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Virgin Orbit: Richard Branson bringt sein Weltraum-Startup per Spac an die Börse

Virgin Orbit will mit seinem geplanten Börsengang an die Nasdaq eine Marktbewertung von 3,2 Milliarden US-Dollar erreichen. Dazu will das Unternehmen mit dem Spac Nextgen Acquisition Corp. fusionieren.

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Virgin Orbit startet Raketen mit Nutzlast erst in großer Höhe. (Foto: Virgin Orbit/Greg Robinson)

Virgin Orbit wird mit dem modernen Vehikel des Spac (Special Purpose Akquisition Company) an die New Yorker Börse gehen. Dazu wird das Unternehmen mit einem bereits an der Börse notierten Unternehmen, nämlich der Nextgen Acquisition Corp., fusionieren. Dadurch entfallen sämtliche konventionellen Zwischenschritte auf dem Weg an die Börse.

Nextgen meldet Erfolg in Pipe-Finanzierungsrunde

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Die Nextgen Akquisition Corp. wird von dem ehemaligen Goldman-Sachs-Banker George Mattson und Greg Summe, einem ehemaligen leitenden Angestellten der Carlyle Group, geleitet und entfaltet keinerlei wirtschaftliche Tätigkeit, wenn wir einmal vom Einsammeln von Investorengeldern absehen. Genau das hat Nextgen jetzt getan und nach eigenen Angaben über eine sogenannte Pipe-Finanzierungsrunde 100 Millionen Dollar eingeworben. Pipe steht dabei für „Private Investment in Public Equity“, also (namhafte) private Investitionen in börsennotierte Unternehmen.

An dieser Finanzierungsrunde hat sich auch das angeschlagene Luftfahrtunternehmen Boeing beteiligt, dessen eigenes Weltraumprogramm nicht so recht in Fahrt kommen will. So musste Anfang des Monats der Start des Boeing-Starliner-Raumschiffs, von dem sich das Unternehmen erhofft hatte, dass es ihm ermöglichen würde, bemannte Nasa-Missionen zur Internationalen Raumstation zu schicken, wegen fehlerhafter Ventile verschoben werden. Es war nicht der erste Misserfolg in diesem Projekt.

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Über die Höhe der bevorstehenden Investition geben weder Virgin Orbit noch Boeing Auskunft. Boeing lässt verlauten, dass das in Chicago im US-Bundesstaat Illinois ansässige Unternehmen seit langem Beziehungen zur Virgin Group unterhalte und die neuerliche Investition als „einen strategischen Schritt“ sehe. Der Markt für Satellitenstarts werde an Bedeutung gewinnen und Virgin Orbit habe die Fähigkeiten, sich darin zu behaupten, so eine Sprecherin gegenüber dem Wall Street Journal (WSJ).

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Satellitenstarts müssen billiger werden, Virgin sieht sich gut aufgestellt

Die geplante Börsennotierung von Virgin Orbit kommt zu einem günstigen Zeitpunkt. Durch den breiter werdenden Wettbewerb sehen Investoren sinkende Kosten für den Zugang zum Weltraum für Unternehmen, Tourismus und die wissenschaftliche Forschung voraus. Hier kann Virgin Orbit punkten, denn das in Südkalifornien ansässige Unternehmen verwendet eine bislang einzigartige Startmethode. Ein umgebauter Jumbo-Jet setzt in großer Höhe eine Rakete frei, die dann zündet und ihre Nutzlast aus Kleinsatelliten in die Umlaufbahn befördert. Das soll weitaus billiger sein, als einen Raketenstart vom Boden aus durchzuführen.

Bransons Virgin Group besitzt 80 Prozent der Anteile an Virgin Orbit. Die restlichen Anteile werden von Mubadala Investment, dem Staatsfonds der Vereinigten Arabischen Emirate, gehalten. Neben Boeing wird laut Virgin auch der Private-Equity-Fonds AE Industrial Partners LP in die Pipe investieren.

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Das ist Virgin Orbit

Virgin Orbit hat in diesem Jahr zwei erfolgreiche Satellitenstarts durchgeführt. Das Unternehmen gehört damit zu den wenigen Anbietern von Kleinsatelliten, die flugerprobte Hardware vorweisen können.

Virgin-Chef Richard Branson konnte im Juli noch einen besonderen Triumph für sich verbuchen: Er war neun Tage vor Jeff Bezos mit der Kapsel Unity 22 an den Rand des Weltalls geflogen. Bezos konnte nur nachziehen, überschritt dabei indes – anders als Branson – tatsächlich die sogenannte Kármán-Linie in 100 Kilometern Höhe. Die gilt weithin als die Grenze zwischen Luft- und Raumfahrt. Branson war „nur“ auf 86 Kilometer Höhe gestiegen.

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