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USA alarmiert: Chinesischer Satellit kickt anderen Satelliten aus der Umlaufbahn

Ein ungewöhnliches Manöver eines chinesischen Satelliten hat die USA alarmiert. Zwar warf Shijian-21 lediglich einen inaktiven Satelliten aus der Umlaufbahn – in den „Friedhofsorbit“. Die USA fürchten aber eine militärische Nutzung der Technologie.

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Hat China es auf US-Satelliten abgesehen? (Bild: Shutterstock)

Schon im Frühjahr hatte das US-Militär im Senat der Vereinigten Staaten vor den militärischen Ambitionen von Russland und China gewarnt. Eine spezielle Bedrohung sah der US-Space-Command-General James Dickinson in einem Satelliten, der über einen Greifarm verfügen soll. Jetzt hat ein Manöver im All offenbar die Warnungen bestätigt – zumindest die USA sind alarmiert von der Aktion eines chinesischen Satelliten vor einigen Tagen.

Ausrangierter Satellit landet im Friedhofsorbit

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Einem Bericht von Breaking Defense zufolge hat der Satellit Shijian-21 am 22. Januar seine Position im Orbit verlassen und war kurze Zeit später neben einem anderen Satelliten aufgetaucht. Bei Letzterem handelte es sich um einen ausgemusterten Kommunikationssatelliten, der zuvor für den chinesischen GPS-Konkurrenten Beidou aktiv war. Einer Analyse der privaten Weltraumbeobachtungsfirma Exoanalytic Solutions zufolge kickte Shijian-21 den anderen Satelliten aus dem geosynchronen Orbit in eine Zone, die als „Friedhofsorbit“ bezeichnet wird.

Eigentlich also ein Manöver, das dafür sorgen soll, dass ausrangierte Satelliten die funktionierenden im Orbit nicht gefährden. Letztlich, so Brien Flewelling von Exoanalytic Solutions, fungierte der chinesische Satellit als eine Art Weltraumschlepper. Interessant an der Beobachtung ist allerdings, dass die Aktion zu einer Zeit durchgeführt wurde, als die Beobachtung von der Erde aus nur schwer möglich war. Sicherlich kein Zufall.

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Manipulation von internationalen Satelliten?

Darüber hinaus wurde Shijian-21 schon im November 2021 dabei beobachtet, wie er sich um einen Sub-Satelliten oder ein anderes Flugobjekt bewegte. US-Behörden befürchten, dass dabei die Fähigkeiten ausgetestet wurden, andere Satelliten oder Kommunikationssysteme zu manipulieren. Immerhin, so die US-Air-Force, könne der Satellit zudem funktionsfähige Satelliten aus ihrer Umlaufbahn kicken. Die USA sind der Überzeugung, dass China auch militärische Zwecke im Blick habe. Schließlich würden beinahe täglich Angriffe seitens China und Russland gegen US-Satelliten durchgeführt.

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Allerdings arbeiten die USA selbst an sogenannten Wartungssatelliten mit Greifarm. Ein solcher wird derzeit etwa im Auftrag des US-Verteidigungsministeriums vom Rüstungsunternehmen Northrop Grumman entwickelt, wie die Futurezone berichtet. Es sieht nach einem weiteren Wettrüsten im All aus. Denn ein solcher US-Satellit wiederum dürfte den chinesischen und russischen Sicherheitsbehörden kaum gefallen.

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Franz

Das auf dem coverbild ist aber kein satellit… das ist das ein russisches Soyuz-Raumschiff. Euch Journalisten hat man scheinbar auch schon mal besser bezahlt.

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