Starship SN10: Elon Musk erklärt, warum die Rakete nach der Landung explodiert ist
Nach Angaben von Musk hatte das Triebwerk bei der Landung zu wenig Schub. Das lag seinen Aussagen zufolge „wahrscheinlich“ daran, dass das Triebwerk teilweise Helium aus dem Kraftstofftank aufgenommen hatte. „Der Aufprall von 10 Metern pro Sekunde zerquetscht Beine und einen Teil der Schürze“, erläutert Musk auf Twitter. Für den nächsten Prototyp mit der Kennung SN11 seien bereits mehrere Verbesserungen in Arbeit.
Wie Musk in einem späteren Tweet einräumt, wurde das Helium eingesetzt, um ein Schwappen im Ausgleichsbehälter zu vermeiden. Das hatte bei dem Prototyp SN8 für Probleme gesorgt. „Mein Fehler, dass ich das abgesegnet habe. Hörte sich zu dem Zeitpunkt gut an“, so Musk.
SpaceX: Nächster Starship-Prototyp wartet bereits auf den Abflug
Bereits zwei Mal waren Starship-Prototypen an der Landung gescheitert. Beim letzten Testflug am 3. März 2020 konnte der SN10 getaufte Prototyp immerhin erstmals auf den Boden bugsiert werden. Erst kurz darauf kam es zur Explosion. Der Nachfolger steht jedoch bereits in den Startlöchern.
Schon am Montag wurde SN11 zum Startplatz transportiert. Noch gibt es keinen offiziellen Starttermin. Allerdings hatte SpaceX die Zeiten zwischen Anlieferung und Start bei den vorherigen Prototypen immer wieder verkürzt. Einige Experten vermuten daher, dass SN11 schon innerhalb der nächsten Woche starten könnte.
Starship: Mögliche Mondlandung dürfte sich verschieben
Für die erste bemannte Mondlandung seit den frühen 70er Jahren hat die Nasa unter anderem das Starship als mögliches Landegefährt ausgewählt. Allerdings hat der neue amtierende Nasa-Chef Steve Jurczyk kürzlich Zweifel angemeldet, dass die Mission wie geplant im Jahr 2024 stattfinden kann.
Musk ist indes optimistisch, dass sein Starship schon 2023 immerhin um den Mond herumfliegen könnte. Dann soll ein von dem japanischen E-Commerce-Milliardär Yusaku Maezawa finanzierter Roundtrip stattfinden. Dafür sucht Maezawa derzeit noch über eine Website nach insgesamt acht Begleitern.
Das wäre in Deutschland niemals möglich nach so kurzer Zeit einen neuen Prototypen fertigzustellen. Hier in Deutschland herrscht die Bürokratie. Zeit wird mehr mit Dokumentation verbraucht, als mit Tätigkeiten in Konstruktion und Forschung.
Vorgesetzte haben meist keinen Arsch in der Hose Entscheidungen zu treffen. Lieber gar keine Entscheidung als die Falsche…