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Twitch geht gegen Hate-Raids vor – mit Verifizierung und neuen Moderations-Tools

Am 1. September hatten Twitch-Nutzer:innen einen Tag lang die Plattform bestreikt, um gegen überhand nehmende Hate-Raids zu protestieren. Twitch hatte daraufhin Besserung gelobt, jetzt zeigt ein Leak erste Maßnahmen.

2 Min.
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Twitch-App. (Foto: G.Tbov/Shutterstock)

Vor allem Angehörige von Minderheiten, Schwarze, trans und behinderte Streamer:innen hatten zuletzt nur wenig Spaß an Twitch: Regelmäßig wurden ihre Accounts sogenannten Hate-Raids unterzogen, bei denen Bots beleidigende Postings und Hassrede äußern, persönliche Informationen preisgeben oder rechtsradikale Symbole veröffentlichen. Mit einem eintägigen Streik und dem Hashtag #TwitchDoBetter – etwa: Twitch, streng dich mehr an – hatten Streamer:innen die Plattform aufgefordert, sich des Problems endlich anzunehmen.

Twitch-Leak stellt hilfreiche Features gegen Hate-Raids in Aussicht

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Zwei Screenshots, die Insider auf Twitter veröffentlicht haben, zeigen jetzt, dass Twitch Streamer:innen bald mehr Kontrolle darüber gibt, wer in ihren Channels die Chatfunktion nutzen darf. Dabei geht es konkret um eine Verifizierung via E-Mail-Adresse oder Telefonnummer.

Zwar gibt es bei Twitch bereits die Möglichkeit der E-Mail-Verifizierung; bislang ist es aber möglich, mit einer E-Mail-Adresse mehrere Accounts auf einmal zu verifizieren. Praktisch, auch für Bots.

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Zudem stellen die Screenshots ein weiteres Feature in Aussicht, das Moderator:innen schon lange fordern: die Möglichkeit, Accounts basierend auf ihrem Registrierungsdatum stummzuschalten. Wird ein Channel von Hunderten nagelneuer Accounts überrannt, können Streamer:innen dem ein Ende setzen, indem sie im Chat beispielsweise nur Accounts zulassen, die mindestens eine Woche alt sind.

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Twitch-Boykott zeigt Wirkung

Nach dem Boykottaufruf Ende August hatten ungefähr 14.000 Streamer:innen ihre Kanäle am 1. September 2021 ruhen lassen, statt den sonst bis zu 4,5 Millionen Nutzer:innen sollen an diesem Tag nur 3,5 Millionen Menschen online gewesen sein. Das entspräche etwa 22 Prozent weniger Nutzer:innen dank des Boykotts #ADayOffTwitch.

Allerdings war der 1. September in vielen Ländern auch der Tag des Schulbeginns, was ebenfalls einen Einbruch der Zahlen erklären könnte. Zudem sind zur selben Zeit zwei berühmte Streamer:innen zu Youtube abgewandert. Unter Berücksichtigung dieser Aspekte könnte der tatsächliche Einbruch wegen des Boykotts dann bei 5 bis 15 Prozent liegen. So oder so – Twitch scheint sich die Kritik zu Herzen genommen zu haben.

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