„Titter“: Elon Musk lässt „w“ im Firmenschild übermalen, um Vermieter zu ärgern

Elon Musk ist offenbar kein großer Freund des Namens der Firma, für deren Kauf er im Oktober 2022 rund 44 Milliarden US-Dollar auf den Tisch legte. Und die jetzt nicht einmal mehr halb so viel wert ist.
Vor etwa einem Jahr ließ Musk Nutzer:innen abstimmen, ob er das „w“ aus dem Firmennamen entfernen solle. Zur Auswahl standen allerdings nur die Antwortmöglichkeiten „Ja“ und „Natürlich“. Die entsprechende Abstimmung ist mittlerweile gelöscht worden.
Jetzt hat Musk den Gedanken offenbar wieder aufgegriffen und das „w“ am Firmenschild des Twitter-Hauptquartiers in San Francisco entfernt – und damit viel Rummel ausgelöst.
Zunächst war der Buchstabe, dessen Fehlen aus „Twitter“ das Wort „Titter“ macht, abgehängt worden. Das zeigt ein am Donnerstag bei Twitter veröffentlichtes Foto.
Die Twitter-Nachricht des Nutzer @williamlegate ist fast sechs Millionen Mal angezeigt und 33.000 Mal gelikt worden. Außerdem wurde unter dem Posting heftig diskutiert, etwa über den Humor Musks oder, ob das wirklich Foto echt sei.
Die Echtheit bestätigte Musk am Ostermontag dann selbst, indem er ein Foto von dem Schild postete, auf dem das „w“ des eigentlich schwarzen „Twitter“-Schriftzugs auf weißem Grund weiß übermalt worden war.
Musk zufolge habe der Vermieter des Gebäudes erklärt, dass Twitter und Musk rechtlich verpflichtet seien, „Twitter“ auf dem Schild stehenzulassen. Entsprechend habe er das „w“ in der Farbe des Hintergrunds angemalt, so Musk. Und: „Problem gelöst“.
Die SRI Nine Market Square LLC, Vermieter des Gebäudes, ist Musk schon länger ein Dorn im Auge. Musk hatte einmal vorgeschlagen, das Gebäude in einer Obdachlosenunterkunft umzuwandeln, wie Spiegel Online schreibt.
Besonderes Missfallen scheint bei Musk ausgelöst zu haben, dass der Vermieter Twitter verklagt hat, weil das Unternehmen mehrere Monate lang seine Miete nicht gezahlt hatte.
Warum Musk Twitter nicht mehr Twitter nennen will, ist unklar. Auch, warum es Titter sein soll. Auf Anfragen antwortet Musk nicht mehr. Und per Twitter hat er sich nicht weiter zu dem Thema geäußert.
Titter scheint aber weniger sexistisch gemeint zu sein, als es zunächst scheint. Laut dem US-Wörterbuch Merriam-Webster bedeutet „to titter“, dass man „nervös, gekünstelt oder teilweise unterdrückt“ lacht.
Man kann das Ganze auch als Kichern übersetzen. Musk selbst schrieb kurze Zeit später noch, dass „sie“ versucht hätten, „unser Gekicher zu ersticken“.
Die Reaktionen auf den Schritt fielen jedenfalls eher kritisch oder verhalten aus. Mehrmals tauchte die Frage auf, ob Musk fünf oder zwölf Jahre alt sei und warum er die Marke noch mehr zugrunderichte.
Es gab allerdings auch Zuspruch. Neben vielen Lach-Emojis empfahlen mehrere Nutzer:innen dem Twitter-Chef, das Gebäude entweder zu kaufen, oder sich ein anderes Hauptquartier zu suchen.
Zuvor hatte der Multimilliardär auf der Homepage des Kurznachrichtendienstes den zwitschernden blauen Vogel durch den Shiba-Inu-Hund, das Dogecoin-Symbol, ersetzt. Infolgedessen kletterte der Kurs der entsprechenden Kryptowährung um 30 Prozent nach oben.
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geiler Typ…..verteidigt die Freiheit gegen das ganze Pack!
Ich kann förmlich sehen, wie da so einigen die Kinnlade runter klappt… ;-)))
Das passiert, wenn kleine Kinder macht bekommen: Kinderkacke.