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Tech-Logos im Wandel: Wie Google und Co. erwachsen wurden

Logos sind wie das Gesicht eines Unternehmens – und genau wie ein Gesicht braucht auch das Logo von Zeit zu Zeit eine Frischzellenkur. Wir stellen euch prominente Beispiele und ihre Entwicklung vor.

Von Gerrit Kilian
5 Min.
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Tech-Logos im Wandel (Bild: Bloomua / Shutterstock.com)

Tech-Logos: Neues Logo, neues Image?

Die Gründe für die Veränderung des Logos können unterschiedlich sein. Manchmal ist eine Veränderung notwendig, da sich ein Unternehmen neu ausrichten oder neu am Markt platzieren will. Eine neue Zielgruppe verlangt vielleicht nach einem neuen Image und damit auch nach einem neuen Logo. Häufig geht es aber auch einfach darum, mit dem ästhetischen Anspruch einer neuen Design-Ära Schritt zu halten.

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Die folgenden Beispiele zeigen euch, wie sich die Logos von neun bekannten Tech-Unternehmen mit der Zeit verändert haben.

1 von 9

Google: Typografie im Vordergrund

(Screenshot: cgfrog.com)

(Screenshot: cgfrog.com)

Die Veränderungen des Google-Logos haben sich vor allem auf die Typografie bezogen. Im Laufe der Jahre hat sich die Gestaltung des Logos von den ursprünglich erhabenen Zeichen und den Schattierungen entfernt. Zudem sind die Farben heute matter als noch bei den älteren Logos. Das neue Google-Logo wirkt dadurch erwachsener und moderner.

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Die Farben des Logos haben sich dagegen seit 1998 nicht geändert. Die Basis bilden die Grundfarben rot, gelb und blau. Das grüne l sollte nach Aussage von Ruth Kader, der Designerin hinter dem Logo, diesen Kreis durchbrechen und klar machen, dass sich Google nicht an Regeln hält.

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Apple: Dem Apfel treu geblieben

(Screenshot: logoeps.com)

(Screenshot: logoeps.com)

Der Schritt vom ursprünglichen Apple-Logo aus dem Jahr 1976 zum farbigen Apfel hätte größer nicht sein können. Das Ursprüngliche Logo, das Isaac Newton unter einem Apfelbaum zeigte, war im Stile eines barocken Kupferstiches gehalten. Das hat sich für den Massenmarkt allerdings als zu schlecht reproduzierbar herausgestellt. Nach der Umstellung ist Apple dem Apfel treu geblieben. Der bunte Apfel aus dem Jahr 1977 ist noch heute Kult.

Die neueren Logos setzen auf eine erhabene Darstellung des Apfels mit Glanz-Effekt. Im Gegensatz zu vielen anderen Logos verzichtet Apple seit der Abkehr vom Kupferstich komplett auf Text im Logo – das Unternehmen setzt auf den hohen Wiedererkennungswert. Gerichtliche Auseinandersetzungen in der Vergangenheit haben gezeigt, dass Apple diesen auch vehement verteidigt.

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Yahoo: Seriös, aber trotzdem verspielt

(Screenshot: businessinsider.sg)

(Screenshot: businessinsider.sg)

Mittlerweile hat sich das Design des Yahoo-Logos vom einstmals spaßbetonten, fast comicartigen zu einem seriöseren entwickelt. Dadurch, dass sowohl das Y als auch das zweite O weiterhin größer sind, wirkt es trotzdem noch ein bisschen verspielt. Die Innenschatten sind zur Einführung des neuesten Logos eher verhalten angenommen worden, da sie die ohnehin schon schmalen Zeichen noch weiter zusammenziehen.

Nach einer zwischenzeitlichen Abkehr im Jahr 1996 hat sich das Unternehmen ein Jahr später wieder auf seine farblichen Wurzeln besonnen. Die farbliche Gestaltung des Logos hat sich erst mit dem aktuellen Logo erneut geändert, sich allerdings nicht so stark von der Ursprungsfarbe entfernt wie die Ausreißer der Jahre 1996 und 1997.

Microsoft: Das „Pac-Man-Logo“

(Screenshot: pixgood.com)

(Screenshot: pixgood.com)

Das erste Logo von Microsoft hat den Spitznamen „Groovy Logo“ bekommen. Die Disco-Lichter, die das Logo formen, waren genau auf die damalige Zeit zugeschnitten. Das folgende grüne Logo hat einen starken Gegensatz zu seinem Vorgänger gebildet. Die erneut komplett in Versalien gesetzt Schrift verzichtet auf die Rundungen des Vorgängers und führt das besondere O, den sogenannten „Blibbet“, ein. Um ihn zu erhalten, hat es später sogar eine Kampagne gegeben, letztendlich wurde er allerdings mit der Einführung des Pac-Man-Logos abgeschafft.

