Nicht wenige Nutzer:innen dürften sich in den vergangenen 14 Jahren gefragt haben, warum das iPad nicht über die vom iPhone bekannte Taschenrechner-App verfügt. Der Grund dafür soll ein Missverständnis zwischen dem damaligen Softwarechef Scott Forstall und Steve Jobs gewesen sein.
Missverständnis verhinderte App-Start
Während die Softwareentwickler:innen offenbar davon ausgegangen waren, dass die von ihnen auf das iPad-Format skalierte iOS-Variante der Taschenrechner-App mit dem Launch ausgeliefert wird, stoppte Jobs diesen Plan kurz vor dem offiziellen Release. Jobs hatte offenbar eine komplett neu designte Taschenrechner-App erwartet, wie ein ehemaliger Apple-Mitarbeiter schon vor Jahren bei Reddit verriet.
Weil das Thema Taschenrechner-App für das iPad später offenbar keine so große Priorität für Apple hatte, blieb der nachträgliche Launch aus. 2020 sagte der aktuelle Softwarechef Craig Federighi dem Youtuber Marques Brownlee, dass Apple erst dann einen Taschenrechner fürs iPad bringen werde, wenn die App „wirklich, wirklich gut“ sei – was bis dahin nicht der Fall war.
Taschenrechner-App kommt wohl mit iPadOS 18
Offenbar hat sich in den vergangenen vier Jahren einiges getan. Denn wie Macrumors berichtet, soll mit iPadOS 18 endlich eine Taschenrechner-App fürs iPad kommen. Präsentiert werden soll die neue Betriebssystemversion im Juni auf der Apple-Konferenz WWDC.
Wahrscheinlich erscheint die erste Betaversion von iPadOS 18 schon kurz nach der WWDC-Keynote. Im September sollen dann alle Nutzer:innen mit kompatiblen iPads mit der Taschenrechner-App rechnen können. Zu möglichen dezidierten iPad-Apps für Instagram oder Whatsapp, die ebenfalls sehnsüchtig erwartet werden, gibt es derweil keine neuen Informationen.
Nicht nur iPad bekommt neue Taschenrechner-App
Das Thema Taschenrechner scheint aber konzernweit in den Mittelpunkt gerückt zu sein. Denn laut Macrumors soll macOS 15, wie iOS 18, eine überarbeitete Version der App bekommen. Damit soll etwa die Notiz-App Notes auf die Taschenrechner-App zugreifen können, um mathematische Formeln korrekt integrieren zu können. Auch am Design wurde demnach kräftig geschraubt.