Einst waren Wladimir und Vitali Klitschko gefeierte Profi-Boxer, heute müssen sie einen Kampf der anderen Art ausfechten: Die beiden Brüder stellen sich aktuell in der Ukraine gegen die russische Invasion. Das Land zu verlassen käme für sie nicht infrage, das hatten die ehemaligen Weltmeister, deren Vater einst sowjetischer Luftwaffenoffizier war, kürzlich in einem Interview erklärt.
Vitali Klitschko ist Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt Kiew, sein Bruder Wladimir will jetzt über einen NFT-Verkauf Spenden für das Rote Kreuz in der Ukraine und das Kinderhilfswerk Unicef sammeln. Titel der Kollektion: „Vandalz for Ukraine: WhIsBe x Wladimir Klitschko“.
Klitschko-NFT für die Ukraine: Verkauf via Opensea
Wie der Titel verrät, hat sich Klitschko bei seiner Spendenaktion mit dem New Yorker Künstler „WhIsBe“ zusammengetan. Motiv der NFT, die via Opensea verkauft werden, sind dabei vier neue Versionen der von „WhIsBe“ kreierten „Vandal Gummy“-Bären. Die abgebildeten Gummibären, die wie gewohnt für einen Mugshot, also ein Polizeifoto, zu posieren scheinen, sind in Anlehnung an die ukrainische Flagge in gelb und blau gestaltet.
Preislich geht es bei rund 100 US-Dollar (0,04 ETH) los, es folgt eine Staffelung über 1.000 (0,4 ETH) und 10.000 Dollar (vier ETH). Der teuerste NFT soll letztendlich sogar mindestens eine Million Dollar einbringen, er wird als einzigartiges Exemplar versteigert.
NFT für die Ukraine: Kryptowährung als Spendenmöglichkeit
Sowohl Klitschko als auch „WhIsBe“ haben den NFT-Verkauf per Twitter angekündigt, „WhIsBe“ schreibt unter anderem: „Ich fühle mich extrem geehrt, Teil dieses NFT-Drop zu sein“ und verspricht: „100 Prozent der Einnahmen werden an das Rote Kreuz in der Ukraine, Unicef und ukrainische Hilfsfonds gespendet“. Beginnend mit dem 9. März stehen die Bären drei Wochen zum Verkauf.
Schon mehrfach wurden im Ukraine-Krieg Spenden in Kryptowährung gesammelt. So hat beispielsweise die kremlkritische Punkband Pussy Riot ein NFT-Bild der ukrainischen Flagge für etwa 6,6 Millionen Dollar versteigert. Auch der ukrainische Digitalminister hat angekündigt, einen eigenen NFT zu launchen, über den die ukrainischen Streitkräfte finanziell unterstützt werden können.