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Squid Game auf dem Gameboy: Wie Fans den Netflix-Hit auf 8 Bit schrumpfen

Eines der größten Popkultur-Phänomene der letzten Jahre erobert jetzt auch den Gameboy. Möglich macht das eine Gruppe von Fans.

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Die neue Netflix-Serie aus Südkorea ist ebenso brutal wie erfolgreich. (Bild: Shutterstock/ Daniel Constante)

Die Rede ist von der südkoreanischen Erfolgsserie Squid Game des Streaming-Anbieters Netflix. Diese wurde jetzt von einem Team von Enthusiast:innen als voll funktionsfähiges Videospiel für Nintendos klassischen Gameboy umgesetzt.

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Hinter dem Projekt steckt das niederländische Kreativkollektiv „64 Bits“, das in der Vergangenheit bereits durch aufwendige Retro-Animationen auf sich aufmerksam machte. Ihr Squid Game Demake ist jedoch keine reine Animation, sondern ein spielbarer Titel.

Von der Serie zum spielbaren Demake

Das Spiel adaptiert die Handlung der ersten Serienstaffel und lässt Spieler:innen in die Rolle des Protagonisten Seong Gi-hun (Spieler 456) schlüpfen. Enthalten sind sieben Minispiele, die den tödlichen Herausforderungen der Serie nachempfunden sind, darunter „Rotes Licht, Grünes Licht“ und die berüchtigte Glasbrücke.

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Entwickelt wurde das Projekt mit dem frei verfügbaren GBStudio, einem Baukasten, der die Erstellung von Gameboy-Spielen ohne tiefgreifende Programmierkenntnisse ermöglicht. Laut den Entwicklerinnen bietet das Spiel sogar drei unterschiedliche Enden und einen geheimen schweren Modus.

Technische Herausforderungen bei der Gameboy-Umsetzung

Die Entwicklung eines Spiels für den klassischen Gameboy bringt ganz eigene technische Hürden mit sich. Das Originalgerät verfügt über lediglich 8 Kilobyte Arbeitsspeicher und eine Auflösung von 160 × 144 Pixeln bei vier Graustufen.

Um die komplexen Szenen und Minispiele von Squid Game auf diese limitierte Hardware zu übertragen, mussten die Entwickler:innen mit cleveren Grafiktricks arbeiten, darunter etwa das gezielte Wiederverwenden von Sprites und das Reduzieren von Animationen auf das Wesentliche. Auch die Musik und Soundeffekte mussten stark komprimiert werden, damit sie in den geringen Speicher passen. Solche Einschränkungen erfordern viel Kreativität und technisches Know-how, was die Umsetzung zu einer besonderen Leistung macht.

Fanprojekt in der Grauzone

Insgesamt kann die Detailverliebtheit des Projekts nur als beachtlich bezeichnet werden. Das Team hat nicht nur das Spiel selbst, sondern auch passende Box-Art und eine digitale Spielanleitung im Stil der 90er-Jahre gestaltet.

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So beeindruckend die Umsetzung als Fan-Projekt auch ist, bewegt es sich naturgemäß in einer rechtlichen Grauzone. Da es sich um eine nicht lizenzierte Nutzung der Marke Squid Game handelt, könnte Netflix die Verbreitung des Spiels jederzeit unterbinden lassen. Bekannte Beispiele wie AM2R (Another Metroid 2 Remake) oder Pokémon Uranium wurden nach großem Medieninteresse von den Rechteinhabern gestoppt.

Wer sich selbst ein Bild machen möchte, kann das Spiel direkt und ohne Installation im Browser auf der Plattform Newgrounds ausprobieren. Eine ROM-Datei für die Nutzung auf Emulatoren oder echter Gameboy-Hardware steht zudem auf der Entwickler-Plattform itch.io zum kostenlosen Download bereit.

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Jörg Langer

„Die Entwicklung eines Spiels für den klassischen Gameboy bringt ganz eigene technische Hürden mit sich. Das Originalgerät verfügt über lediglich 8 Kilobyte Arbeitsspeicher und eine Auflösung von 160 × 144 Pixeln bei vier Graustufen.“

„Um die komplexen Szenen und Minispiele von Squid Game auf diese limitierte Hardware zu übertragen, mussten die Entwickler:innen mit cleveren Grafiktricks arbeiten, darunter etwa das gezielte Wiederverwenden von Sprites und das Reduzieren von Animationen auf das Wesentliche. Auch die Musik und Soundeffekte mussten stark komprimiert werden, damit sie in den geringen Speicher passen. Solche Einschränkungen erfordern viel Kreativität und technisches Know-how, was die Umsetzung zu einer besonderen Leistung macht.“

Wirklich erstaunlich, wie es Entwickler in den 80’ern und 90’ern geschafft haben Spiele zu entwickeln.
Spiele klassiker mit Stunden an Spielzeit. Das müssen damals ja Genies gewesen sein.
Und das auch noch ohne Moderne Compiler und Moderne Entwicklerumgebungen auf dem PCs.

Interessante News, aber die Entwickler hier so zu feiern ist wirklich etwas übertrieben.
Heute gibt es viel mehr Möglichkeiten die Spiele zu Optimieren, damit sie auf solchen Plattformen laufen.

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