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Das „Pac-Man-Logo“ hat seine Spitznamen von der Einkerbung im O bekommen, die laut dem Designer das „soft“ im Namen hervorheben und damit Bewegung und Geschwindigkeit signalisieren soll. Das neueste Logo erweitert den Schriftzug um ein gekacheltes Quadrat in den typischen Windows-Farben und erhöht damit den Wiedererkennungswert. Die Schriftfarbe wechselt zudem zu Grau, was sie optisch etwas abschwächt und das Farb-Quadrat noch stärker zur Geltung bringt.

Samsung: Der Schriftzug steht im Rampenlicht

(Screenshot: skanaa.com)

(Screenshot: skanaa.com)

Der Konzern, der mittlerweile über 600.000 Menschen beschäftigt, ist einst als Lebensmittelladen in Südkorea gegründet worden. Das damalige Logo hat mit dem heutigen entsprechend wenig gemeinsam. Die beiden Zwischenschritte auf dem Weg zum aktuellen Samsung-Logo beinhalten allerdings weiterhin die drei charakteristischen Sterne aus der Anfangszeit.

Im aktuellen Logo hat Samsung darauf verzichtet und das blaue Oval ein geführt. Das lässt das Logo durch die Schrägstellung dynamischer wirken als die Vorgänger. Durch die in die Kontur übergehende Schrift ergibt sich zudem ein Effekt, der einem schematischen Spotlight ähnelt – der Schriftzug steht also im Rampenlicht. Die blaue Farbe des Logos soll die Eigenschaften von Samsung und der Produkte verkörpern: Vertrauenswürdigkeit, Verlässlichkeit und Hingabe im Service.

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IBM: Ein Schriftschnitt, der Autorität verleihen soll

(Screenshot: designmodo.com)

(Screenshot: designmodo.com)

Vergleicht man das heutige Logo von IBM mit den Anfängen, ist die Verwandtschaft nicht zu erahnen. Zugegeben: Erst das vierte Logo aus dem Jahr 1924 gehört zu IBM – davor finden sich die Logos der Firmen, aus deren Zusammenschluss IBM hervorgegangen ist.

Das aktuelle Logo besteht schon seit 1972. Die beiden Vorgänger besaßen aber auch schon den für IBM charakteristischen fetten Schriftschnitt, der dem Logo Autorität verleihen soll. Die blauen Streifen sollen gleichzeitig Dynamik ausstrahlen, die blaue Farbe Stärke und zugleich Vertrauen.

HP: Elegant und vornehm

(Screenshot: sikufital.blogspot.de)

(Screenshot: sikufital.blogspot.de)

Das Logo von Hewlett Packard hat sich seit der Gründung des Unternehmens ganze zehn Mal geändert. Im Zentrum des Logos stehen allerdings seit jeher die Buchstaben „hp“. Weder die Schriftart, noch der Schriftschnitt haben sich seitdem geändert.

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Die kursiv gestellten Zeichen sollen für Eleganz stehen und das Logo vornehm erscheinen lassen. Farblich hat HP schon viele verschiedene Wege beschritten, allerdings war ein Großteil der Logos in Blau und Eeiß gehalten. Auch das aktuelle Logo setzt auf diese Farbgebung.

Intel: Hoher Wiedererkennungswert

(Screenshot: mashable.com)

(Screenshot: mashable.com)

Das Logo von Intel besitzt trotz diverser Veränderungen eine hohen Wiedererkennungswert.

Die Farbgebung des Logos hat sich seit der ersten Variante aus dem Jahr 1968 nicht geändert. Seit 1991 verzichtet Intel allerdings auf das tiefgestellte e und hat dem Logo einen Kreis angefügt. Er soll das Logo eleganter machen und eine Vorwärtsbewegung symbolisieren.

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Amazon: Die versteckte Botschaft des gelben Pfeils

(Screenshot: businessinsider.sg)

(Screenshot: businessinsider.sg)

Das Logo von Amazon hat sich seit 1995 deutlich verändert. Das erste Amazon-Logo setzte noch auf einen stilisierten Weg und den Textzusatz „Earth’s Biggest Bookstore“. Seit 1998 sind schon Ähnlichkeiten zum aktuellen Logo sichtbar –  es enthält den Schriftzug und die geschwungene gelbe Linie des aktuellen Logos.

Seit dem Jahr 2000 existiert das Amazon-Logo wie wir es heute kennen. Der zwischenzeitlich eingeführte Schriftzug „and your’re done“ wurde mittlerweile wieder entfernt. Die versteckte Botschaft des gelben Pfeils besagt, dass Amazon alles von A bis Z anbietet und kann außerdem als Lächeln eines zufriedenen Kunden gedeutet werden.

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Konrad Duden

„Das Logo von Hewlett Packard hat sich seit der Gründung des Unternehmen ganze zehn Mal geändert.“

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