Vidrio: Webcam und Screen für eure Videokonferenz in einem Bild
Videokonferenzen und das Teilen des Bildschirms oder Screencasts bei Calls oder Videoaufnahmen sind nicht nur, aber besonders auch im Homeoffice wichtig. Wenn ihr dabei dann als Webcam-Gesicht in einer Bildecke hängt, während euer Mauszeiger auf wichtigen Punkten auf dem Bildschirm fuchtelt, mag Frust oder zumindest Langeweile aufkommen.
Mit Vidrio im Hintergrund
Eine praktisch kleine Alternative – oder zumindest Abwechslung – kann das simple, aber clevere Mac-Programm Vidrio sein. Die Software greift auf eure Webcam zu – beispielsweise die integrierte eures Macbooks, wir haben euch aber auch noch einige weitere zusammengesucht – und legt deren Bild durchsichtig „über“ all eure Bildschirminhalte. Während ihr nun euren Bildschirm in einer Videokonferenz für andere Teilnehmende freigebt oder in einer Videoaufnahme mitschneidet, seid ihr so im Hintergrund sichtbar – und seht euch natürlich auch weiterhin selbst auf eurem Screen. Das macht eure Videos und Calls je nach Zustand eurer Frisur nicht nur potenziell ansehnlicher. Beispielsweise bei Präsentationen könnt ihr so auch einfach mit den Fingern auf die Bereiche eures Bildschirms zeigen, die ihr gerade hervorheben wollt.
Ein weiterer Vorteil: Es gibt beispielsweise bei Screencasting-Software ein paar Tools, die das Einbinden eines separaten Webcams-Bildes nicht standardmäßig unterstützen – sondern nur des Bildschirms. Das könnt ihr mithilfe von Vidrio austricksen.
Die Durchsichtigkeit des Webcam-Bildes könnt ihr stufenlos zwischen 0 Prozent und etwa 80 Prozent regeln. Außerdem könnt ihr im kleinen Taskmenü, in das sich Vidrio einklinkt, einstellen, auf welche Webcam zugegriffen werden soll. Seit einem aktuellen Update könnt ihr auch den Bildschirm auswählen, auf den Vidrio euer Webcam-Bild „projizieren“ soll – sofern mehrere verbunden sind.
Vidrio bekommt ihr auf der Anbieterseite sowie im Mac-App-Store für macOS, außerdem gibt es eine Alpha-Version für Windows, deren Download derzeit jedoch noch die Angabe einer gültigen E-Mail-Adresse voraussetzt. Die standardmäßig kostenlose Version versieht euer Videobild mit einem Wasserzeichen – die normalerweise kostenpflichtige ohne Wasserzeichen ist zu Corona-Zeiten jedoch ebenfalls kostenlos.
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