Im vergangenen Jahr ging Frankreichs Präsident Emmanuel Macron mit dem Versprechen des „Sozial-Leasing“ in den Wahlkampf. Jetzt löst die Regierung Macron dieses Wahlkampfversprechen ein.
E-Auto-Leasing: Tarife für Geringverdienende
Wer ein geringes Einkommen und einen längeren Weg zur Arbeit hat, soll ab Januar 2024 günstig ein Elektroauto leasen können. Interessierte können sich dazu schon jetzt auf einer Onlineplattform registrieren, wie unter anderem tagesschau.de berichtet.
Die dort zur Verfügung stehenden E-Autos sollen demnach ab 40 Euro im Monat zu haben sein – ohne Versicherung. Bei größeren E-Automodellen kann die Leasing-Rate auf 100 oder sogar 150 Euro pro Monat steigen.
Frankreich schießt bis zu 13.000 Euro zu
Um diese Leasing-Raten realisieren zu können, zahlt der französische Staat pro geleastem Auto bis zu 13.000 Euro dazu. Die Leasing-Verträge sollen für jeweils drei Jahre laufen und danach erneuert werden können.
Zunächst wird das Angebot aber begrenzt sein. 2024 sollen nur 20.000 bis 25.000 Anmeldungen möglich sein. Eine Ausweitung in den kommenden Jahren ist aber geplant.
Strenge Voraussetzungen für Teilnahme
Darüber hinaus dürfen die Haushalte, die in den Genuss der Leasing-Förderung kommen wollen, maximal 15.400 Euro pro Jahr verdienen. Eine weitere Voraussetzung ist, dass die Menschen mindestens 15 Kilometer vom Arbeitsplatz entfernt wohnen. Oder sie legen beruflich pro Jahr mehr als 8.000 Kilometer zurück.
Hinter dem „Sozial-Leasing“ steht zum einen, dass Frankreich damit seine Treibhausgas-Emissionen reduzieren will. Außerdem soll die europäische Autoindustrie, speziell französische Hersteller, gestärkt werden.
Renault Twingo E-Tech ab 40 Euro pro Monat
Entsprechend sollen auf der Leasing-Plattform E-Autos von Firmen wie Renault, Peugeot und Citroën sowie von Opel und Fiat stehen. Das günstigste Angebot soll etwa ein Renault Twingo E-Tech sein, für 40 Euro pro Monat. Ein Citroën ë-C3 ist laut les numeriques für 54 Euro pro Monat zu haben.
Und noch mit einer weiteren Maßnahme will Frankreich die europäische und französische Autoindustrie supporten. Der Ökobonus für Elektroautos soll bald nicht mehr für E-Autos chinesischer Hersteller oder in China produzierte Fahrzeuge gelten.
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