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Truth Social: Zocker:innen lassen Aktie von Trump-Spac explodieren

Am Mittwoch erklärte Ex-US-Präsident Donald Trump, dass er mit Truth Social ein neues soziales Netzwerk starten wolle. An der Börse hebt daraufhin der dazugehörige Trump-Spac DWAC jetzt mächtig ab.

2 Min. Lesezeit
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Donald Trump kann sich über Run auf DWAC-Aktie freuen. (Foto: Evan El-Amin/Shutterstock.com)

Der angeblichen „Tyrannei von Big Tech“ will Donald Trump, ehemaliger Präsident der USA und von Plattformen wie Twitter, Youtube und Facebook verbannt, mit einem alternativen sozialen Netzwerk entgegentreten. Das Truth Social getaufte Social Network soll im November für geladene Gäste gelauncht werden und 2022 an den Start gehen. Es ist aber schon ein Spielball von Hacker:innen. Der Trading-Nachwuchs hat derweil ein börsennotiertes Spac ins Visier genommen, das mit Trump und Truth Social in Verbindung steht.

Trump-Firma will via Spac an die Börse

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Das Spac (Special Purpose Acquisition Company) Digital World Acquisition Corp (DWAC), eine an der Börse notierte Übernahmehülle, hatte am Donnerstag die Akquisition von Donald Trumps Medienunternehmen Trump Media & Technology Group (TMTG) angekündigt. Diese Übernahme würde TMTG ohne direkten Börsengang an die Börse bringen. Spac-Börsengänge haben sich in den vergangenen Monaten gerade bei Tech-Firmen zu einer beliebten IPO-Alternative entwickelt.

Die Ankündigung der Übernahme und damit des Börsengangs der neuen Trump-Firma hat für eine wahre Kursrallye bei der Noch-Mantelgesellschaft DWAC gesorgt, die bisher ein eher unbeachtetes Dasein fristete. Am Donnerstag vervierfachte sich der Kurs der Aktie an der US-Technologiebörse Nasdaq von rund zehn US-Dollar auf über 40 Dollar. Am Freitag schoss die DWAC-Aktie dann auf über 130 Dollar nach oben, bevor wohl Gewinnmitnahmen den Kurs wieder etwas drückten. Wenige Stunden bei Börsenschluss notiert DWAC bei knapp 110 Dollar.

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Wallstreetbets: Trader:innen pushen DWAC-Aktie

Beobachter:innen haben laut CNBC dafür insbesondere die sogenannten Wallstreetbets-Zocker:innen, die für die Gamestop-Rallye und weitere Kurssprünge kleinerer Firmen verantwortlich sein sollen, als Ursache ausgemacht. Das Tickersymbol DWAC soll in den vergangenen beiden Tagen auf Reddit, zu dessen Unterforen Wallstreetbets zählt, zu den meistgenannten Begriffen gehören. Mehr als 800 Kommentare weist etwa ein Posting auf, in dem der Ex-US-Präsident als „Daddy Trump“ bezeichnet wird, und das einen erzielten Gewinn mit einer Wette auf die DWAC-Aktie von 10.000 Dollar zeigen soll.

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Von dem Run auf alles, was mit Trump und seinem neuen sozialen Netzwerk zu tun haben könnte, profitiert auch Phunware profitiert haben. Die Aktienkurs der auf Werbeaktivitäten spezialisierten Softwarefirma sprang am Freitag um über 600 Prozent auf rund elf Dollar. Auf Wochensicht steht ein Plus von 980 Prozent zu Buche. Phunware war an Trumps Wiederwahlkampagne im Jahr 2020 beteiligt.

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Christoph

Seit wann sind Spekulanten bitte „hacker:innen“?!

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Paul Panowskius

Zocken die Zocker:innen bei gutem Wetter eigentlich :draußen? Das generische Maskulinum unterscheidet nicht nach Geschlecht. Die Unterscheidung findet durch den Kontext statt. Analog dazu kann die generisch feminine „Geisel“ auch ein Mann sein. Krass oder? Auch „die Person“ kann ein Mann sein. Außerhalb von Rollen- und Berufsbezeichnungen ist dieser Sonderzeichenexzess einfach unsinnig. „Täter*innen“, „Reiserückkehrer*innen“ das ist alles schlicht und einfach kommunikativ unerheblich und deshalb überflüssig. So wie hier eben: Eine nicht näher bestimmte Gruppe von Menschen („Zocker“) investiert in eine Aktie. Das Geschlecht ist hier absolut unerheblich für den Kontext und das Verständnis des Satzes. Es wird auch niemand diskriminiert, wenn Sie das beruhigt. Eigentlich sollte man von Autoren auch erwarten, dass sie die grundlegende Grammatik beherrschen und verstehen.

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Daniel

Hey Paul!
Du unterschätzt, dass Digital Natives progressiv und woke sind. Wenn man ein degeneriertes „:innen“ ans generische Maskulin hängt, dann macht man Frauen und Gender-Fluide einfach sichtbar und unterdrückt sie nicht, so wie wir Rückwärtsgewandten es durch Weglassen des „:innen“ machen.

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Jörn Brien

Spannend, dass oft Männer so argumentieren. Wissenschaftlich belegt ist, dass, wenn man z. B. Arzt denkt, nicht Ärztin mitdenkt, wie das von Gegner:innen (allerdings meist Gegnern) des Genderns immer pauschal behauptet wird. Das Gendern hat die wichtige Aufgabe, uns an diese Tatsache – auch die, dass es mehr als nur zwei Geschlechter gibt – zu erinnern. Kann man sich dran gewöhnen, wenn man will.

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Daniel

Ich habe mal eine Frage an die woken Redakteur*Innen und Redakteur*Außen von t3n. Warum heißt es eigentlich bei Studenten jetzt Studierende, bei Zockern aber Zocker:Innen. Kann man nicht von Student:Innen und Zockenden sprechen? Mich irritiert das alles sehr.
Ich würde das gerne noch weiter erörtern, muss jetzt aber zu Rossmann. Mein Klo ist verstopft und ich brauche dringend zwei Flaschen Abflussreiniger:Innen.

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Dieter Petereit

Erst mal viel Erfolg mit deinem Klo. Zwei Flaschen lassen größere Unbill befürchten. Aber denke dran, solche Reiniger müssen innen angewendet werden, nicht außen. Was deine Frage betrifft: Zockende müsste äquivalent zu Studierende sein. Das Dumme an diesen Verlaufsformen ist halt immer, dass sie eigentlich dann angewendet werden sollten, wenn es darum geht, zu beschreiben, was jemand gerade in diesem Moment tut – deshalb eigentlich semi-gut. Studentinnen und Studenten sowie Zockerinnen und Zocker ist da besser, lässt dann aber jene außen vor, die sich eher dem Doppelpunkt zurechnen, also nicht m und nicht w, sondern d sind. Schwierige Sache, das.

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