Vivo verspricht Android-Updates für 3 Jahre – aber nicht für alle Smartphone-Serien

Es tut sich was bei den Herstellern von Android-Smartphones. Nachdem Google seinen Pixel-Modellen seit Jahren schon drei große Android-Updates verpasst und Samsung 2020 nachgezogen ist und später sogar noch einen draufgelegt hat, hat nun auch Vivo seine Updatestrategie nachgebessert. Im Vergleich zu Google und Samsung ist die Ankündigung recht halbherzig.
Vivo: 3 Jahre Android-Updates nur für neue Topmodelle
Der Hersteller, der im Oktober 2020 mit dem X51 5G und weiteren Einsteigermodellen in Deutschland gestartet ist, verspricht laut Ankündigung alle künftigen Smartphone-Modelle seiner X-Serie drei Jahre lang mit großen Android-Versionen zu versehen. Bisher hatte der Hersteller nur für zwei Jahre Aktualisierungen zugesagt. Für weitere Modellserien gibt es keine Änderungen.
Die neue Updatestrategie bezieht sich laut Vivo auf die europäischen, australischen und indischen Märkte. Das für den deutschen Markt im Oktober angekündigte Vivo X51 5G sei nicht Teil der neuen Updatestrategie und erhalte entsprechend nur Android-Updates für zwei Jahre. Da es mit Android 10 auf den Markt kam und erst später Android 11 erhielt, könnte womöglich mit dem anstehenden Update auf Android 12 Schluss sein.
Vivo: Neue Updatepolitik könnte andere Hersteller nachziehen lassen
Dass Vivo seine Updatestrategie verbessert, ist erfreulich. Vergleichen wir sie mit der von Google und Samsung, könnte der Hersteller aber ein wenig nachlegen. Denn die beiden Mitbewerber bieten nicht nur für ihre Topmodelle eine längere Updategarantie, sondern auch für zahlreiche Budgetmodelle. Samsung verspricht zudem Sicherheitspatches für vier Jahre – das bietet nicht einmal Google.
Auf der anderen Seite sollte betont werden, dass Vivo sich mit seiner Ankündigung dennoch aus der Masse der Android-Hersteller hervorhebt. Denn die meisten bieten weiterhin nur maximal Updates für zwei Jahre. Mit dem neuen Versprechen von Vivo könnten andere Hersteller wie Oneplus und Oppo, die alle der BBK-Marke zugeordnet werden (auch wenn das immer wieder bestritten wird), unter Druck gesetzt werden und langfristig nachziehen. Mittlerweile wären sogar bis zu vier Jahre möglich, wie Google und Qualcomm in Dezember 2020 ankündigten.