
Der Tesla fährt von Geisterhand – doch all den Entscheidungen des FSD kann man nicht trauen. (Screenshot: Hyperchange/t3n)
Das Abo-Paket „Full Self-Driving“ kostet in den USA 199 Euro im Monat für alle Modelle, bei denen der „Basic Autopilot“ zur Ausstattung gehört. Das sind quasi alle neueren Tesla-Typen. Das geht aus Upgrade-Informationen des Fahrzeugherstellers hervor, berichtet Electrek. 99 Dollar pro Monat beträgt die Gebühr für diejenigen, die zuvor das „Enhanced Autopilot“-Paket gekauft haben. Das in den USA eingestellte Paket erhielt bereits Funktionen, die später ins FSD-Angebot gewandert sind. Wer einen Tesla ganz ohne Autopilot-Software (Version HW 3.0) besitzt, kann das Abo ebenfalls abschließen, muss jedoch 1.500 Dollar für ein Computer-Upgrade bezahlen. Das „Full Self-Driving“-Angebot, das in Deutschland unter dem realistischeren Namen „Volles Potenzial für autonomes Fahren“ vermarktet wird, war zuvor durch eine Einmal-Zahlung von 10.000 Dollar zum Fahrzeug zubuchbar. Hierzulande gibt es die Abo-Offerte noch nicht, das „volle Potenzial“ kostet weiterhin einmalig 7.500 Euro.

Das Abonnement bietet Tesla bereis in der App an. Es kostet für die meisten US-Kunden 199 Dollar im Monat. (Screenshot Tesla/ Electrek.co)
Elon Musk hatte die Abo-Umstellung bereits für das Jahresende 2020 in Aussicht gestellt. Weitere Aussagen lauteten „mit Sicherheit im zweiten Quartal 2021“ und es sei „eine sichere Sache“ im Mai. Später verknüpfte er den Einführungstermin mit dem Launch von Version 9 der Beta von „Full Self-Driving“. Die Aktualisierung kam diese Woche heraus. Nun hat der Konzern, wie angekündigt, die Bezahlweise auf monatliche Beträge geändert. Musk hatte häufig genug kundgegeben, die Software werde demnächst autonomes Fahren (Level 5) ermöglichen. Am Ende handelt es sich bis heute jedoch um teilautomatisiertes Fahren (Autonomes Fahren Level 2). Einige Käufer waren enttäuscht, ein Produkt zum Auto hinzugefügt zu haben, das nie den hochgesteckten Erwartungen und Ankündigungen entsprach. Das könnte ein zusätzlicher Grund sein, das Abo einzuführen. So kann man das Fahrsystem ausprobieren und kündigen, wenn es den Erwartungen nicht entspricht. Musk ruderte zuletzt zurück und schrieb auf Twitter, es sei doch schwieriger zu realisieren als gedacht.
Das Assistenz-Paket beinhaltet das Navigieren mit dem „Autopilot“, den automatischen Fahrspurwechsel, Autoparken, Herbeirufen, den „vollständig fahrenden Computer“ sowie die Ampel- und Stoppschildsteuerung. Am Ende arbeitet Tesla daran, dem System das Fahren auf Level 5 beizubringen und Käufer des Pakets setzen darauf, dass es dem Elektroauto-Pionier gelingt. Beobachter schätzen, dass der Preis steigen könnte, wenn die Version 9 von FSD einem breiteren Publikum zugänglich gemacht wird.
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