Stable Diffusion: Qualcomm bringt Bild-KI aufs Smartphone

Bilder können auf dem Smartphone generiert werden. (Foto: Shutterstock, per KI generiert)
Text-zu-Bild-KI wie Stable Diffusion sind in der Regel recht groß und benötigen viel Rechenpower, um aus Text-Prompts Bilder zu erstellen. Ingenieuren des Halbleiterherstellers Qualcomm ist es nun aber gelungen, Stable Diffusion offline mit dem Chip des Smartphones zu betreiben.
Das Unternehmen ist vor allem für seine Systems-on-a-Chip (SoC) bekannt, die sich in vielen aktuellen Smartphones wiederfinden. In diesem Test hat das Team Bilder mit Stable Diffusion auf einem Snapdragon 8 Gen 2 generiert, wie das Unternehmen in einer Pressemitteilung schreibt.
Damit das überhaupt möglich ist, musste das Team die Software der KI stark optimieren. Mit der optimierten Version kann ein Smartphone Bilder in 10 bis 20 Sekunden generieren. Mit der nächsten Generation Snapdragon-Prozessoren soll es sogar noch schneller gehen.
Bisher war es nur möglich, auf dem Smartphone mit einer Bild-KI Bilder zu generieren, indem man die Cloud genutzt hat. Laut Qualcomm hat die Generierung direkt mit der Hardware des Smartphones allerdings große Vorteile.
So können Bilder zuverlässiger generiert werden, da keine Internetverbindung mehr nötig ist. Zudem bietet es mehr Privatsphäre, da alles auf dem Gerät geschieht. Es müssen keine Daten, Prompts oder Bilder an externe Server geleitet werden. Schließlich sei es auch schlicht günstiger, als die Cloud für die Generierung zu nutzen.
Außerdem stellt Qualcomm heraus, dass Stable Diffusion noch mehr kann, als nur Bilder generieren, und die weiteren Funktionen ebenfalls auf dem Smartphone nutzbar sein werden. Dazu gehören Bildbearbeitung, Stilübertragung und Super Resolution.
Der Betrieb von generativen KI wie Stable Diffusion auf kleinen handlichen Chips öffnet zudem ganz neue Möglichkeiten. So kann der Generator nicht nur auf Smartphones, sondern auch auf anderen Geräten wie VR-Headsets, Laptops und allen weiteren Geräten genutzt werden, die mit einem Qualcomm-Prozessor angetrieben werden.
Die Optimierung des KI-Modells für Smartphones ist auf jeden Fall eine erstaunliche Leistung. Wir sind gespannt, wohin die Reise mit generativen KI uns noch führt.
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien
Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.
Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.
Dein t3n-Team