Trump-Blog: Kaum ist er da, ist er schon wieder weg

Die Zeiten, in denen Donald Trump ein Millionen-Publikum erreichte, sind vorbei. (Bild Shutterstock.com)
Wenige Wochen nach dem Start löscht Donald Trump seinen Blog „From the Desk of Donald J. Trump“. Sein Sprecher Jason Miller bestätigte CNBC, die Seite werde nicht zurückkehren. Noch am vergangenen Sonntag klang das anders: Der Politiker habe seine „beherzte Rückkehr in die sozialen Medien vollbracht“, hieß es da. Trump hatte nach dem Bann von allen etablierten sozialen Medien angekündigt, eine eigene Plattform zu starten und sich mit dem Start des Blogs viel Häme zugezogen. Insider berichten, der Milliardär sei frustriert vom mangelnden Erfolg des Projektes, das ihn klein und irrelevant aussehen lasse.
Nachdem die Washington Post vergangenen Monat berichtet hatte, die Seite zöge praktisch keine Leser an, hatte Trump bereits zurückgerudert. Der Blog sei nur eine Notlösung, bis er herausfände, was er als Nächstes nutze. „Dies soll eine vorübergehende Möglichkeit sein, meine Gedanken und Ideen ohne Fake-News-Spin an die Öffentlichkeit zu bringen“, erklärte er der Zeitung. Der Blog stelle nur eine Art der Kommunikation dar, bis er entscheide, eine andere Plattform zu nutzen oder eine eigene zu starten, heißt es in der Antwort weiter. Ähnlich klingt die aktuelle Erklärung Millers: Der Blog sei nur ein Hilfsmittel für die breiteren Bemühungen gewesen, an denen man arbeite. Er hoffe, bald mehr über diese Bemühungen berichten zu können.
Einen Hinweis gab der Sprecher später doch. Per Twitter wurde er gefragt, ob das ein Vorbote sei, dass Trump einer anderen Plattform beitreten wolle. Er bestätigte dies mit den Worten: „Ja, genau das ist es. Bleiben Sie auf dem Laufenden!“ Trump war nach dem Sturm auf das Capitol von den marktführenden Plattformen verbannt worden. Zu diesem Zeitpunkt rühmte er sich, fast 89 Millionen Follower auf Twitter und 35 Millionen auf Facebook zu haben. Auf Instagram folgten seinem Account immerhin noch rund 24 Millionen Menschen. Es kommen momentan wenige Plattformen für Trump infrage, am ehesten noch das rechtskonservative Parler-Netzwerk.
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