Stundensatz berechnen: Dieses Gratis-Tool sagt ihn dir auf den Cent genau
Bloß keine Wucherpreise, aber auch nicht unter Wert verkaufen: Für Freelancer und Selbstständige ist die Berechnung des Stundensatz eine Herausforderung. Eine Vorrecherche ist sinnvoll, um einen Überblick über die Marktlage sowie gängige Löhne und Gehälter zu gewinnen. Hinzu kommen etliche persönliche Kostenpunkte, die unbedingt eingepreist werden müssen. Selbstständige sind in der Regel mit einigen Zusatzkosten konfrontiert, die bei Angestellten teilweise schon mit der Lohnsteuer abgedeckt sind. Zum Beispiel die Monatsbeiträge zur Sozialversicherung.
Neues Tool berechnet idealen Stundensatz
Statt den Taschenrechner in die Hand zu nehmen, sollten Freelancer bei künftigen Stundensatz-Kalkulationen den Hourly-Rate-Calculator ausprobieren. Hinter dem Projekt steht die seriöse Firma Pastel, die bereits seit Längerem eine gleichnamige Software für Kundenfeedback im Webdesign anbietet. Der Online-Rechner führt Freelancer und Selbstständige in vier Schritten zum optimalen Stundensatz.
Im ersten Schritt geben Nutzer ihre jährlichen Fixkosten ein, beispielsweise die Büromiete, Reiseaufwendungen oder Werbebudgets. Danach folgen die privaten Ausgaben: Was kostet meine Wohnung? Was lege ich für meine Altersvorsorge zurück? Wie hoch ist mein Urlaubsbudget? Im dritten Schritt geht es dann ans Eingemachte.
So müssen Nutzer angeben, wie viele Wochentage im Durchschnitt gearbeitet wird oder wie hoch der Krankenstand normalerweise ist. Auch die gewünschten Urlaubstage fließen mit in die Berechnung ein. Im vierten und letzten Schritt wird abgefragt, was an Gewinn am Jahresende nach Abzug aller Kosten übrig bleiben soll. Anschließend spuckt der Hourly-Rate-Calculator einen geeigneten Stundensatz aus.
Stundensatz-Tool mit kleinen Schwächen
Leider ist das Tool nur englischsprachig und die Stundensätze werden in Dollar ausgegeben. Hier sollte hinterher also noch einmal umgerechnet werden. Zudem weisen die Entwickler darauf hin, dass das Tool nicht den Wert persönlicher Fähigkeiten und die Marktlage berücksichtigt. Der berechnete Stundensatz sollte deshalb allenfalls eine Grundlage für anschließendes Feintuning darstellen.
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