Die Social-Media-Plattform führt neue Funktionen ein, die Nutzer ausprobieren können. Zunächst dürfen sie einmalige Warnungen zu Fotos und Video hinzufügen. Diese Option kennt man bereits von Instagram: Kreative fügen eine Warnung hinzu, damit der Post nicht (sofort) gemeldet und am Ende für alle deaktiviert wird. Zuvor gab es nur die Möglichkeit, alle seine Tweets als sensibel einzustufen. Doch in der Realität versenden wenige Nutzer ausschließlich nackte Menschen und/oder krasse Gewaltdarstellungen, sodass die Erweiterung auf einzene Posts Sinn ergibt.
Art der Warnung in drei Bereichen
Zusätzlich hat das Sicherheitsteam von Twitter ein Popdown-Menü hinzugefügt, über das man künftig angeben kann, welche Art Content sich hinter der Warnung verbirgt. Zur Auswahl stehen „Nacktheit“, „Gewalt“ oder einfach „Sensibel“. Ist das Bild oder Video entsprechend gekennzeichnet, erscheint es Followern unscharf und eine Warnmeldung überlagert es. Wer zustimmt, den Inhalt trotzdem zu sehen, bekommt ihn angezeigt. Wo und für wie lange Twitter den Test vornimmt, verrät das Unternehmen nicht.
Twitter ändert die Frage, wenn man einen Tweet meldet
Bisher war es so, dass entsprechendes Material von anderen Nutzern gemeldet worden ist. Twitter hat daraufhin die Warnmeldungen ausgespielt. Jetzt probiert der Betreiber eine andere Vorgehensweise aus. Der beschriebene Human-First-Ansatz fragt nicht nach der Regel, gegen die der Tweet mutmaßlich verstößt, sondern danach, was passiert ist. Aufgrund der Aussage wählt die Plattform anschließend die Art des Verstoßes aus, sofern sie einen feststellt.
Erweiterten Erkundungs-Tab kennt man von Tiktok
Zusätzlich erhalten neue Registerkarten im Bereich „Erkunden“ neue Looks. Unter der Überschrift „Für Dich“ finden sich nun vollformatige Vorschläge, wie sie von Tiktok kennt. Ähnlich ist auch die Bedienung: Die neuen Inhalte lassen sich beliebig weiter wischen. Nutzer können die vorgeschlagenen Posts wie gewohnt liken, beantworten, retweeten oder teilen. Das gleiche gilt für die Registerkarte „Trending“. Die neue „Erfahrung des Entdeckens“ behält der Betreiber aber zunächst den englischsprachigen Regionen vor. Sie lässt sich dort nur über Android- und iOS-Apps finden.