Vivo ist in Deutschland seit Oktober 2020 aktiv und hatte zum Einstieg sein damaliges Topmodell X51 5G vorgestellt. Nun folgt der Nachfolger X60 Pro 5G, der sich optisch an das X51 anlehnt, aber in vielen Belangen verbessert wurde. Preislich bleibt der Hersteller mit dem Smartphone knapp unterhalb der 800-Euro-Grenze. Was steckt drin?
Vivo X60 Pro 5G: Oberklasse-Ausstattung im schlanken Gehäuse
Das Vivo X60 Pro 5G besitzt ein 6,56-Zoll-OLED-Display von Samsung (E3), das mit einer Full-HD-Plus-Auflösung von 2.376 x 1.080 Pixeln daherkommt. Wie es sich für ein Gerät der Oberklasse gehört, unterstützt es eine Bildwiederholrate von 120 Hertz und wird im Peak bis zu 1.300 nits hell. Zudem bringt es Support für HDR-10 und -Plus mit sich.
Als „Antrieb“ verbaut Vivo mit dem Snapdragon 870 zwar nicht Qualcomms neuesten Topchip Snapdragon 888, dafür aber immerhin den nächstbesten in puncto Performance. Der Snapdragon 870 gilt als Derivat des Snapdragon 865 Plus und hat unter anderen eine höhere Taktung erhalten. Das 5G-Modem ist im Unterschied zum Snapdragon 888 nicht Teil des Chips, sondern ist mit dem Snapdragon X55 als dediziertes Baseband kombiniert. Begleitet wird der Chip von 256 Gigabyte UFS-3.1-Speicher und zwölf Gigabyte DDR4X-RAM – ein Micro-SD-Kartenslot ist nicht an Bord des mit 177 Gramm verhältnismäßig leichten und 7,6 Millimeter dünnen Geräts.
Vivo X60 Pro 5G: Triple-Kamera mit Gimbal in Kooperation mit Zeiss
Nach der offiziellen Ankündigung zur Kooperation zwischen Vivo und dem Kameraspezialisten Zeiss im Dezember 2020 ist das X60 Pro 5G das erste Modell, dessen Kamera gemeinsam entwickelt wurde. „Das neue Kamerasystem erfüllt die Bildqualitätsstandards von Zeiss und sorgt für außergewöhnliche Bildschärfe und Klarheit“, erklärt der Hersteller.
Die 48-Megapixel-Hauptkamera mit Sonys IMX-589-Sensor und f/1,48-Blende wird wie beim Vorgänger durch einen Gimbal stabilisiert, der im Vergleich zum X51 verbessert wurde, so der Hersteller. Die Gimbal-Stabilisierung soll vor allem im Nachtmodus und beim Filmen die Qualität verbessern. Mithilfe des Gimbals sei es unter anderem möglich, Bewegungen besser als mit einer klassischen optischen Bildstabilisierung und Software auszugleichen.
Begleitet wird die Weitwinkelkamera von einem 120-Grad-Ultraweitwinkel- (f/2,2) und einem Porträtobjektiv (f/2,46) mit jeweils 13 Megapixeln. Die Selfie-Kamera, die per Punchhole in den Bildschirm eingelassen ist, löst mit 32 Megapixeln auf.
Portraitaufnahmen sollen mit dem X60 Pro 5G im Stil des „Zeiss Biotar“ geschossen werden können. Dabei handelt es sich um einen ikonischen Look mit scharfem Porträt und einem rotierenden Bokeh-Effekt.
Zur weiteren Ausstattung gehören Wi-Fi 6 (WLAN 802.11 ax), Bluetooth 5.1, NFC, GPS und Dual-Sim-Unterstützung. Der Akku des X60 Pro 5G ist 4.200 Milliamperestunden stark und lässt sich mit 33 Watt mithilfe des im Lieferumfang befindlichen Netzteils aufladen.
Vivo X60 Pro: Große Android-Updates für 3 Jahre
Softwareseitig ist Vivos hauseigene Nutzeroberfläche Funtouch OS in Version 11.1 vorinstalliert, die auf Android 11 basiert. Wie Google und Samsung verspricht der Hersteller eine Upgrade-Garantie von drei Jahren, wodurch das X60 Pro 5G nach Android 12 auch die Versionen 13 und 14 erhalten sollte.
Das Vivo X60 Pro 5G wird laut Hersteller ab Juni zum Preis von 799 Euro in den Farben Schwarz (Midnight Black) und Blau (Shimmer Blue) in den Handel kommen. Funfact für Fußball-Fans: Das X60 Po ist das offizielle Smartphone der Uefa Euro 2020. Neben dem X60 hat Vivo außerdem ein günstigeres Gerät im Gepäck: Das Y72 hat ebenso Zeiss-Optik an Bord und kommt mit einem Mediatek Dimensity-700-Chip, 6,58-Zoll-FHD-Plus-Display und 5.000-Milliamperestunden-Akku. Es kostet 299 Euro und soll im Laufe des Juli erhältlich sein.