Hinweis: Wir haben in diesem Artikel Provisions-Links verwendet und sie durch "*" gekennzeichnet. Erfolgt über diese Links eine Bestellung, erhält t3n.de eine Provision.
In der Tat ist die Kameraausstattung das Highlight des neuen Motorola One Zoom. Die Hauptkamera hat einen optischen Bildstabilisator und löst mit 48 Megapixeln auf. Sie verfügt über eine Blende von f/1.7, die lichtstark genug auch für schwierige Lichtverhältnisse sein sollte. Durch Quad-Pixel-Binning reduziert sich die tatsächlich gespeicherte Bildauflösung auf 12 Megapixel, soll aber eine deutlich bessere Abbildungsleistung als die einer reinen 12-MP-Kamera bieten.
One Zoom: Mittelklasse mit vollständiger Kamera-Ausstattung
Der Hauptkamera zur Seite steht ein dreifacher optischer Telezoom-Sensor mit einer Auflösung von 8 Megapixeln, der ebenfalls optisch stabilisiert ist. Ein 16-Megapixel-Ultraweitwinkel-Sensor, der einen Winkel von 117 Grad liefert, was in etwa dem des menschlichen Auges entsprechen soll, bringt eines der aktuell beliebtesten Kamerafeatures in den Preisbereich von unter 500 Euro. Ein 5-MP-Tiefensensor sorgt für stimmige Porträtfotos. Bei schlechten Lichtverhältnissen soll eine Dual-LED-Blitz die Szenerie aufhellen. Zudem bringt das One Zoom einen Night-Vision-Modus mit.
Auf der Frontseite werkelt ein 25-MP-Sensor mit f/2,0-Blende und Displayblitz am perfekten Selfie, das sich indes nach unserem persönlichen Eindruck auf der Ifa nicht sonderlich von den Ergebnissen anderer Kameras, auch solcher mit weniger Auflösung unterscheidet. Lenovo ist jedenfalls überzeugt von der Qualität der Kamerasensoren in seinem neuen Smartphone Motorola One Zoom. Die Kameraausstattung sei qualitativ branchenführend, ließ ein Offizieller am Rande der Pressekonferenz verlauten.
Folgend seht ihr ein paar Hands-On-Bilder des t3n-Kollegen Andreas Flömer:
One Zoom: Großes Display, breites Gerät
Das Motorola One Zoom ist mit einem 6,39-Zoll-Display mit Full-HD+ ausgestattet. Das OLED-Panel bringt die Frontkamera in einer Teardrop-Notch am oberen Bildschirmrand unter. Da Lenovo das One Zoom als Kamera-Smartphone positionieren will, setzt es auf das für Fotos sinnvollere Seitenformat von 19:9, wodurch es etwas breiter wird als Smartphones im gängigeren 21:9-Format.
Auch beim Display-Material setzt sich das One Zoom vom Mainstream ab. Statt Gorilla Glass kommt hier das niedlicher klingende Panda Glass zum Einsatz, das vom chinesischen Glas-Spezialisten Tungshu hergestellt wird und von den Spezifikationen her nicht wesentlich schlechter sein soll. Die Rückseite des Geräts indes wird dann doch aus Gorilla Glass 3 gebaut.
Wasserdicht ist auch dieses Motorola nicht. Stattdessen setzt der Hersteller auf eine Nano-Beschichtung namens P2i, die vor Spritzwasser und leichtem Regen schützen soll. Das Untertauchen des Geräts ist nicht gestattet.
One Zoom: Kleiner Arbeitsspeicher, großes ROM
Angetrieben wird das One Zoom von einem Qualcomm Snapdragon 675 mit Adreno-608-GPU. Beim One Vision und dem One Action hatte Lenovo noch Exynos-Chips von Samsung eingesetzt. Die Speicherausstattung ist mit 4 Gigabyte Arbeitsspeicher inzwischen als gering zu bezeichnen, die Standardgröße des ROM mit 128 Gigabyte hingegen als hoch.
Mit Maßen von 75 x 158 x 8,8 Millimeter und einem Gewicht von 190 Gramm liegt das One Zoom breit und schwer in der Hand. Immerhin bietet es einen fest verbauten Akku mit einer Leistung von 4.000 mAH, der recht schnell mit 15 Watt über den Standard-USB-C-Port aufgeladen werden kann. Ein passendes Schnellladegerät wird mitgeliefert. Drahtloses Laden unterstützt das One Zoom nicht.
Fingerabdruckscanner unter Glas, Dual-Sim und NFC
Zur Benutzerauthentifizierung steht ein ins Display integrierter Fingerabdruckscanner, sowie die Gesichtserkennung per Frontkamera bereit. Der Fingerabdruckscanner soll sich per maschinellem Lernen beständig selbst verbessern. Dazu fertigt das Gerät bei jedem Scan ein Bild an, das es dann zu KI-Trainingszwecken verwendet.
Nutzer mit zwei Telefonnummern können sich über die Dual-Sim-Funktion freuen. Der zweite Sim-Steckplatz kann alternativ für die Speichererweiterung per Micro-SD genutzt werden. Gefunkt wird im LTE-Netz mit Geschwindigkeiten bis Cat 5. Bluetooth ist in Version 5 integriert, im WLAN kann schnellstens mit 802.11 ac gesurft werden. Wi-Fi 6 unterstützt das One Zoom nicht.
Per NFC steht das One Zoom für die Nutzung als Portemonnaie bereit. Es unterstützt GPS, AGPS, Galileo und Glonass. An Sensoren lässt das One Zoom nichts aus und kommt mit einem Beschleunigungssensor, einem Kompass, einem Gyrometer, sowie einem Näherungs- und Umgebungslichtsensor.
