Im Auftaktquartal 2021 hatte Tesla knapp 185.000 Elektroautos ausgeliefert und damit einen neuen Rekord aufgestellt. Dieser ist im abgelaufenen zweiten Quartal schon wieder passé. In den Monaten April bis Juni hat der kalifornische Autobauer nach eigenen Angaben 201.250 Elektroautos ausgeliefert. Zum Vergleich: Im zweiten Quartal 2020 standen bei Tesla 90.650 Auslieferungen zu Buche.
Tesla: Auslieferungsrekord enttäuscht Analysten
Analysten hatten derweil noch mehr ausgelieferte Fahrzeuge erwartet. Die Prognosen reichten von 193.000 bis 231.000 – im Schnitt waren es laut Factset 202.800, wie CNBC berichtet. Entsprechend verhaltene Freude zeigten die Börsianer. Zu Handelsbeginn kletterte der Kurs der Tesla-Aktie an der Nasdaq um 1,5 Prozent. Am Freitagmittag (Ortszeit) bewegt sich der Kurs des Papiers wieder auf dem Niveau des Vortages.
Im Laufe des vergangenen Quartals hat Tesla 206.421 Fahrzeuge produziert, darunter 204.081 Model 3 und Model Y. Darüber hinaus liefen 2.340 Model S und Model X von den Bändern der Gigafactorys. Im ersten Quartal hatte Tesla dagegen kein einziges Model S oder X hergestellt.
Anfang Juni hatte Tesla zudem die ersten seiner neuen Model S Plaid ausgeliefert. Elon Musk zufolge soll es sich dabei um das schnellste bisher gebaute Produktionsauto handeln. Von dem bis zu 322 Kilometer pro Stunde schnellen E-Auto liefert Tesla zunächst einige Hundert Modelle, später einige Tausend pro Woche aus, wie Musk sagte.
Neues Model S Plaid in Flammen aufgegangen
Zuletzt hatte das Luxusauto allerdings für negative Schlagzeilen gesorgt. Eines der ersten ausgelieferten Model S Plaid soll Feuer gefangen haben und ausgebrannt sein. Besonders schlimm: Der Fahrer entkam nur knapp dem Feuertod, da die elektronische Türverriegelung versagte. Sein Anwalt forderte jetzt, das Model S Plaid zunächst einmal aus dem Verkehr zu ziehen, bis die Ursache geklärt ist.
Im abgelaufenen Quartal hatte Tesla laut Musk auch bei der Produktion mit zahlreichen Schwierigkeiten zu kämpfen. Der Hersteller war wie viele Konkurrenten vom anhaltenden Chipmangel betroffen. Gestiegene Materialkosten hatten Tesla zudem gezwungen, seine Preise anzuheben.