Mit dem Avatar ins Büro: Spot vereint Team-Messenger und virtuelle Welten
Mit dem Beginn der Corona-Pandemie standen Team-Messenger wie Slack und Videokonferenzlösungen wie Zoom plötzlich hoch im Kurs. Eine Reihe von Startups wollte sich mit reinen Kommunikationslösungen aber nicht abfinden. Stattdessen sollten Remote-Teams auch gleich virtuelle Büroflächen bekommen, um so die räumliche Trennung auch optisch zu überwinden.
Eines dieser Startups war Spot. Nachdem das Unternehmen Anfang Juni 2021 die erste Version seiner virtuellen Bürofläche vorgestellt hatte, ist jetzt im August 2022 die stark überarbeitete zweite Version der Cloud-Lösung erschienen.
Spot 2.0: Ein simpler Team-Messenger mit dem gewissen Extra
Das Nutzer:innen-Interface von Spot 2.0 erinnert an gängige Team-Messenger. Am linken Rand könnt ihr Chat-Kanäle auswählen oder direkt mit einzelnen Team-Mitgliedern eine Unterhaltung beginnen.
Neben der rein textbasierten Kommunikation habt ihr außerdem die Möglichkeit, euch per Audio und Video mit euren Kolleg:innen auszutauschen. Darüber hinaus könnt ihr auch euren Bildschirm direkt über das Tool mit anderen Team-Mitgliedern teilen.
Der eigentliche Clou sind aber die virtuellen Büros. Die werden innerhalb von Spot als Spaces bezeichnet, bestehen aus einer isometrischen 3D-Ansicht und werden von selbst gestalteten Avataren bevölkert.
Als Vorlagen stehen euch verschiedene Raumpläne zur Verfügung, die jeweils für unterschiedliche Nutzungsmöglichkeiten wie beispielsweise Meetings optimiert sind und je nach Größe für eine unterschiedliche Anzahl von Personen geeignet sind.
Die verspielte Arbeitswelt von Spot lässt sich anpassen
Je nach Größe der Organisation könntet ihr beispielsweise für jede Abteilung im Unternehmen einen eigenen Space erstellen. Einmal erstellte Räume lassen sich anschließend nach eigenem Gusto mit Möbeln bestücken.
Euer Spot-Avatar kann anderen Kolleg:innen beispielsweise ein High Five anbieten. Außerdem könnt ihr eine Emoji-basierte Partie „Schere, Stein, Papier“ mit Team-Mitgliedern spielen.
Spot verfügt ab Version 2.0 auch über eine API, über die ihr alle Elemente in eurem virtuellen Büro umprogrammieren könnt. Als mögliches Einsatzgebiet nennt das Startup beispielsweise eine Lampe, die immer dann ihre Farbe verändert, wenn ein Build-Prozess abgeschlossen ist.
Fazit und Preise
Über Sinn und Unsinn virtueller Büroflächen kann sicherlich diskutiert werden. Von den verfügbaren Lösungen in diesem Bereich gehört Spot aber sicherlich zu den interessanteren.
Kleine Teams mit bis zu sechs Mitarbeiter:innen und zehn Besucher:innen können Spot gratis nutzen. Firmen mit bis zu 50 Mitarbeiter:innen und 20 gleichzeitig anwesenden Gästen zahlen 17 US-Dollar pro Monat und Nutzer:in bei jährlicher Zahlweise. Großkund:innen bietet das Startup individuelle Lösungen an.
Übrigens könnt ihr Spot auch als virtuelle Eventlocation nutzen. Für bis zu 15 Gäste ist das kostenfrei. Bei größeren Gruppen werden drei US-Dollar pro Teilnehmer:in und Tag fällig.