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Planetenverteidigung: Starlink-Satelliten könnten Entdeckung von Killer-Asteroiden behindern

Die steigende Zahl kleiner Satelliten im Erdorbit, wie der Starlink-Flotte von Elon Musks SpaceX, treibt Expert:innen aus dem Bereich Planetenverteidigung die Sorgenfalten auf die Stirn. Gefährliche Killer-Asteroiden könnten dadurch unentdeckt bleiben.

2 Min. Lesezeit
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NEO Surveyor geht bald auf Asteroidenjagd. (Bild: NASA/JPL)

Geht es nach den Plänen von Firmen wie SpaceX oder Oneweb könnten schon in wenigen Jahren zehntausende Satelliten im Erdorbit ihre Kreise drehen. Wissenschaftler:innen bemängeln schon länger, dass das zu mehr Kollisionen führen dürfte. Auch der Blick in den Weltraum sei dadurch beeinträchtigt.

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Letzteres könnte ernsthafte Folgen haben, fürchten zumindest Expert:innen, die sich mit der Beobachtung von Asteroiden beschäftigen. Denn ein zu spät entdeckter potenziell gefährlicher erdnaher Asteroid könnte im schlimmsten Fall katastrophale Folgen für die Erde haben.

In einer Umfrage von Apollo Academic Surveys und der Planetenforscherin Carrie Nugent vom Olin College of Engineering im US-Bundesstaat Massachusetts unter 34 Expert:innen bei der Asteroidenbeobachtung und -abwehr äußerten sich fast drei Viertel mindestens „geringfügig besorgt“. Ein Viertel zeigte sich „äußerst besorgt“, wie space.com schreibt.

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Insbesondere während der Dämmerung, die für die Suche nach erdnahen Asteroiden und Kometen sehr wichtig ist, können Satelliten im niedrigen Erdorbit die Beobachtungen erheblich beeinflussen, ließ ein:e anonyme:r Umfrageteilnehmer:in wissen. Dabei wurde auf entsprechende Studien verwiesen.

Auch der Start von Sonden zur Beeinflussung der Flugbahn von Asteroiden, wie sie das Dart-Projekt der Nasa beinhaltet, könnte durch eine Vielzahl an Satelliten im Orbit gestört werden, so eine weitere bei der Umfrage geäußerte Befürchtung aus der Wissenschaftsgemeinde.

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Die Astronomin Cristina Thomas von der Northern Arizona University ließ sich sogar mit folgendem Satz zitieren: „Ich finde es absolut schrecklich, dass nichts Konkretes getan wird, um dieses Problem zu bekämpfen“. Das Ganze werde nur noch schlimmer werden und Beobachtungen von der Erde aus viele Probleme bereiten, so Thomas.

Das sind die 18 besten Bilder aus dem Weltall Quelle: NicoElNino/Shutterstock

Nicht alle Befragten sehen die Lage aber so bedrohlich wie die oben aufgeführten. Andere gegen davon aus, dass eine Software in der Lage wäre, bei Beobachtungen von der Erde aus die meisten Störungen von künstlichen Satelliten herauszufiltern.

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Eric Christensen von der University of Arizona ist der Meinung, dass eine vollständig ausgebaute Starlink-Satellitenflotte, die Effizienz der Asteroidenerkennung etwa des Catalina-Sky-Survey-Projekts nur um wenige Zehntelprozent reduzieren könnte.

Darüber hinaus wiesen einige Expert:innen auf weltraumgestützte Beobachtungssysteme wie das Nasa-Weltraumteleskop Neo Surveyor hin, das im Jahr 2026 gestartet werden soll. Auf dem Boden befindliche Observatorien, so ein:e andere:r Teilnehmer:in, seien hingegen ohnehin von abnehmender Bedeutung.

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