Instagram-Chef Adam Mosseri hat in einem Thread auf Threads erklärt, wie der Kurznachrichtendienst die Anbindung an das Fediverse vorantreiben will. Man habe einen „kleinen, aber bedeutenden“ Schritt getan: Menschen im Fediverse könnten nun Mosseris und ausgewählten weiteren Threads-Accounts folgen – auch wenn sie weder einen Threads- noch einen Instagram-Account haben.
„Langsam fließt Content von Threads ins Fediverse“, schreibt Mosseri in – natürlich – einem Threads-Posting. Das Feature soll zu einem späteren Zeitpunkt für alle Nutzer:innen verfügbar sein. Allerdings müssten zunächst noch „Herausforderungen“ gemeistert werden; schließlich seien „die Systeme ursprünglich nicht für diesen Zweck entworfen worden“.
Threads soll tief in das Fediverse integriert werden
Daneben verfolgt Mosseri mit seinem Threads-Team jedoch noch weitere Verknüpfungen zwischen dem Fediverse und dem neuen Kurznachrichtendienst. Dazu gehören:
- Postings auf Threads, die auch im Fediverse angezeigt werden, sollen dort auch kommentiert werden können – und diese Kommentare wiederum sollen dann auch auf Threads angezeigt werden.
- Threads-Nutzer:innen sollen auch Fediverse-Accounts folgen können. Auf diese Weise soll auch Content aus dem Fediverse in Richtung Threads „fließen“, wie Mosseri es nennt. Beim „Datenschutz und der Eigenständigkeit“ müsse noch einiges geklärt werden, aber man arbeite daran, so der Instagram-Chef.
- Am Ende soll es dann möglich sein, dass Nutzer:innen Threads ganz den Rücken kehren und ihre Follower:innen zu einer anderen App oder auf einen anderen Server mitnehmen können. Er glaube fest daran, so Mosseri, dass Creators die Beziehung zu ihrem Publikum „besitzen“.
Auch zum Zeitplan äußert sich Mosseri – und schiebt direkt nach, es dauere „deutlich länger, als ich oder irgendjemand im Team sich das wünscht“. Den „Großteil eines Jahres“ müsse man dafür planen, und die Features würden in Etappen ausgerollt.