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Einbrechende Verkäufe, Qualitätsmängel, Spionagevorwürfe: Tesla in China unter Druck

Der US-amerikanische Autobauer Tesla hat im April 27 Prozent weniger E-Autos verkauft als im Vormonat. Kundenproteste und Regulierungsbehörden machen dem Stromerhersteller in China das Leben schwer.

2 Min. Lesezeit
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Teslas Erfolgsmodell, das Model 3. (Foto: Tesla)

Tesla verliert auf dem wichtigen chinesischen Markt, während die heimischen Rivalen Nio, Xpeng und Li Auto ihre Marktanteile ausbauen. 17 Prozent hält Tesla am Stromer-Gesamtmarkt in China. Im Vormonat waren es noch 21 Prozent. Das berichtet CNN.

Qualitätsmängel: Kunden und Behörden erheben schwere Vorwürfe

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Für den ungewöhnlich deutlichen Rückgang sind verschiedene Gründe denkbar. Zuletzt hatte Tesla in China einen schweren Stand. So hatte es auf der größten Automobilshow des Landes in Schanghai aufgebrachte Kunden gegeben, die teils publikumswirksam auf Mängel an ihren Fahrzeugen hingewiesen hatten.

Besonders eindrucksvoll war der Auftritt der jungen Chinesin Zhang Yazhou. Die war auf ein rotes Tesla Model 3 geklettert und hatte – auf dem Autodach auf- und ablaufend – lauthals von angeblichen Mängeln an ihrem Tesla und von einem Unfall, den ihr Vater angeblich wegen defekter Bremsen gehabt habe, berichtet.

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Mit Qualitätsmängeln am Model 3 aus der Gigafactory in Schanghai beschäftigen sich inzwischen fünf verschiedene chinesische Regulierungsbehörden. Überdies hatte das chinesische Militär das Befahren seiner Liegenschaften mit Teslas verboten. Der Vorwurf: Tesla würde die in den Model 3 verbauten Kameras zu Spionagezwecken nutzen. Tesla hatte die Vorwürfe umgehend für falsch erklärt.

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Tesla reduziert China-Engagement

Auch Tesla selbst scheint nun aus den Problemen Konsequenzen ziehen zu wollen. Wollte der Hersteller zunächst China zum Dreh- und Angelkreuz seiner globalen Exporte machen, ist davon nun nicht mehr die Rede. Ein Nachbargrundstück der Gigafactory, dass die chinesische Regierung zur Pacht ausgeschrieben hatte, wollte Tesla angeblich für einen Erweiterungsbau nutzen. Dort hätten weitere rund 300.000 Stromer jährlich hergestellt werden können. Auch davon ist jetzt laut Reuters nicht mehr die Rede.

Neben den hausgemachten Problemen soll Tesla damit auf die politischen Spannungen zwischen den USA und der Volksrepublik reagieren. Insbesondere die Tatsache, dass die USA unter Präsident Joe Biden die von Ex-Präsident Donald Trump eingeführte hohe Einfuhrsteuer von 25 Prozent auf in China hergestellte Autos in Kraft gelassen hat, lässt die Volksrepublik als Exportzentrum unrentabel werden.

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