
Elon Musk lässt seine Tweets wohl boosten. (Foto: Shutterstock / FellowNeko)
Unter der Führung von Elon Musk werden bei Twitter anscheinend nicht alle Nutzer gleich behandelt. Wie die Website Platformer berichtet, ist nun eine Liste mit rund 35 Prominenten aufgetaucht, die von Twitter bevorzugt behandelt werden.
Für die VIPs auf der Liste gelten die normalen Regeln nicht. Ihre Tweets werden häufiger für andere Nutzer angezeigt, oft ganz oben im Feed. So generieren diese Accounts mehr Reichweite für ihre Meinungen.
Auf der Liste befindet sich auch der Twitter-CEO selbst. Dazu bekannte Namen wie der Youtuber Mr. Beast, Basketballspieler LeBron James, Präsident Joe Biden, Twitter-Investor Marc Andreessen und weitere.
Musk besorgt, dass er nicht genügend Menschen erreicht
Anscheinend war Musk besorgt, dass seine eigenen Tweets durch Änderungen an Twitters Empfehlungsalgorithmus unterdrückt werden könnten. Darum wollte er im Auge behalten, wie sich die Accounts von ihm und den anderen VIPs auf der Liste nach den Änderungen verhalten.
Sollte es einen größeren Einbruch der Reichweite geben, können Twitter-Mitarbeiter den Algorithmus so anpassen, dass die Accounts der Prominenten trotzdem wieder mehr Reichweite bekommen.
Musks Tweets werden immer zuerst angezeigt
Bereits Mitte Februar hat Platformer berichtet, dass Elon Musk den Algorithmus zu seinen Gunsten hatte anpassen lassen. Laut Dokumenten und Berichten von Twitter-Mitarbeitern, die der Website vorliegen, war Musk unzufrieden, dass seine Tweets immer weniger Ansichten bekamen.
Deshalb hat er einige Twitter-Mitarbeiter damit beauftragt, das „Problem“ zu lösen. Seitdem sollen Musks Tweets quasi am System vorbeigehen, das die Relevanz für Tweets und die Reihenfolge im Feed der Nutzer festlegt.
Tweets von Musk sollen in jedem Fall einen sehr hohen Score bekommen und somit bei den meisten Nutzern weit oben zu sehen sein. So wurden die Tweets des CEOs um ein 1.000-Faches öfter gesehen.
Ob der gleiche Mechanismus für die Accounts auf der VIP-Liste angewendet wird oder ob die Twitter-Ingenieure sich etwas Neues ausgedacht haben, ist unbekannt.