Shopify hat sich in den letzten Jahren zum Marktführer insbesondere bei Cloud-basierten E-Commerce-Plattformen entwickelt. Welchen Marktposition Shopify inzwischen hat, zeigen ein paar Zahlen: Im Jahr 2020 haben mehr als 450 Millionen Menschen weltweit über Shopify eingekauft, und über die E-Commerce-Plattform wurden fast 120 Milliarden US-Dollar an Umsatz abgewickelt.
Anlässlich der jährlichen Entwicklerkonferenz Shopify Unite, die diese Woche stattfand, hat das Unternehmen umfassende Investitionen für Entwickler und Onlinehändler angekündigt und über die Neuerungen an der Plattform berichtet. Das umfassende Recap-Video findest du hier. Die Infrastruktur-Updates – von der Storefront über den Checkout bis hin zum Theme-Store – sollen Entwicklern noch mehr Gestaltungsspielraum beim Erstellen und Anpassen von Shopify-Shops ermöglichen und die Shopbetreiber bei der kreativen Darstellung von Marken und der Skalierung des eigenen Geschäfts unterstützten.
Zunächst hat Shopify angekündigt, die Entwicklung von Apps finanziell zu unterstützten. Developer, die Apps für den Shopify-App-Store entwickeln, zahlen dank des neuen Null-Prozent-Umsatzbeteiligungsmodells ab August 2021 null Prozent Umsatzbeteiligung für die erste Million Dollar, die sie in einem Jahr über die Plattform verdienen. Zuvor waren es 20 Prozent gewesen. Dieses Null-Prozent-Umsatzbeteiligungsmodell gilt auch für Entwickler im Theme-Store, die individuelle Vorlagen für Onlinehändler bereitstellen.
Storefronts: Anpassbar auf codefreier Basis
Einige Neuerungen gibt es auch bei Storefronts zu vermelden: So lässt sich im Rahmen des Onlinestore 2.0 eine Präsenz flexibler anpassen – mit dem Ziel, „einzigartige Online-Erlebnisse zu schaffen“ und Apps zu integrieren. All das soll auf No-Code-Basis funktionieren. Außerdem führt Shopify einige neue Funktionen ein, darunter Abschnitte auf allen Seiten, um jeden Teil eines Shops personalisierbar zu machen. Das bisher größte Upgrade der Liquid-Plattform von Shopify lässt sich ab sofort nutzen.
Mitte Juli öffnet außerdem der Shopify-Theme-Store für Entwickler. Dann können Entwickler Vorlagen für Shops erstellen und diese eigenständig auf der Plattform vermarkten. Neu ist außerdem Shopify Dawn, ein Entwickler-Tool und Standard-Theme, das 35 Prozent schneller sein und so die Erstellung von Templates vereinfachen soll.
Im Rahmen der benutzerdefinierten Storefronts hat Shopify außerdem in die Infrastruktur der Plattform investiert, um die Shops performanter zu gestalten. Ab sofort sollen Käufer weltweit Onlineshops und die GraphQL-Storefront-API innerhalb von 50 Millisekunden erreichen können. Zudem greift Shopify auf mehr als 100 Serverstandorte zurück, um API-Anfragen für personalisierte Storefronts direkt und ohne Zeitverzögerung bedienen zu können. Zu sehen gab es darüber hinaus einen Ausblick auf Hydrogen, ein neues React-Framework für Entwickler zur Erstellung von Custom Storefronts, sowie Oxygen, Shopifys zukünftige Hosting-Plattform für Custom Storefronts. Beide Plattformen sollen in Kürze verfügbar sein.
Shopify: Checkout soll kein Bottleneck sein
Schon seit 2017 gibt es den One-Click-Checkout-Dienst Shop Pay, der inzwischen auch deutschen Nutzern zur Verfügung steht. In den USA können jetzt auch Nicht-Shopify-Händler extern, also etwa per Facebook oder via Google Shopping, verkaufen. Neu vorgestellt wurde ein Update, das Shopify-Checkout schneller machen soll. Händler sollen so die Möglichkeit haben, Zehntausende Käufe pro Minute zu verarbeiten. Man könne damit ein Umsatzvolumen abwickeln, wie es insgesamt über die Shopify-Plattform zum Höhepunkt des Black-Friday-Wochenendes im Jahr 2020 generiert wurde, betont das Unternehmen. Nicht nur bei den Checkout-Funktionen wird deutlich, wie wichtig es inzwischen für sämtliche Social-Kanäle ist, mit Shopify zu interagieren.
Vorgestellt wurden außerdem Checkout-Extensions, die sichere Apps innerhalb des Shopify-Checkout ermöglichen. Die Anpassungsmöglichkeiten für den Checkout-Prozess mit Shopify sollen auch mit Shop Pay funktionieren. Außerdem führt Shopify eine neue Payments-Plattform ein, mit der sich Zahlungslösungen von Drittanbietern im Shopify-Checkout integrieren lassen. Der Kunde soll so die Möglichkeit haben, mit dem ihm angenehmen Bezahlverfahren zu bezahlen, um so den Umsatz weiter zu steigern.
Shopify wird wirklich immer besser und gewinnt nicht ohne Grund immer mehr Marktanteil! Bin gespannt, wie sich die Plattform in der nächsten Zeit noch entwickelt. Werde das auf https://ecombeat.com/ in der Zukunft näher beleuchten :)