Seit Juni 2023 fahren wieder Google-Autos durch Deutschland, um das rund 15 Jahre alte Street-View-Kartenmaterial aufzufrischen. Jetzt sind erste aktualisierte Aufnahmen in dem Dienst verfügbar.
Google Street View: Aufnahmen von 2022
Das liegt aber nicht daran, dass die Autos die deutschen Straßen und Wege besonders schnell abgefahren sind oder Google eine neuartige KI eingesetzt hat. Vielmehr stammen die jetzt veröffentlichten Aufnahmen aus dem vergangenen Jahr.
Damals hatte Google ohne große Ankündigung in Deutschland für Street View aufgenommen. Die Aufnahmen, die von den derzeit in Deutschland herumfahrenden Fahrzeugen gemacht werden, dürften frühestens im Herbst auf der Plattform erscheinen, wie der Google-Watchblog schreibt.
Einige Regionen erstmals für Street View aufgenommen
Dank der Aufnahmen aus dem Jahr 2022 kann man sich auf Street View die Straßen und Sehenswürdigkeiten der 20 größten deutschen Städte anschauen. Viele andere Regionen in Deutschland lassen sich laut Google zum ersten Mal virtuell besuchen.
In den vergangenen 15 Jahren hat sich einiges getan in Deutschlands Städten – was sich jetzt auch in Street View nachvollziehen lässt. So kann man eine virtuelle Reise zum seit 2020 wieder aufgebauten Berliner Stadtschloss, also dem Humboldtforum, unternehmen.
Neue Sehenswürdigkeiten in Street View
In München findet sich das neue Werksviertel mit dem Umadum-Riesenrad neu auf der Sehenswürdigkeitenliste. Auch die Elbphilharmonie in Hamburg kann man erstmals per Street View virtuell besuchen.
Dagegen dürften die alten Aufnahmen, die massiv verpixelt werden mussten, mit großer Wahrscheinlichkeit nicht mehr zurückkehren. Damit ist wohl auch die sogenannte Zeitreisefunktion in Google Maps Street View in Deutschland vorerst wenig sinnvoll.
Gesichter und Nummernschilder unkenntlich gemacht
Wahrscheinlich will Google in Deutschland einen Schnitt machen, um nicht neuen Staub in puncto Datenschutz aufzuwirbeln. Bei den aktuellen Aufnahmen werden Gesichter und Nummernschilder automatisch unkenntlich gemacht.
Mal schauen, ob sich – ähnlich wie vor über zehn Jahren – wieder viele Menschen finden, die ihre Häuser unkenntlich machen lassen wollen. Wie das geht, erklären wir dir in unserem Artikel „So machst du dein Haus in Google Maps und Apple Karten unkenntlich“.