Vor etwa einem Jahr hat das Mobility-Startup Unu eine neue Version seines gleichnamigen Elektrorollers vorgestellt, der in der günstigsten Ausführung ab 1.799 Euro kostet. Einen ähnlich günstigen Preis ruft jetzt das in Berlin ansässige Startup Simple Mobility für seinen Simple E-Scooter auf. Der Unu-Konkurrent kostet in der Grundausstattung 1.999 Euro.
Wie der Unu 1.1 kann auch der Simple E-Scooter an der Steckdose geladen werden und kommt je nach Ausführung – einer oder zwei Akkus – auf eine Reichweite von 50 oder 100 Kilometern. Für den zweiten Akku müssen Kunden 600 Euro zusätzlich auf den Tisch legen. Geladen wird ein Akku innerhalb von vier Stunden. Mit der Schnellladeoption kann der Akku in zwei Stunden zu 70 Prozent gefüllt werden. Die Höchstgeschwindigkeit ist auf 45 Kilometer pro Stunde begrenzt. Diese erreicht der Elektroroller in knapp zehn Sekunden.
Elektroroller: Der Antriebsstrang kommt von Bosch, der Akku von LG
„Die großen Hersteller planen E-Autos, für die es keine Infrastruktur gibt“, lässt sich Simple-Mobility-CEO Marvin Metzke in einer Presseaussendung zitieren. Der Akku des Simple-Rollers hingegen soll laut Hersteller einfach zu entnehmen und an jeder Steckdose zu laden sein. Der E-Scooter ist rund 173 Zentimeter lang, 71 Zentimeter breit und 107 Zentimeter hoch und wiegt ohne Akku 64 Kilogramm. Die Batterien bringen jeweils rund neun Kilogramm auf die Waage. Bei den Akkus setzt das deutsche Startup auf den südkoreanischen Hersteller LG. Der Antriebsstrang (1.500 Watt) stammt wiederum von Bosch, das auch den Service für die E-Roller übernimmt.
CEO Metzke und Mitgründer David Schirrmacher sind keine Unbekannten in der deutschen Startup-Szene. Beide hatten vor einigen Jahren in der Vox-Sendung Die Höhle der Löwen (DHDL) erfolgreich gepitcht. Metzkes Startup Crispywallet, das recycelte Handy- und Laptop-Hüllen anbot, ist 2015 pleite gegangen. Derzeit verkauft Metzke – laut Gründerszene „nebenbei“ – Smartphone-Zubehör auf der Plattform Simplecase. Schirrmacher ist dagegen noch aktiv bei dem Männermode-Unternehmen Von Floerke, das Frank Thelen mit 100.000 Euro finanzierte. Die Bekanntheit der beiden Unternehmer könnte beim potenziellen Erfolg von Simple Mobility durchaus dienlich sein.
Der Simple E-Scooter wird ausschließlich online vertrieben. Den Roller gibt es in den Farben Pink, Weiß, Schwarz, Türkis, Rot und Dunkelblau. Der Sitz kann schwarz, braun oder rot sein. Optional können ein zweiter Akku, eine Cargo-Box, Helme und eine Versicherung hinzugewählt werden. Innerhalb von Deutschland ist der Versand kostenlos, wer außerhalb von Deutschland wohnt, zahlt 150 Euro zusätzlich. Wann der E-Roller geliefert wird, erfährt der Kunde bei Abschluss der Bestellung. Bezahlt werden kann unter anderem mit Kreditkarte, Paypal und Apple Pay.
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China-Roller-Händler als Startup …
ohne Startup-Aufschlag, gibt es den Roller bei ATU 400,- € günstiger !!
https://www.atu.de/shop/Zweiraeder-w5601/Roller-w10060/Motorroller-w5603/Elektro-Roller_w11859/Wayscral-e-Start-Elektro-Motorroller-schwarz-45-kmh-IC5212
Fragt sich nur, wo sich beim Simple-E Scooter das Startup-Dingens versteckt – denn bauen tun den Roller in Wirklichkeit andere.
Hallo,
also ich habe heute via Mail beim Unternehmen mal nachgefragt.
Antwort:
…“.grundsätzlich sehen sich die Roller natürlich sehr ähnlich. Wir haben die Außenschale von dem Chinesischen Hersteller SUNRA bezogen. Das war es aber auch mit den Ähnlichkeiten. Wir haben haben einen Stärkeren Motor verbaut, der Controller ist ein anderer, die Reifen sind Hochwertiger. Gleichzeitig verwenden wir die besten und sichersten Litium Zellen, die es am Markt gibt. Unser Frontlicht reines LED ( hier ist eine Glühbirne verbaut). Man kann bei uns zwischen mehr Farben (Hülle und Sitze) wählen und auch die Akkus oder Topcases frei variieren. Zuguterletzt arbeiten wir mit BOSCH Carservice zusammen, die welche wir auch kurzfristig und zuverlässig mit Ersatzteilen versorgen.“
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sieht gut aus