Vor dem ersten Treffen mit einem Tinder-Match können Nutzer:innen der Dating-App jetzt den Hintergrund des Dates prüfen. Das soll als Warnung dienen, falls Personen schonmal gewalttätig geworden sind. Tinder bietet das Feature in Kooperation mit der Background-Check-Organisation Garbo an.
Bisher ist das Feature nur in den USA verfügbar. In den kommenden Monaten soll es auf weitere Länder ausgeweitet werden, wie Techcrunch berichtet. Für den Anfang sind zwei Hintergrund-Checks pro Nutzer:in kostenlos. Danach zahlen Nutzer:innen 2,50 US-Dollar pro Check direkt an Garbo zuzüglich Transaktionskosten.
Garbo sammelt Berichte über Gewalt
Die Match Group, der Konzern hinter Tinder und anderen Dating-Apps, hatte schon ein Jahr zuvor eine Zusammenarbeit mit Garbo angekündigt. Garbo ist eine Non-Profit-Organisation, die Berichte über Gewalt und Missbrauch sammelt und verfügbar macht.
Das Tool ist über den Sicherheits-Bereich in der App zu erreichen. Nutzer:innen werden von dort aus dann zur Website von Garbo weitergeleitet. Dort müssen sie einige Informationen über ihr Date eintragen. Dabei können Vorname und Telefonnummer ausreichend sein, teilweise wird nach weiteren Angaben gefragt.
Sollten über diese Personen Einträge über Gewaltverbrechen in der Datenbank von Garbo vorliegen, wird der/die Nutzer:in entsprechend informiert. Dabei geht es aber konkret um Gewalttaten und nicht um Drogenbesitz oder andere Straftaten. Außerdem werden Informationen zu Mental Health und Beratungsangeboten angezeigt. Nach Angaben von Tinder werden alle Accounts, die schonmal wegen Gewaltverbrechen gemeldet wurden, entfernt.