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Könnte App-Nutzung grundlegend verändern: Tiktok testet KI-Chatbot Tako

Tiktok ist nicht das erste Social-Media-Unternehmen, das auf den KI-Chatbot-Zug aufspringt. (Bild: Shutterstock / Eliseu Geisler)
Ausgangspunkt der KI-Journey bei Tiktok ist ein Symbol auf der Benutzeroberfläche der App. Tippen die Testnutzer:innen darauf, während sie Videos ansehen, können sie mit dem Bot chatten. Tako gibt dann Videoempfehlungen basierend auf den Fragen der User:innen aus.
Zuerst entdeckt wurde der Bot vom israelischen Technologieforschungsunternehmen Watchful Technologies, einem Unternehmen, das sich auf das Erkennen von bevorstehenden App-Änderungen bei den umsatzstärksten Unternehmen spezialisiert hat.
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Auch Tiktok selbst hat das Experiment auf Twitter bestätigt: „Mit einem begrenzten Test von Tako mit ausgewählten Nutzern auf den Philippinen befinden wir uns in einem frühen Stadium der Erforschung von Chatbot-Tools“, heißt es in einem Tweet der Kommunikationsabteilung. Und weiter: „Tako wird von einem Chat-Assistenten eines Drittanbieters betrieben und soll das Entdecken von unterhaltsamen und inspirierenden Inhalten auf TikTok erleichtern.“ Es gebe derzeit keine Pläne, die über diese frühen Tests hinausgingen.
Auf welchem KI-Modell der Chatbot basiert, ist einem Bericht von The Verge zufolge nicht bekannt. Klar dürfte jedoch sein: Eine flächendeckende Einführung des Chatbots könnte vor allem die Suche und die Navigation innerhalb der App radikal ändern. Dass das vielleicht nicht unmittelbar bevorsteht, aber in greifbarer Nähe sein könnte, zeigte bereits im April der Tweet eines Markenanwalts, demzufolge eine Markenanmeldung eines Softwareprogramms namens Tiktok Tako stattgefunden habe.
„Laut dem Antrag wird TIKTOK TAKO ein Softwareprogramm sein, das die ‚künstliche Produktion von menschlicher Sprache und Text‘ ermöglicht“, heißt es in dem Tweet vom 19. April 2023:
Sonderlich früh dran mit seiner KI-Integration wäre Tiktok auf jeden Fall nicht: Schon im Februar hat Snapchat seinen My AI-Bot für Abonnent:innen und im April für alle kostenlos zur Verfügung gestellt. Mark Zuckerberg hat im selben Monat Unterhaltungen mit Software in Metas Chatdiensten Whatsapp und Messenger sowie KI-Werkzeuge zum Erzeugen von Bildern bei Facebook und Instagram in Aussicht gestellt.
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