Google veröffentlicht Infografik und Troubleshooter zu User-Generated-Content
User-Generated-Content (UGC) fördert das Engagement – das wiederum steigert die Chancen für eine höhere Reichweite, sei es in den sozialen Medien, bei Google Discover oder Google News. Die häufigste Form von UGC sind dabei Kommentare von Nutzer:innen. Google hat nun einen Beitrag veröffentlicht, in dem sie insbesondere Publisher wie Verlage und Blogs ansprechen: Sollen Anzeigen auf der Seite geschaltet werden, muss der gesamte Content den Google-Richtlinien für Publishern entsprechen – auch die Kommentare. Auch ein eingebetteter Social-Media-Feed zählt dazu. Gibt es Verstöße gegen die Richtlinien, können die angezeigten Anzeigen eingeschränkt werden – was für die Publisher weniger Umsatz bedeutet. Im schlimmsten Fall kann es zu Abstrafungen durch Google kommen.
Infografik und Troubleshooter zur Unterstützung
Jeder Kommentar einer Website ist wertvoll. Allerdings ist es auf Publisher-Seite schwierig, sicherzustellen, dass auch wirklich alle Kommentare den Google-Richtlinien entsprechen. Dazu gibt es von Google eine Infografik, die zeigt, welche Möglichkeiten du im Umgang mit UGC hast.
Dabei stellt sich vor allem die Frage: Bin ich in der Lage, allein damit umzugehen – oder benötige ich die Hilfe von Dritten? Wird eine dritte Partei eingeschaltet, beispielsweise ein:e Dienstleister:in wie eine Agentur, so sollte dabei deutlich gemacht werden, welche Regeln gelten und wie mit welcher Art von Inhalten umgegangen werden soll. Wer selbst die Kommentare managen will, den oder die weist Google darauf hin, dass das eine Menge Arbeit wird, und gibt folgende Tipps:
- Eine Content-Richtlinie veröffentlichen: Nutzer:innen sollten von vornherein wissen, was sie posten dürfen und was nicht. Viele wird es nicht davon abhalten, aber vielleicht einige. Auf der anderen Seite könnt ihr bei Löschungen darauf verweisen.
- Seiten mit UGC regelmäßig prüfen: Es sollte regelmäßige Zeitslots für die Prüfung geben.
- Biete Nutzer:innen Melde-Links oder -Buttons an: So können Nutzer:innen dich darauf hinweisen, wenn sie problematische Kommentare sehen.
- Stelle Moderator:innen an: Du hast die Möglichkeiten, vertrauenswürdige Nutzer:innen mehr Rechte zu geben, damit diese dir helfen. Oder aber du stellst tatsächlich Personen, beispielsweise Freelancer:innen ein, die das professionell übernehmen.
- Nutze automatische Tools: Ob selbstgebaut oder von Anbieter:innen – Spam kann mittlerweile sehr gut automatisch gefiltert werden. Das verhindert, dass die Kommentare überhaupt veröffentlicht werden.
- Verwende Captchas: So verhinderst du, dass Bots ihren Spam überhaupt absenden können.
Wer Kommentare und User-Generated-Content zulassen möchte, für die Moderation und Prüfung allerdings keine Ressourcen hat, denen empfiehlt Google, diese auf eine andere URL zu schicken, auf denen keinen Google Ads ausgespielt werden. Die Frage ist dann aber auch, ob die Kommentare auf die Performance der eigentlichen Seite einzahlen.
Die komplette Infografik von Google findest du in dieser PDF-Datei. Dort sind auch weitere Ressourcen zum Nutzen und dem Umgang mit UGC verlinkt.
Der Troubleshooter: Step-by-Step-Formular
Der Troubleshooter ist ein Formular, in dem du Schritt für Schritt eingibst, welche Maßnahmen du bisher getroffen hast. Je nachdem, welche Antworten du gibst, tauchen andere Antworten mit verlinkten Ressourcen und Tipps auf, was du als Nächstes ausprobieren kannst, um herauszufinden, was das Problem ist – um es dann zu lösen.