One Zoom: Es hat einen Kopfhöreranschluss
Auf der Audio-Seite dürfen Interessenten sich über einen Klinkenanschluss freuen. Sprache wird über drei Mikrofone eingefangen. Sound kommt indes nur über einen Monolautsprecher wieder raus. Wie HMD mit seinen Nokia-Phones verbaut Lenovo im One Zoom ein FM-Radio-Modul. Entsprechend wird ein Headset, das traditionell als Antenne dient, mitgeliefert.
Im Auslieferungszustand findet ihr Android 9 Pie auf dem Motorola. Anders als bisherige Geräte der One-Reihe kommt das One Zoom nicht mit Android One. Das mag mit der Alexa-Integration zu tun haben, ist uns hinsichtlich der Begründung aber letztlich nicht ganz klar. Neben dem Google Assistant integriert Lenovo nämlich Alexa, so dass ihr aus zwei Assistentinnen wählen könnt.
Motorola One Zoom ist schon bestellbar, wird kurzfristig geliefert
Das Motorola One Zoom kann bereits in Grau-Metallic (Electric Grey)* und in Lila-Metallic (Cosmic Purple)* vorbestellt werden, wobei das violette Gerät eine exklusive Amazon-Variante ist. Amazon gibt den 16. September 2019 als Erscheinungsdatum an. Lenovo hatte von sofortiger Verfügbarkeit gesprochen, aber offenbar brauchen die Geräte doch etwas länger zu den Händlern.
Passend dazu:
- Motorola One Vision: Lenovo bringt Mittelklasse-Smartphone mit KI-Kamera und Android One
- Das erste Android-One-Smartphone von Lenovo – Motorola One
Das Gerät hat kein Android One.
Danke für den Hinweis. Erstaunlicherweise stimmt das, womit die One-Reihe verwässert wird.
Vielleicht sollte der Autor nachschlagen wofür ROM steht und dann nachdenken, ob „128 GB ROM“ eine sinnvolle Aussage ist.
Klingt schlau, Sebastian, ist es aber nicht. Der Begriff ist in diesem Zusammenhang vollkommen korrekt, wiewohl der Autor durchaus weiß, was er an sich bedeutet.
Da es für 429 € verkauft wird und sogar im Medion Shop bereits für 399 € bestellbar war finde ich die Überschrift nicht wirklich passend.
Ansonsten würde ich abwarten wie die ersten Tests und Bewertungen ausfallen. Wenn die Kamera wirklich etwas taugt ist es doch ein gutes Angebot. Da reichen auch die eher geringen 4GB Arbeitsspeicher und es muss auch kein Snapdragon 855 sein wenn der Hauptfokus auf der Kamera liegt.
„Wasserdicht ist auch dieses Motorola nicht. Stattdessen setzt der Hersteller auf eine Nano-Beschichtung namens P2i, die vor Spritzwasser und leichtem Regen schützen soll. Das Untertauchen des Geräts ist nicht gestattet.“ So ungefähr in der gleichen Preisklasse gibt es mehr als genug andere Geräte komplett ohne Schutz. Und man sollte einmal bedenken, dass es im Schadensfall selbst bei IP68 schwer wird einen Schaden erstattet zu bekommen. Viele lesen nur die Bezeichnung und beachten das Kleingedruckte nicht. Auf der anderen Seite findet man bei YouTube genug Videos, wie z.B. vom Mi9, Z Play die baden gehen und trotzdem weiterhin funktionieren. Bleibt also beides Risiko, mit Schutz oder ohne, aber lege dich als Normalverbraucher doch einmal mit Samsung an und beweise, dass das Gerät nur 20 Minuten unter klarem Wasser tauchen war. Viel Erfolg wo die Garantie darauf eh nicht geben ist.
Was Motorola aber wieder einmal besser löst als viele andere, dieses hässliche CE-Siegel prankt nicht riesig auf der Rückseite. Die Lösung in klein auf dem unteren Rahmen ist eindeutig gelungener.
Und das Kameramodul ist optisch auch um einiges besser gelungen als beim IPhone11 und dem Pixel4. Die BenachrichtigungsLED ist so gesehen ja auch wieder da, im Logo unter der Kamera.
Ich würde wirklich abwarten was da an Bewertungen kommt und wer Wert auf Bilder legt könnte da eine gute Alternative auch ohne Android One bekommen. Welches Gerät in der Preisklasse läuft eigentlich mit Android One? Warten lohnt sich aber auf jeden Fall. Motorola fällt ja sehr schnell im Preis und der nächste Black Friday ist auch nicht mehr so fern.
Sehr informativer Artikel über das neue Motorola-Mobile!!
Schön dass die Hauptkamera so eine lichtstarke Blende. Die hat sie auch dringend nötig, um die 48 MegaPixel auch wirklich auszuleuchten. Der Bildsensor ist sicher winzig – verglichen mit dem FullFrame-Sensoren von hochwertigen Systemkameras. Ich verstehe das Wettrüsten bei den MegaPixeln nicht wirklich. Für die Bildqualität bringt ein mehr an MP nicht wirklich was.
Hab das gute Stück Ende Januar für 319€ geholt als Nachfolger für das Lumia 950 XL u. bin mit der Video-, Foto- u. Zoomqualität für den Preis sehr zufrieden, auch Verarbeitung passt… Gefiel mir persönlich besser als Xiaomi, obwohl Hardware zum Knallerpreis noch stärker…
Grüße aus Cottbus