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Filtert beim Fahren CO2 aus der Luft: Das steckt hinter dem Solarauto Zem

Student:innen der TU Eindhoven haben mit Zem ein Elektroauto in Form eines Sportcoupés entwickelt, das besonders umweltschonend in der Herstellung und dank Solarzellen sehr ausdauernd sein soll. Außerdem filtert es auch noch CO2 aus der Luft.

2 Min.
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Zem: Solar-Elektroauto mit CO2-Filter an Bord. (Foto: Bart van Overbeeke/TU Eindhoven)

Erst vor wenigen Tagen hat das US-Startup CO2Rail ein Konzept vorgestellt, wie sich bei Zügen mit eigens entwickelten „Saugwagen“ hinter dem Triebwagen eine riesige Menge CO2 aus der Luft saugen ließe. Eine ähnliche Idee hatten auch Student:innen der TU Eindhoven. Sie gehen mit dem von ihnen entwickelten vollelektrischen Sportcoupé Zem aber noch einen Schritt weiter. Denn das Elektroauto soll nicht nur ohne Abgase fahren, sondern auch noch möglichst CO2-neutral in der Herstellung sein. Das Herausfiltern von CO2 während der Fahrt kommt dann noch on top.

E-Auto Zem: Solarzellen, 3D-Druck, CO2-Filter

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Um die Reichweite zu erhöhen, setzen die Student:innen auf Solarzellen, die auf Dach und Motorhaube angebracht sind. Diese Idee ist unter anderem vom Solarzellenauto Sion bekannt. Den dadurch gewonnen Strom kann man beim Zem dank der bidirektionalen Ladefähigkeit auch noch ins Stromnetz einspeisen. Zur geplanten Reichweite und der durch die Solarzellen zusätzlich möglichen Reichweite ist bisher noch nichts bekannt.

Um schon bei der Herstellung möglichst viel CO2 einzusparen, haben die Zem-Entwickler:innen einen Teil der Karosserie per 3D-Druck fertigen lassen. Das soll dafür sorgen, dass bei der Produktion keine oder nur wenige Abfälle entstehen. Außerdem sollen die meisten Bauteile aus recycelten Materialien bestehen und/oder selbst recycelbar oder wiederverwendbar sein. Damit soll der CO2-Ausstoß nicht nur bei der Herstellung, sondern auch bei der Weiterverwendung von Materialien des umweltfreundlichen E-Autos reduziert werden, wie es in einer Mitteilung heißt.

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Die spannendste Eigenschaft ist aber sicher der geplante CO2-Filter, der in das Fahrzeug integriert werden soll. Nach 320 Kilometern Fahrt ist der Filter voll und muss geleert werden. Künftig soll das an entsprechend ausgestatteten Ladesäulen durchgeführt werden, wo das CO2 unter Druck verflüssigt und in einen Tank geleitet wird. Bei einer Fahrleistung von 32.000 Kilometern sollen so pro Auto und Jahr zwei Kilogramm CO2 aus der Luft gefiltert werden können, wie die Futurezone schreibt.

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CO2 einsparen mit Filter: Die Masse macht‘s

Zehn Autos würden damit ungefähr soviel CO2 speichern wie ein Baum, so die Student:innen. Klingt erst einmal nicht viel. Überlegt man aber, dass es weltweit mittlerweile allein fast 20 Millionen Stromer gibt, könnten diese in einem Jahr 40 Millionen Kilogramm CO2 (40.000 Tonnen) aus der Luft holen – wenn sie jeweils 35.000 Kilometer weit führen. Zum Vergleich: Aktuell scheiden die bisher verfügbaren Anlagen jährlich rund 10.000 Tonnen CO2 ab. Und: Die Zem-Filter sollen künftig auch bei Verbrennern eingesetzt werden können. Zudem ist eine Weiterentwicklung geplant, bei der etwa die Kapazität erhöht werden soll.

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