
Bitcoin. (Jaruwan Jaiyangyuen/Shutterstock)
Schon im Januar 2018 war der Soft-Fork Taproot von Bitcoin-Core-Entwickler Greg Maxwell erstmals ins Spiel gebracht worden. Mit Taproot soll durch eine Verbesserung der Skripte von Bitcoin unter anderem der Datenschutz verbessert werden. Nach wochenlanger Abstimmung haben Miner rund um die Welt das Bitcoin-Upgrade jetzt genehmigt. Bis es umgesetzt ist, wird es aber weitere Monate dauern.
90 Prozent Zustimmung für Bitcoin-Soft-Fork
Auf den Weg gebracht wurde Taproot mithilfe der Deployment-Methode Speedy Trial. Dabei helfen Miner und Mining-Pools bei der Implementierung. Die Bereitschaft zum Soft-Fork wird in den geminten Blocks signalisiert. Nur wenn 90 Prozent von insgesamt 2.016 Blocks zugestimmt haben, gilt das Upgrade als bestätigt. Dies war am 11. Juni der Fall, wie bitcoin-2go.de berichtet.
Allerdings treten die Neuerungen im Bitcoin-Netzwerk erst im November in Kraft. Der Grund ist, dass bis dahin alle möglichen Fehler ausgemerzt sein sollen. Nach dem Upgrade soll es bei Transaktionen noch mehr Privatsphäre und Effizienz geben, was vor allem Smart Contracts betreffen würde. Durch die Nutzung sogenannter Hash-Bäume können Nutzer Transaktionsbedingungen festlegen, ohne dass andere Informationen der Blockchain preisgegeben werden.
Kann Bitcoin bei Smart Contracts nachlegen?
Für Beobachter ist das geplante Upgrade ein großes Ding, wie etwa CNBC schreibt. Denn zum einen zeigt das Bitcoin-Netzwerk, dass es in der Lage ist, Entwicklungen voranzutreiben. Anders als bei den Auseinandersetzungen um Segwit 2017 gab es beim Taproot-Upgrade eine riesige Zustimmung. Darüber hinaus könnte Bitcoin mit Taproot im Bereich Smart Contracts und Defi-Anwendungen wieder Boden gegen Ethereum gutmachen, zeigen sich Experten überzeugt.