
Immer mehr Menschen schauen Youtube auf dem Smart TV. (Foto: A. Aleksandravicius / Shutterstock)
Im Mai 2021 sollen ganze 20 Millionen Menschen in Deutschland Youtube-Videos auf dem Smart TV gestreamt haben, gibt Google nach internen Daten an. Außerdem sollen von den Menschen, die im Mai eingeloggt über ihren Smart TV Videos angesehen haben, Youtube-Inhalte fast ausschließlich darüber gestreamt worden sein. Wer sich außerdem die Mühe mache, den Smart TV einzuschalten, würde im Durchschnitt über 140 Prozent längere Videos gucken als Nutzer:innen am Smartphone oder am Desktop. Da es tendenziell nur noch mehr Smart TVs geben wird und die Menschen auf den Geräten nicht nur ganze Filme und Serien bingen, sondern eben auch kürzere Youtube-Videos gucken, verspricht sich die Plattform mehr Werbeeinnahmen und Werbetreibende wiederum mehr Conversions.
Video-Action-Kampagnen auf dem Smart TV
Ab sofort sollen Werbetreibende weltweit das Direct-Response-Werbeformat von Youtube auf vernetzten Fernsehern nutzen können. Während der Werbeanzeige werde unten am Rand eine URL angezeigt – sodass die Zuschauer:innen das Video weiterschauen, aber gleichzeitig die beworbene Seite ansehen können, sei es ein Shop oder eine andere Website. Die Video-Action-Kampagnen werden über Google Ads geschaltet – dafür werde Videomaterial gebraucht, das mindestens zehn Sekunden lang ist. Dabei werden zwei Anzeigenformate genutzt: das In-Stream-Format, das Zuschauer:innen überspringen können, und Video Discovery.
Kontext-Targeting soll dabei aber nur für die In-Stream-Anzeigen verfügbar sein. Der Kampagne sollen auch Sitelinks, Lead-Formulare oder ein Produktfeed hinzugefügt werden können, wenn Google auch warnt, dass das die Darstellung oder Funktionalität der Anzeigen beeinträchtigen könnte. Für die Video-Action-Kampagnen soll Smart Bidding verfügbar sein, die Optimierung laufe also vor allem automatisch. Budgets, beispielsweise Tagesbudgets, können natürlich trotzdem begrenzt werden. Laut Google ist ein Vorteil der Kampagnen-Art, dass die Anzeigen an mehreren Orten ausgespielt werden können – die Werbetreibenden müssen aber nicht pro Inventarquelle jeweils Gebote und Budgets festlegen und einzeln anpassen.
Im Video siehst du das Beispiel einer In-Stream-Anzeige, die überspringbar ist. (Video: Google)
Brand Extensions weltweit ausgerollt
Youtube gibt ebenfalls bekannt, dass die im Mai angekündigten Brand Extensions nun weltweit ausgerollt werden. Bei diesem Werbeformat wird unten kein Link eingeblendet, sondern ein Button: „An Telefon senden“. Der kann mit der Fernbedienung aktiviert werden – und der hinterlegte Link wird vom Smart TV an das Smartphone der Zuschauer:innen gesendet.
Sowas ist heute möglich weil viele Deppen im Internet sind. Vor 5-10 Jahren hätte es sowas nie gegeben…. Das Internet wird zu einer Parallelwelt der Normalen Welt. Schade