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Spieleentwickler feuert Creative Director, der Ukraine-Krieg unterstützt

Wargaming ist in der Videospielszene kein unbeschriebenes Blatt. Militär-Simulationen wie „World of Warships“ und „World of Tanks“ stammen vom belarussischen Spieleentwickler, der auch über ein Studio in der ukrainischen Hauptstadt Kiew verfügt.
Deren Creative Director Sergey Burkatovskiy ist nun seinen Job los, weil er am 25. Februar auf Facebook erklärt hatte, er „unterstütze die Operationen der bewaffneten Streitkräfte der Russischen Föderation“. Der Post wurde mittlerweile gelöscht.
Wargaming distanzierte sich von den Aussagen des Mannes und stellte in einem Statement klar, dass Burkatovskiys „persönliche Überzeugung ganz ausdrücklich nicht der Haltung unserer Firma entspricht“. Einen Tag später war Burkatovskiys Engagement bei Wargaming Geschichte. Gegenüber PC Gamer erklärte das Unternehmen, der Mann sei entlassen worden „und nicht länger bei der Firma“.
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Der Konzern versucht derweil, den 550 Angestellten seines Studios in Kiew sowie deren Familien, bestmöglich zu helfen. Demnach werden „alle verfügbaren Unternehmensressourcen eingesetzt, um sie zu unterstützen“, teilte er mit. Dazu gehöre, alternative Unterkünfte bereitzustellen, vorzeitige Gehaltszahlungen und die Familien der Angestellten bei ihrer Flucht in sichere Nachbarländer zu unterstützen. Außerdem habe Wargaming eine Million US-Dollar an das Rote Kreuz der Ukraine gespendet.
Da die Videospiele des Unternehmens kriegerischen Hintergrund beinhalten, stoppte es laut PC Gamer weltweit die bestehende Werbung dafür. Eine neue Werbestrategie, die ohne Bilder von rollenden Panzern auskommt, sei mittlerweile erarbeitet – werde aber nicht in der Ukraine gezeigt. „Wir glauben, es ist unangebracht und unsensibel, unsere Spiele dort zu bewerben“, erklärte Wargaming, während die Ukraine das „Zentrum des Konflikts“ sei.
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Nun ja, man liest nun mittlerweile mehr solcher Nachrichten. Entlassungen, Schikanen, Zerstörung von Gebäuden in dem Russen sind oder … die Uniklinik München verweigert Russen die Behandlung …
Ist fast wie 1940, als man Jagd auf die Juden machte. Man kann sich nur noch schämen ein Deutscher zu sein.
1940 war’s wesentlich schlimmer und in Deutschland werden keine Gebäude mit Russen zerstört und an der Uniklinik München hat auch niemand irgendeinem Russen die Behandlung verweigert.