0000107 US-Dollar am 1. Juni 2022. Ein Rückgang um fast 14 Prozent. Seitdem geht es aber zumindest wieder leicht aufwärts. Mittlerweile scheint sich auch die Burn-Rate wieder auf dem vorherigen Niveau einzupendeln.
Der Abgang Ryoshis kommt insgesamt eigentlich aber zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Schließlich sollen einige der drei noch nicht umgesetzten geplanten vier Hauptkomponenten des Shiba-Inu-Ökosystems, dazu gehört etwa der an einen US-Cent gebundene Stablecoin SHI, bis Ende Sommer 2022 fertig sein. Auch die anhaltende Schwäche auf dem Kryptomarkt und der Terra-Crash dürften die SHIB-Investor:innen derzeit eher verunsichern.
Entwickler bereit für Ryoshi-Nachfolge
Entwickler Kusama ist sich dagegen sicher, dass es von Anfang an Ryoshis Plan gewesen sei, genau dann zu verschwinden, wenn ihn das Projekt am meisten brauche. Oder, um es mit Kusamas Worten zu schreiben: „Wenn der Schüler bereit ist, erscheint der Meister. Wenn der Schüler alles gelernt hat, was es zu lehren gibt, verschwindet der Meister.“ Die Shiba-Inu-Roadmap werde jedenfalls vollendet, so Kusama.