Ubisoft will zum „Player No. 1“ in Sachen Krypto-Gaming werden

Ubisoft setzt vermehrt auf Blockchain: Bei der Präsentation der Finanzergebnisse des französischen Unternehmens vor wenigen Tagen sprach CEO Yves Guillemot davon, man wolle einer der Hauptakteure im Bereich des Krypto-Gamings werden. „Diese Branche verändert sich regelmäßig und es gibt viele neue Entwicklungen“, so Guillemot – Blockchain sei eben eine dieser Entwicklungen.
Ubisofts Ausgaben im Forschungs- und Entwicklungsbereich dürften diese Haltung widerspiegeln: Während 2020 etwa 282,2 Millionen Euro zur Verfügung standen, waren es bei der diesjährigen Aufstellung 306,5 Millionen Euro.
Durch die Krypto-Games und NFT könnten Spieler:innen Spielinhalte tatsächlich besitzen, so das Unternehmen, sie würden also zu Anteilseigner:innen an ihren Spielewelten. „Wir glauben, dass die Branche dadurch stark wachsen wird.“
Dass Ubisoft sich im Blockchain-Bereich einsetzt, ist an sich nichts Neues – nur die angekündigte Vergrößerung des Engagements. Anfang Oktober hatte das Unternehmen beispielsweise in Animoca Brands investiert, ein NFT- und Gaming-Startup. Auch mit den Blockchain-Gaming-Plattformen Flow und Xaya sowie dem Fantasy-Football-Entwickler Sorare und der dezentralen Cloud-Plattform Aleph.im gab es bereits Zusammenarbeiten. 2020 hatte Ubisoft außerdem ein kryptobasiertes Sammelspiel veröffentlicht, dessen Grundlage das Videospiel-Franchise Rabbids ist.
Die Kooperationen sollen nun intensiviert werden, zudem wolle man im hauseigenen Ubisoft Entrepreneurs Lab vermehrt Blockchain-Initiativen unterstützen.
Allerdings reagieren nicht alle in der Gaming-Branche so aufgeschlossen wie Ubisoft auf Blockchain-Technologien: Steam-Betreiber Valve beispielsweise entfernt Krypto-Games rigoros von der Plattform. Darin sehen Konkurrenten wie Epic Games mit ihrem Store eine Chance.
Gerade Epic Games bekam im Zusammenhang mit den Krypto-Games aber auch schon deutlich negatives Feedback von der Community. Hauptargumente sind dabei die hohe Energiebelastung durch Kryptowährungen auf Blockchain-Basis, aber auch das Scam-Risiko beispielsweise bei NFT. Diese Kritik dürfte nun neben positiven Stimmen auch auf Ubisoft zukommen.
Im Report heißt es diesbezüglich vom Unternehmen selbst: Man habe Blockchain seit den frühen Entwicklungsstadien erforscht und „das Ökosystem durch Initiativen wie das Entrepreneurs Lab Startup-Programm und die Blockchain Game Alliance als Gründungsmitglied unterstützt und von ihm gelernt.“ So habe man die Möglichkeit, „über die besten Wege nachzudenken, um die anfänglichen Beschränkungen von Blockchain für Spiele in Bezug auf Nachhaltigkeit und Skalierbarkeit zu überwinden.“
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