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SpaceX kauft IoT-Satelliten-Startup Swarm

Swarm ist ein streitbares Space-Tech-Startup, das es sich zum Ziel gemacht hatte, ein globales Satelliten-Netz für das Internet der Dinge zu etablieren. Jetzt wurde es von SpaceX übernommen.

Von Dieter Petereit
2 Min.
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Swarm will das Internet der Dinge aus dem All steuern. (Foto: NASA)

Schon von Mitte Juli 2021 datieren die Übernahmepapiere, die Swarm erst jetzt bei der US-Regulierungsbehörde FCC (Federal Communications Commission) eingereicht hat. Weder Swarm noch SpaceX haben es bislang für nötig gehalten, die Übernahme zu kommunizieren. Dabei ist sie durchaus berichtenswert, auch wenn es keine Informationen zu den Konditionen gibt.

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Immerhin übernimmt hier ein Betreiber eines globalen Netzwerks aus Kleinsatelliten einen anderen Betreiber eines weltweiten Netzwerks aus Kleinsatelliten. Neben der Finanzkraft unterscheiden sich die Unternehmen im Grunde nur hinsichtlich der Zielgruppe.

SpaceX vs. Swarm: Unterschiedlich ist nur die Zielgruppe und die Dimension

Während SpaceX sich mit seinem Starlink-Satellitengürtel an Personen und Unternehmen wendet, um ihnen einen schnellen Internetzugang aus dem All zu verkaufen, richtet sich Swarm vornehmlich an Unternehmen, die Teilnehmer im Internet der Dinge zuverlässig ins Netz bringen wollen. Vor allem für die Logistikbranche kann Swarms Dienstleistung interessant sein. So bietet das Netzwerk unter anderem das Tracking von Logistikleistungen zu Wasser und zu Lande. Auch den Markt der autonomen Kraftfahrzeuge hatte Swarm ins Visier genommen.

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Nach anfänglichen und über Jahre dauernden Problemen mit den Regulierungsbehörden kann Swarm inzwischen 120 Satelliten im Orbit zählen, nur 600 waren insgesamt geplant. Genehmigungen liegen dem Unternehmen inzwischen für alle Länder, für die sie beantragt wurden, darunter auch Deutschland, vor. Gestartet war Swarm indes zunächst exklusiv in den USA. Bis vor Kurzem war der Ausbau der erforderlichen Bodenstationen in vollem Gange.

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Wie sich die Übernahme durch SpaceX auf die künftige Strategie des Unternehmens auswirkt, ist noch nicht zu beurteilen. Vorerst agiert Swarm als Untereinheit von SpaceX in vollem Umfang weiter wie bisher. Da das Unternehmen bislang ohnehin nur rund 30 Mitarbeitende zählte, hat es bei SpaceX eher Abteilungsgröße. Auch die Kapitalisierung dürfte SpaceX keine Schwierigkeiten bereitet haben. Swarm hatte in seiner relativ kurzen Geschichte erst 35 Millionen Dollar an Risikokapital akquiriert.

Was sind die Benefits?

Swarm verspricht sich von der Übernahme nach Informationen von Spacenews erweiterte finanzielle Möglichkeiten, es mit anderen Anbietern im Smallsat-Gewerbe aufnehmen zu können. SpaceX scheint es – ausweislich einer FCC-Einreichung – vornehmlich um Lizenzen, Patente und anderes geistiges Eigentum von Swarm und weniger um das operative Geschäft zu gehen.

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Frei nach vorne gedacht, könnte SpaceX  Swarms vorhandene Technologie für die Integration von IoT-Devices für den Einbau in die eigenen Satelliten nutzen. Da für das IoT (Internet of Things, Internet der Dinge) offenbar eine weit kleinere Zahl an Satelliten ausreichend wäre, könnte SpaceX die Technologie in einige der künftigen Batches der eigenen Cubesats integrieren und in den Orbit ausspielen. Nicht jeder Starlink-Satellit müsste die Technologie erhalten und SpaceX hatte erst kürzlich angekündigt, seinen Internetzugang auch in Lkw, Schiffe und Flugzeuge bringen zu wollen.

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