Anzeige
Anzeige
News

Sicherheitsforscher warnen vor neuer Android-Malware: Was sie so gefährlich macht

Gerade macht eine neue Android-Malware die Runde, anhand derer Cyberkriminelle Bankkonten plündern und Gerätedaten löschen können. Besonders gefährlich: das Programm wird von vielen Security-Apps noch nicht zuverlässig erkannt.

Von Christian Weindl
2 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige

Versteckte Gefahr: Security-Scans schützen leider nicht vor der neuen Android-Malware. (Symbolfoto: Andri wahyudi/Shutterstock)

Für Android-User:innen gibt es eine neue Malware-Bedrohung, die sich derzeit unter dem Namen BingoMod ausbreitet. Das geht aus einem Bericht der Cybersecurity-Firma Cleafy hervor. Die besonders perfide arbeitende App verschafft sich unter falschen Vorwänden Zugriff auf alle möglichen Smartphone-Funktionen, um Bankdaten zu stehlen und anschließend zu löschen. So können Cyberkriminelle bei Überweisungen über das infizierte Gerät hohe Geldsummen erbeuten.

Anzeige
Anzeige

Malware BingoMod: Alles beginnt mit einem Link per SMS

Laut Cleafy startet die Cyberattacke mit BingoMod über sogenanntes Smishing, also Phishing per SMS. Android-User:innen erhalten dabei eine Nachricht, teils von gestohlenen App-Identitäten, die sie dazu auffordern, einen Link anzuklicken.

Begeht man den Fehler, dieser Aufforderung nachzukommen, installiert sich die BingoMod-App, die sich aber zur Tarnung teils Name und Icon einer Security App wie AVG Antivirus & Security aneignet.

Anzeige
Anzeige

Die App verlangt anschließend Zugriffsberechtigungen auf unterschiedliche Smartphone-Funktionen, über die sie dann Log-In-Daten stehlen, Screenshots machen und SMS-Nachrichten abfangen kann. All das wird dann beinahe in Echtzeit an Cyberkriminelle weitergeleitet, die so vollen Zugriff auf das Mobiltelefon des Opfers erhalten.

Neue Android-Malware kann bei einer Überweisung bis zu 15.000 Euro stehlen

In manchen Fällen lässt sich die App Berechtigungen für zunächst harmlos erscheinende Features wie die Bildschirm-Teilen-Funktion Screencasting geben, um darüber sogar Zwei-Faktor-Authentifizierungen zu umgehen. Außerdem arbeitet das Programm mit falschen Notifikationen und Bildschirm-Overlays, um die Nutzer:innen zu täuschen.

Anzeige
Anzeige

Bisher wurde BingoMod ausschließlich auf italienischen Smartphones entdeckt, aber die Expert:innen befürchten eine weitere Ausbreitung, die auch über bereits infizierte Geräte erfolgen kann. Die Malware kann bis zu 15.000 Euro bei jeder einzelnen getätigten Überweisung abzweigen.

So schützt man sich vor BingoMod

Um sich vor den Cyberangriffen zu schützen, sollte man auf keinen Fall irgendwelche Links anklicken, die aus nicht hundertprozentig vertrauenswürdigen Quellen stammen. Auf Anti-Viren-Programme und Security-Scans ist leider derzeit noch kein Verlass, da sie die Malware nicht sicher erkennen.

Anzeige
Anzeige

Außerdem empfehlen die Sicherheitsexpert:innen, nur Apps aus sicheren Quellen wie dem Google Playstore zu installieren und wenn möglich die Passkey-Funktion zu verwenden, die User:innen-Identitäten per Fingerabdruck oder Gesichtsscan verifiziert.

BingoMod befindet sich derzeit wohl noch in der Entwicklung, das heißt, die Malware könnte sich zum Schaden der Andorid-Nutzer:innen noch weiter verbessern.

Die schönsten Stockfoto-Hacker:

Die schönsten Stockfoto-Hacker Quelle: Shutterstock
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Kommentare

Community-Richtlinien

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Kommentar abgeben

Melde dich an, um Kommentare schreiben und mit anderen Leser:innen und unseren Autor:innen diskutieren zu können.

Anmelden und kommentieren

Du hast noch keinen t3n-Account? Hier registrieren

Anzeige
Anzeige