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Trump fordert Musk zur Rettung „zurückgelassener“ Nasa-Astronauten auf

Donald Trump hat Elon Musk darum gebeten, mit seinem Raumfahrtunternehmen zwei angeblich im Weltraum „zurückgelassene“ Astronauten von der ISS zurückzuholen. Dabei hat die Nasa für März längst eine Rückkehr geplant. Und zwar mit SpaceX.

Von Hannah Klaiber
2 Min.
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Die Astronautin Suni Williams ist während eines Außeneinsatzes zu sehen. (Foto: Nasa)

Donald Trump und Elon Musk versprechen eine Lösung für ein Problem, das gar nicht existiert. So erklärte der US-Präsident auf Truth Social: „Ich habe Elon Musk und SpaceX gebeten, die beiden mutigen Astronauten zu retten, die von der Biden-Regierung praktisch im All zurückgelassen wurden. Viel Glück, Elon!!!“

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In einer offiziellen Erklärung der Nasa auf X heißt es: „Nasa und SpaceX arbeiten mit Hochdruck daran, die Crew-9-Astronauten Suni Williams und Butch Wilmore so bald wie möglich sicher zurückzubringen. Gleichzeitig laufen die Vorbereitungen für den Start von Crew-10, um eine Übergabe zwischen den Expeditionen zu ermöglichen.“

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Technische Probleme bei Boeing verzögerten Rückkehr

Die Astronautin Williams und ihr Kollege Wilmore waren im vergangenen Sommer mit der Starliner-Kapsel von Boeing zur Internationalen Raumstation (ISS) aufgebrochen. Die Testmission sollte acht Tage dauern. Aufgrund von Problemen mit dem Antriebssystem verlängerte sie sich jedoch auf fast ein Jahr.

Im August 2024 bewertete die Nasa die Starliner-Kapsel als zu riskant für eine Rückkehr und beauftragte SpaceX, die Astronauten stattdessen mit einer Crew-Dragon-Kapsel zurückzubringen. Diese Kapsel, die bereits im Rahmen der Crew-9-Mission im September an der ISS andockte, verfügt über freie Sitze für Wilmore und Williams.

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Warum sich die Rückkehr weiter verzögert

Der Rückflug der Astronauten war ursprünglich für Februar geplant, wurde jedoch auf Ende März verschoben, da SpaceX zusätzliche Zeit benötigte, um eine neue Crew-Dragon-Kapsel für die Crew-10-Mission fertigzustellen.

Elon Musk, Gründer und CEO von SpaceX, kommentierte dennoch auf X: „Es ist schrecklich, dass die Biden-Regierung sie so lange dort gelassen hat.“

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Der Raumfahrt-Experte und -Youtuber Tim Dodd erklärt auf X, warum ein vorzeitiger Rückflug von Crew-9 nicht möglich ist.

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Ein früherer Rückflug sei unter anderem deshalb nicht möglich, da die ISS-Besatzung der US-Sektion sonst personell unterbesetzt sei. Das könne die Wartung der US-Module erschweren. Sollte Crew-9 vor dem Crew-10-Start zurückkehren, bliebe Don Pettit der einzige US-Amerikaner an Bord, der im September mit einer russischen Crew zur ISS flog.

Starliner-Programm: Verzögerungen und Milliardenkosten

Die Verzögerungen bei der Rückkehr von Wilmore und Williams sind das Ergebnis langjähriger technischer Probleme und Kostenüberschreitungen in Boeings Starliner-Programm. Seit 2019 kämpft Boeing mit wiederholten Rückschlägen, darunter unbemannte Testfehlschläge.

Seit 2020 nutzt die Nasa Crew-Dragon-Kapseln von SpaceX für den Transport von Astronautinnen und Astronauten zur ISS. Sie wurden im Rahmen des „Commercial Crew Program“ entwickelt, das bereits unter Barack Obama ins Leben gerufen wurde.

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SpaceX erhielt dafür über drei Milliarden Dollar. Boeing bekam rund 4,5 Milliarden Dollar für die Entwicklung von Starliner.

Gut beschäftigt auf die geplante Rückkehr warten

Die Mission von Wilmore und Williams sollte als abschließender Test vor dem regulären Betrieb dienen. Doch die Probleme mit dem Antriebssystem zwangen die Nasa, das Raumschiff im September unbemannt zurückzuholen.

Während hier unten auf der Erde hitzig über die zwei Astronauten diskutiert wird, erledigen Wilmore und Williams bis zu ihrer geplanten Rückkehr ihre Arbeit. Aktuell eine äußerst spannende: Sie suchen bei einem Außenbordeinsatz nach Mikroben. Die Nasa zeigt den Einsatz im Livestream.

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