Wenn Isa Sonnenfeld in ihren Tag startet, dann zunächst mit einem Kaffee in der Hand und ganz in Ruhe vom Bett aus, denn seit Januar sind die Nächte dank ihrer kleinen Tochter etwas kürzer. Während der Kaffee vom Ehemann gebracht wird und die Kleine spielt, genießt die Berlinerin noch kurz die frühen Morgenstunden und liest die ersten E-Mails auf ihrem Smartphone. Allerdings nicht die der Kollegen oder Geschäftspartner, sondern zunächst einmal ihre abonnierten Newsletter. Das kommt nicht von ungefähr. Als Leiterin des Google-News-Labs der DACH-Region sind Nachrichten natürlich Teil ihres Geschäfts. Auf dem aktuellen Stand der Dinge zu sein, ist da ein Muss. Also: Gmail auf, rein ins Postfach und lesen, was die Welt bewegt – oder zumindest Isa Sonnenfeld.
So arbeitet Isa Sonnenfeld: Inbox-Zero und strikte Priorisierung im E-Mail-Postfach
Dass sie eine ganz besondere Beziehung zu ihrem E-Mail-Postfach hegt, erkennt man auch an ihrem Umgang damit: „Ich bin ein Inbox-Zero-Mensch“, schreibt sie beispielsweise im t3n Pioneers Network. Am Ende jeder Woche versucht sie alle wichtigen E-Mails beantwortet zu haben. „Um richtig zu priorisieren, benutze ich drei Inbox-Kategorien: ,Urgent‘, ,End of Day‘, ,End of Week‘.“ Also: „Super wichtig“, „Zum Feierabend“ und „Zum Ende der Woche“. Die Aufteilung hilft ihr, alle Anfragen zum richtigen Zeitpunkt zu beantworten, und vor allem, keine aus den Augen zu verlieren: „Bei mir wird man nie auf dem Handy eine ,3.456 ungelesene E-Mails‘-Notification sehen“, verrät sie auf Nachfrage. Gut sortiert ist halb abgearbeitet.
„Wie viele E-Mails ich bekomme, kann ich nicht genau sagen. Aber es sind generell natürlich zu viele.“
So organisiert zu sein, hat natürlich seinen Preis. Drei bis vier Stunden pro Tag verbringt die Managerin mit ihrem E-Mail-Postfach, sofern sie im Büro oder im Homeoffice arbeitet. Wenn sie in Terminen oder auf Konferenzen unterwegs ist, begrenzt sie das E-Mail-Schreiben auf morgens und abends, um sich auf den Austausch mit Kollegen oder Partnern zu konzentrieren. Auch hier hilft Vorsortierung enorm. Es sei schwer, zu sagen, wie viele Nachrichten sie am Tag bekomme, gibt Isa Sonnenfeld nachdenkend zu verstehen. „Die Anzahl der E-Mails galt ja mal als Statusanzeige dafür, wie wichtig Frau beziehungsweise Mann ist. Ich kann das nicht genau sagen, aber es sind generell natürlich zu viele.“
Grundsätzlich versucht die Berlinerin, sich im Arbeitsalltag immer feste Zeiten zu setzen und Blöcke für kreative und strategische Arbeiten zu sichern. Alles zu seiner Zeit, könnte man auch sagen. Und alles am richtigen Ort. Arbeitsthemen kommuniziert sie insofern auch fast ausschließlich per E-Mail. „Nur manchmal spielen Facebook-Messenger, Slack oder Twitter-Direktnachrichten eine Rolle. Die Chatfunktion bei Google-Hangouts nutze ich auch mit einigen Partnern“, erklärt sie uns. Zu viele Kanäle könnten leicht überfordern und dazu führen, dass man irgendwann vergesse, wem man wo noch antworten müsse. „Eigentlich bin ich ja eine Multitasking-Queen, aber bei dem Thema mag ich es lieber simpel“, verrät Isa Sonnenfeld.
Mehr über Isa Sonnenfeld im t3n Pioneers Network
Wer mehr über Isa Sonnenfeld erfahren möchte, findet auf ihrem Profil im t3n Pioneers Network (anmeldepflichtig) etliche weitere spannende Informationen. So verrät sie unter anderem, welche Podcasts und Bücher sie anderen digitalen Pionieren ans Herz legt. Das t3n Pioneers Network ist am 25. Mai in der Betaphase gestartet. Neben der Google-Managerin haben sich bereits viele weitere spannende Digitalköpfe der deutschen Wirtschaft angemeldet. Mit dabei sind unter anderem auch Tijen Onaran (Global Digital Women), Frank Thelen (Freigeist Capital) und Michael Trautmann (Thjink). Das Pioneers Network ist jedoch kein geschlossener Club, sondern offen für jeden. Auch du bist herzlich eingeladen, Teil dieser neuen Bewegung zu werden.
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