VAR-App kommt: So sollen Schiedsrichterentscheidungen nachvollziehbarer werden
Die bevorstehende VAR-App verspricht, insbesondere Stadionbesuchern neue Perspektiven zu bieten. VAR, das für Video-Assistant-Referee steht, ermöglicht Schiedsrichtern die nachträgliche Analyse und Entscheidungsfindung in kritischen Spielsituationen.
Das System ist aufgrund mangelnder Transparenz umstritten. Hier setzt die VAR-App an, wie der Kicker berichtet. Ex-Schiedsrichter und DFB-Innovations-Leiter Jochen Drees prognostiziert die Einführung der App frühestens in der Rückrunde.
„Wir sind uns einig, dass eine App für Zuschauer im Stadion hilfreich sein kann. Nach Abschluss der Ideenphase befinden wir uns nun in der Planungsphase und erörtern die mögliche Umsetzung“, erklärte Drees.
Fans im Stadion sollen die gleichen Bilder bekommen
Die VAR-App zielt darauf ab, Stadionbesuchern die gleichen Bilder wie den Fernsehzuschauern zu präsentieren, sodass sie die Situation selbst beurteilen können. Doch wie Drees betont, soll die App nicht dazu führen, dass Fans nur noch auf ihre Smartphones starren.
Es gibt noch offene Fragen, insbesondere bezüglich der Rechteverwertung und der reibungslosen Integration im Stadion. Ein ambitioniertes Ziel ist es, die Kommunikation zwischen Schiedsrichter und Videoassistenten öffentlich zu machen, um die Transparenz zu erhöhen. Auch in diesem Bereich besteht noch Klärungsbedarf.
Eine weitere App misch die Fußballwelt auf
Neben der VAR-App gibt es mit Tradar eine weitere spannende App für Fußballenthusiasten. Mit Tradar können Nutzer digitale Anteile an einzelnen Fußballspielern erwerben, ähnlich dem Kauf von Aktien eines Unternehmens.
Steigt der Wert des Spielers, steigt auch der Wert der Anteile. Bereits jetzt haben sich Klubs wie Bayer 04 Leverkusen, VfL Wolfsburg, FC Schalke 04 und TSG Hoffenheim mit dem App-Entwickler zusammengetan.